Drehzahl bei 120m/h auf der Autobahn im 6. Gang bei BMW 320i

Moin,

habe zwar einen Diesel, aber finde passt dennoch von der Drehzahl her.

Wenn ich recht in Erinnerung habe beginnt bei den Benzinern der rote Bereich erst bei ca 6500 u/min.
Wenn du jetzt bei 120km/h 3500 u/min hast im 6ten Gang, würde das bei 7000 u/min ca 240km/h machen.
VMax ist bei dem 320i glaube ich bei 220km/h. Würde also bedeuten bei 220km/h müsstest du ca 6500 u/min haben.

Also passt es Rechnerisch alles. Kontrolle wäre wenn du im 6ten gang bei 50 ca 1500 u/min hast, so müsste das Rechnerisch zumindest sein.

gruß

Also, rein rechnerisch sollte sich bei einer Bereifung mit 225/45R17, einer Übersetzung von 0.848 im sechsten Gang und einer Achsübersetung von 3.636 (Daten aus dem Datenblatt bei BMW) ungefähr folgendes ergeben:

3000U/Min: 116km/h
3500U/Min: 136km/h
4000U/Min: 155km/h
4500U/Min: 174km/h
5000U/Min: 194km/h
5500U/Min: 213km/h
5900U/Min: 229km/h (Höchstgeschwindigkeit 230km/h)

Höchstgeschwindigkeit sollte gleichzeitig bei Erreichen der Maximaldrehzahl auch im fünften Gang erreicht werden.

Wenn die Zahlen von oben so überhauptnicht passen: es könnte zum Beispiel auch jemand zwecks besserer Zwischenbeschleunigung ein Hinterachsgetriebe von einem Automatikfahrzeug verbaut haben, das gibt es z.B. mit einer Achsübersetzung von 4.1. Damit kommen 3500U/Min bei 120km/h zusammen.

Zitat von missconleys

... aber mir kommt die Drehzahl extrem hoch vor. Gestern bin ich das erste Mal Langstrecke gefahren und das Auto hat bei 120km/h bereits 3500 Umdrehungen. Bei 100 km/h bin ich auch bereits bei über 3000 und ich im 6. Gang gefahren.
Ist das normal?

Lass mich raten, du bist vorher einen Diesel gefahren, oder wenigstens einen aufgeladenen Benziner?

Dein 320i hat im Verhältnis zu Motorleistung und Gewicht vglw. wenig Hubraum und damit auch wenig
Drehmoment. Das muss durch eine eher kurze Übersetzung kompensiert werden, sonst wäre der
Durchzug in den höheren Gängen (noch) schlechter. Mit anderen Worten: Es ist völlig normal.

Zitat von Boltar

Bist Du vorher womöglich einen Diesel gefahren?

Genau das. Zwei Dumme, ein Gedanke.

Als 318i ist das Auto tatsächlich länger übersetzt!

Ist bei 325d vs 330d auch so, damit versucht BMW wohl den Unterschied (künstlich) zu vergrößern.

Noch länger als der 320i? Wenn das so ist:

Interessante Taktik von BMW. Bei den Dieseln ist es auch so, zumindest weiß ich
es vom 1er LCI E8X. 116d und 118d am längsten übersetzt, der 120d liegt in der
gesunden Mitte, und der 123d war auffällig kurz übersetzt. Das verleiht ihm mehr
Bumms. Allerdings um den Preis eines nervig hohen Drehzahlniveaus auf der Auto-
bahn (Vierzylinder!). Wohlgemerkt, ich spreche von Zweiliter-Dieseln, alles N47.

Das ist aber nur scheinbar unlogisch. Klar, die höhere Vmax der stärkeren Modelle
würde eigentlich für eine längere Übersetzung sprechen, aber da alle denselben
Hubraum und infolgedessen auch ähnliche Grunddrehmomente (vor Einsetzen des
Laders) besitzen, kann man eine Differenzierung in Sachen gefühlte Leistung eben
nur durch unterschiedliche Übersetzungen erzielen. Übersetzte (Konjunktiv) man
die teuren Varianten länger, dann würden sie sich lahmer anfühlen als das kleinere
Modell. Man stelle sich vor, ein 320d-Besitzer bringt seinen Wagen zur Inspektion,
er bekommt einen 318d als Ersatzwagen, und der fühlt sich flotter an . . .

Bei dem e90 ab 03/2010 hab ich jetzt mal nachgesehen.

320d ist länger übersetzt als 16d und 18d.

Der 318i und 320d sind identisch.

Ich weiß ja nicht warum das beim 1er so ganz anders ist aber beim e90 lci sind die größeren Motoren nicht kurzer übersetzt