Hallo!
Ich habe günstig HT für vorne bekommen nur leider ohne Kabel 
jetzt würde ich gerne selbst eines herstellen und diesen MCAP Kondensator 400 Vdc 8.2µF dafür verwenden glaub ihr würde das so passen?
Hat wer noch die Teilenummer für den Stecker der an den MT kommt?
Danke für eure Hilfe!!
8,2 µF kommt mir etwas groß vor, da könnte die Pegelfestigkeit leiden,
aber warten wir mal ab, ob jemand den werksseitig vorgesehen Wert
zur Hand hat. Ich kann mir kaum vorstellen, dass du hier der Erste mit
einem solchen Projekt bist.
Oftmals geht die Vorstellung da ein wenig auseinander von dem, wie es wirklich ist ... aber klingt wirklich irgendwie groß. Denke auch, dass es hier sicher Erfahrungen geben wird
Etwas konkreter: Bei so einer kleinen preiswerten Kalotte würde ich von nahezu
2 kHz Eigenresonanz ausgehen. Diesen Frequenzbereich sollte man also meiden,
wenn a) die Kalotte ein paar Tage überleben und b) die Simpelweiche (6 dB) halb-
wegs funktionieren soll. Und irgendwie habe ich Zweifel, dass ein C mit rund acht
Müff dazu in der Lage ist. Aber "wissen" tu' ich das auch nicht. Entweder man ü-
bernimmt eine bewährte Lösung, oder man besorgt sich das Equipment und misst.
Den konkreten Wert der besagten Kapazität kenne ich leider auch nicht. Werksseitig ist da Elko in Serie drin, also ein einfacher 6 dB Hochpass, das ist sicher. 8,2uF kommt mir aber auch viel vor.
Wenn Du Interesse an einer evtl. besseren Weiche hast, und dadurch mehr aus dem Stereo System über den "schlauen Weg" rausholen möchtest, empfehle ich Dir Dich an den Ersteller folgenden Themas zu wenden.
Ich habe es vor kurzem gefunden und finde die Initiative sehr interessant. Du kannst auch die ganzen 13 Seiten durchlesen, doch leider ist viel für Streitigkeiten verschwendet worden:
Ja, du könntest die beiden Cs (einzeln) ausprobieren, sowie natürlich auch die ganze Weiche,
und jeweils mal den HT in beiden möglichen Polungen. Das würde ich allerdings nur tun, falls sich
wirklich niemand findet, der dir die vorgesehene/richtige Kapazität nennen kann. Nicht weil
es schlechter sein müsste, sondern weil es Arbeit ist, und um ehrlich zu sein, einige Stunden
zu investieren lohnt sich bei diesem HT nicht, finde ich.
Die Bezeichnungen sind zwar etwas krude (schon weil "J" für "Joule" steht und das hier keinen
Sinn ergibt), aber 4,7 und 6,8 µF sind ja durchaus plausible Größen. "MET" ist zwar etwas auch
seltsam, dürfte aber für "metallisiert" stehen und entweder einen MKP oder MKT bezeichnen.
Grundsätzlich tut es auf jeden Fall ein MKT, eigentlich sogar ein Elko. Ein MKP ist nach meinem
Dafürhalten schon Verschwendung und nur unnötig groß hinsichtlich Bauraum, angesichts des
eher schlichten HTs.
ps:
Wer damit überfordert ist das "µ" auf seiner Tastatur zu finden (kommt in Elektronikerkreisen
seltsamerweise öfter vor), der benutzt stattdessen gerne auch mal ein "u" oder "uF" statt µF.
Hab ich aber noch nie verstanden, ein "u" hat ja nicht viel mit "Mikro" zu tun. Egal, evtl. ist es
auch ein "u" statt einem "J".
Besorg Dir Basscad. Unter Hochpass kannst Du dann mit den Frequenzen spielen. Das Prog ist kostenlos. Dann kannst rechnerisch einen Wert ermitteln. Unter 3500 Hz würd ich nicht gehen. Ich kenn Dein System auch nicht. 8,2 µf mit einer 0,27 mH spule läuft bei meinem Logic 7 seit Jahren...die HT's haben 2 Ohm.
400 Volt Cap ist völlig übertrieben. Ein bipolarer Elko oder besser MKT/MKP mit 35 oder 63 Volt tut es allemal... so ein 400 Volt-CAP ist ja so dick wie ein Deoroller...geht da wo Platz ist und für das gute Gewissen. BMW baut Elkos ein...sieht man unter dem Schrumpfschlauch.
Vielleicht hilft Dir das...
Pedda
Volle Zustimmung in Sachen Kondensatorqualität. Ich sagte es ja auch
schon, ein Elko tut es hier locker, denn Bauraum ist Mangelware. Und
es macht auch keinen Sinn, für einen MKP mehr auszugeben als der HT
wert ist.
Tools zum Berechnen von Hoch- und Tiefpässen gibt es reichlich online,
ganz ohne was herunterzuladen, ABER:
Die taugen alle sehr wenig. In der Nähe der Eigenresonanz kann sowas
auch gar nicht rechnerisch funktionieren. Und wenn man nicht mal die
allerwichtigsten Parameter des Treibers hat, dann erst recht nicht.
Soll er die Impedanz erraten, wenn sie nicht gerade drauf steht? Und
sonderlich genau wäre das auch nicht. Leicht messen kann er nur den
Gleichspannungswiderstand, und der ist wenig relevant, oder allenfalls
ein grober Anhalt.
ps:
Das Kleinhorn von Papa ist'n richtig geiles Teil. 
http://www.firstwatt.com/pdf/art_kleinhorn1.pdf