Guten Morgen Zusammen,
ich wollte euch mal meine "wunderbare" Geschichte meiner letzten Reparatur erzählen und zeitgleich fragen ob ich hier überreagier (wie die freundin meint) oder ihr das ähnlich verstörend seht.
Hier ein Auszug aus der E-Mail welche ich an BMW gesandt habe:
(Namen und Bezeichnungen wurden absichtlich unkenntlich gemacht)
...
Zur Vorgeschichte:
Ich habe mich nach einiger Überlegung, vor ca. einem Jahr, für ein Fahrzeug aus dem Hause BMW entschieden.
Da wir in unserer Familie bereits einige Neuwertige Fahrzeuge Ihrer Marke haben und nur positives darüber berichtet wurde entschied ich mich, mir ebenfalls einen BMW zu kaufen.
Ich habe mich für einen gebrauchten interessiert und bin hierfür ca. 500km nach Braunschweig, zur BMW Niederlassung XXXX, gefahren um mir meinen Wunsch-E90 zu kaufen. Die Fahrgestellnummer lautet: XXXXX
Nachdem ich nun einige Wochen das Fahrzeug hatte, kamen zum ersten Mal Schwierigkeiten auf. Die Servo-Pumpe hatte einen Lagerschaden und musste getauscht werden. Hierfür bin ich zu meiner nächsten BMW Niederlassung gefahren um eine Reparatur im Zuge der Premium-Selection erledigen zu machen.
Dies erfolgte auch und wurde für mich kostenfrei über die Garantie abgewickelt, die Abwicklung war in Ordnung und die Reparatur war perfekt.
Einige Wochen später, dann bemerkte ich immer wieder starken unangenehmen Geruch nach verbrannten Öl in meinem PKW.
Ich habe die Ventildeckeldichtung in Verdacht gehabt, da diese ein bekanntes Problem bei den 2000ccm Motoren des E90 sind.
Dies bestätigte mir daraufhin auch der hinzugezogene Mobile Service von BMW.
Ich sollte am nächsten Tag zur nächstgelten BMW Werkstatt fahren.
Am Tag darauf, bin ich deshalb zu BMW nach Fxxx gefahren, hier wurde dann durch den Servicemitarbeiter Herrn U. , die selbe Diagnose gestellt und mir mitgeteilt er würde sich mit der Euro-Plus Garantie Firma in Verbindung setzen.
Ich wartete ca. 2,5 Wochen und bin dann nochmals bei der BMW Niederlassung Fxxx vorbeigefahren, da ich noch keinerlei Info erhalten habe.
Dort wurde mir mittgeteilt das Herr U. im Urlaub sei und ich von Herrn T. betreut werden würde.
Er prüfte nochmals das Fahrzeug und kam ebenfalls auf den Defekt der Ventildeckeldichtung und es sollte gleich die Vakuumpumpe mitgetauscht werden.
Mir wurde wieder versprochen sich mit der Euro-Plus in Verbindung zu setzen.
Nach weiteren ca. 14 Tagen, habe ich Herrn T. angerufen, wie den der Stand sei und wann ich mein Fahrzeug zur Reparatur bringen darf.
Er teilte mir mit, dass er bereits 4 mal bei der Euro-Plus angerufen habe und ich bitte Geduld haben sollte "er habe auch noch andere Kunden".
Ich bat Ihn darum nochmals anzurufen, da ich in Kürze mit dem Fahrzeug in einen Kurzurlaub fahre und es gerne davor repariert haben möchte.
Mir wurde dann, mittgeteilt, Zitat: „Entweder sie warten bis sich die Euro-Plus meldet oder rufen halt selbst an, es hängt entweder bei dem Händler wo sie das Auto gekauft haben oder halt an der Euro-Plus“.
Ich bat ihn um die Telefonnummer, damit ich selbst anrufen konnte um die Sache zu beschleunigen.
Zitat: „Die Telefonnummer müsste ich jetzt raussuchen, ich solle bei meinen Garantie Unterlagen schauen, da würde die Nummer schon stehen.“
Nun ja, Kundenfreundlichkeit wurde im Hause BMW Fxxxx, scheinbar nicht so groß geschrieben, aber dazu später noch mehr.
Nachdem ich über das Internet, die Telefon Nummer rausgefunden habe, (Ich war in der Arbeit und habe in meinem Büro leider die Garantie-belege nicht dabei) habe ich mich mit der Firma Euro-Plus in Verbindung setzen wollen.
Davor wollte ich bei dem BMW Händler, bei welchem ich das Fahrzeug gekauft habe, allerdings nachfragen ob denn bereits etwas über mein Defekt bekannt war, schließlich muss die Reparatur hier auch freigegeben werden.
Leider wusste das Autohaus XXXX , überhaupt nichts über meinen Fall, was mich zu dem Entschluss kommen lässt das hier entweder die Firma Euro-Plus oder BMW Fxxxx geschlampt hatten.
Daraufhin habe ich die Firma Euro-Plus kontaktiert, hier wurde mir mitgeteilt, dass der Fall bekannt sei, aber noch Unterlagen aus Fxxx fehlten und Herr T. bereits mehrmals angerufen worden sei. Verwundlicherweise wurde mir wenige Minuten vorher mittgeteilt, das es doch an der Euro-Plus hängen sollte. Meine Bitte um Rückruf bei Herrn T. in der NL Fxxxx wurde freundlich entgegen genommen und erledigt.2 Tage darauf bekam ich den Anruf, dass nun die komplette Freigabe da sei und ich gerne einen Termin ausmachen könne. Schnellst möglich tat ich dies, um die Reparatur durchführen zu lassen.
Wenige Tage vor den Reparatur Termin, nahm ich an einem Werkstatttest der Dekra teil und ließ in der Niederlassung Nxxxx Rxxxxstrasse meinen Kundendienst machen. Hier wurden vor und nach dem Kundendienst Fotos des Fahrzeuges gemacht und begutachtet und sowohl von Herrn der DEKRA als auch von den Mechanikern von BMW der Schaden an der Ventildeckeldichtung festgestellt. Da ich aber bereits in Fxxxx einen Termin hatte sollte diese nicht mit gemacht werden sondern nur der normale Kundendienst.
Nun kam der ersehnte Tag, an welchem ich den Termin mit Herr Txxxx in Fxxx hatte. Ich kam also am späten Nachmittag zum Vereinbarten Termin, musste aber leider feststellen, dass Herr T. bereits Feierabend gemacht habe und ich somit von der Empfangsdame, einen Umschlag zur Direktannahme bekam.
Ich habe am darauffolgenden Tag mit Herrn Txxxx telefoniert und die Abwicklung besprochen und darum gebeten, das Fahrzeug NICHT zu waschen, da ich ein mit Carbon Foliiertes Dach habe.
Nach einem Weiteren Werktag wurde mir mitgeteilt, ich könne am Abend mein Auto bei Herr T. abholen.
Ich wurde vom Fahrdienst des Hauses BMW Fxxx abgeholt und zur Niederlassung gefahren, dort angekommen habe ich auch schon mein Fahrzeug entdeckt und festgestellt, dass dieses leider doch gewaschen wurde. Glücklicherweise waren keinerlei Kratzer in der Folie, deshalb war diese Tatsache nicht schlimm.
Nach dem Betreten des Autohauses musste ich wieder feststellen, dass der mit mir vereinbarte Termin leider nicht eingehalten wurde und mein Servicemitarbeiter bereits Feierabend gemacht hatte. Ich bekam von der Dame am Empfang meinen Schlüssel und wollte eig. mit dem Thema abschliessen.
Ich lief zu meinem Fahrzeug und wollte gerade einsteigen, als ich festgestellt habe, dass auf der Beifahrerseite der Kotflügel, Motorhaube, Scheinwerfer und Stoßstange mit Silikon verschmiert war.
Somit bin ich wieder zurück zur Empfangsdame und habe dies bemängelt. Nach kurzer Wartezeit wurde ich von Herrn Mxxx(Service-Mitarbeiter für MINI) empfangen, dieser entschuldigte sich für dieses Missgeschick, welches Zitat: „offensichtlich bei der Montage passiert sein müsste“.
Mein Fahrzeug wurde, nach der Bitte darum nochmals an der Stelle von Hand gereinigt um die Silikonschmierer zu entfernen. Zu Hause habe ich die Betroffene Stelle nochmals poliert und versiegelt da die Schmierer im Lichteinfall immer noch leicht zu sehen waren.
Einige Minuten vor Ende der Öffnungszeiten erhielt ich mein Fahrzeug zurück und fuhr nun nachhause.
Auf der Fahrt stellte ich dann fest, dass mein Innenraum nicht, wie bei Reparaturen von anderen Fahrzeugherstellern üblich, gereinigt sondern enorm verschmutzt wurde. Auf den Sitzen war überall Schmutz, meine Interieurleisten waren teilweise Ölverschmiert und der Innenraum war komplett verstaubt, weiter lag im Fußraum eine leere Flasche Wasser, welche definitiv nicht von mir stammt.
Ich habe ca. 2 ½ Stunden damit verbracht den Innenraum meines PKW´s wieder zu reinigen.
Solch eine Leistung bei einer Werkstatt, eines Premiumherstellers zu erhalten war alles andere als positiv.
Als ich nun zu meiner Überraschung eine Rechnung über etwa 23 Euro(Kleinteile welche nicht von der EURO-PLUS Versicherung/ Bzw. meinem Händler bei welchem ich das Fahzeug gekauft habe, übernommen werden würde) erhielt, war ich doch etwas überascht und setze mich mit der Ihrer Kundenbetreuung bereits vergangenen Samstag in Verbindung. Hier wurde mir äußerst freundlich und verständnisvoll mitgeteilt, ich solle mich zuerst nochmals mit dem Servicemitarbeiter in Verbindungsetzen und das BMW die Abwicklung sehr bedauere. Sollte ich mit dem Servicemitarbeiter nicht weiter kommen wurde ich gebeten mich nochmals zu melden.
Ich habe heute mit Herrn T. (BMW NL Fxxx) telefoniert, dieser teilte mir mit, das die Kosten für Kleinteile von meinem Händler in Braunschweig nicht übernommen werden.
Darauf angesprochen, das mich das doch etwas betrübt, da die Abwicklung ja doch suboptimal war und ich Schließlich auch Kosten sowie einige Zeit damit verbracht habe, die „Premium-Leistung“ der Werkstatt wieder zu reinigen, wurde mir mitgeteilt, dass die Silikonflecken gar nicht von BMW Fxxx kommen konnte, sondern von dem Kundendienst seien musste welcher wenige Tage vorher war.
Diese Aussage wunderte mich dann doch sehr, da:
1. Ich mein Fahrzeug mind. 1 Pro Woche von Hand wasche und dementsprechend ich solche Verschmutzungen bemerkt hätte
2. Dem Mitarbeiter der Firma DEKRA, Herr Z. aus dem Hause Nxxxx Rxxxxxstrasse und mir eine derartige Verschmutzung aufgefallen wäre.
3. Herr M. bei der Abholung, eingestand das dies bei der Montage wohl passiert sein muss.
Auf das Problem mit dem Innenraum wurde leider gar nicht eingegangen, sondern nur darauf verwiesen das ich mich an das BMW Autohaus in Braunschweig wenden möchte wenn ich Einzelheiten zur Rechnung erfahren möchte.
...
Bin auf die Antwort aus München ja mal gespannt,
Mir ging es hier ja nicht um die 23,-€ sondern ums Prinzip wie mit uns 3er fahrer hier umgegangen wird...
Wenn ich den selben Defekt an nem 7er hätte würde ich sicherlich anders behandelt worden sein...
Wie sehr ihr das?
Bin auf eure antworten gespannt