Daten für Achsvermessung M-Fahrwerk E90 325i dringenst gesucht!!

  • Hi...


    Suche dringenst den Datensatz für die Achsvermessung bei meinem E90 325i mit M-Fahrwerk.
    Die Jungs von ATU haben mir die Vorder- und Hinterachse mit den Standardfahrwerksdaten eingestellt.
    Protokoll anbei.
    Der Wagen schwimmt jetzt auf der Bahn bei Geschw. über 100 km/h.
    Die meinten es gäbe keinen Unterschied in der Einstellung zwischen M-Fahrwerk und Normalfahrwerk.
    BMW-Händler hab ich leider keinen im direkten Umkreis.
    Bitte dringenst um Hilfe.
    Fahrzeug ist so nicht fahrbar. (Reifen 2000km weg, technisch keine Probleme am Fahrwerk)


    Grüße

  • Es gibt sehr wohl unterschiedliche Vorgaben in der Achsvermessung - je nach Fahrwerk - siehe Anhang. Die Datenblätter stammen aus dem BMW TIS Stand 03/2008. Ob es neuere Daten gibt und welche Daten dann für Dein Fahrwerk wirklich passen, weiss Dein Händler und oder der Lieferant des Fahrwerks besser. Ich würde mich bei einem von denen erkundigen und absichern.


    Schau dass auch die Prüfbedingungen / Normallage eingehalten werden - siehe Beitrag 9 hier - mit weiteren Doku's - Viel Erfolg.

  • Hallo Butti - bitte, gern geschen - haben Dir die Daten wenigstens weiter geholfen?


    Übrigens: Ein Forum lebt unter anderem auch vom Feeback..........

  • Jomoto hatte weiter oben alle drei relevanten Datensätze gepostet und selbstverständlich
    kannst du die für das M-Fahrwerk übernehmen. Dafür übrigens ein spätes Danke an Jomoto.


    Man muss sowieso mal die Kirche im Dorf lassen. Der Unterschied zwischen Standardfahrwerk
    und M-Fahrwerk ist minimal und nicht der Rede wert. Da sind die erlaubten Toleranzen ja
    bereits größer als die Unterschiede zwischen beiden Fahrwerken.
    Der kleine Unterschied ergibt sich ja auch einfach nur durch die leichte Tieferlegung. Und
    dadurch steigen naturgemäß die Sturzwerte leicht an (in Richtung negativ). Mehr passiert ja
    gar nicht, das ist schon alles.


    Naheliegenderweise passiert das Gleiche bei einer nachträglichen Tieferlegung. Hinten kann
    (und man sollte !!! ) man den sich dann ergebenden zu hohen Sturz wieder korrigieren, also
    auf den Serienwert reduzieren. Vorne geht das nicht und es ist dort angesichts der ohnehin
    viel geringeren Sturzwerte auch nicht nötig.


    Es gibt ansonsten hier im Forum aber noch ein paar deutlich umfangreichere Threads zu diesem
    Thema, in denen ich weitere Tipps gegeben hatte worauf zu achten ist und wie man eine ordent-
    liche Vermessung sicherstellt. Leider habe es nicht alle Mechaniker drauf.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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  • naja da ich ja selber auch kein spezialist bin, habe ich mir jetzt das pdf ausgedruckt und nehme es bei der achsvermessung mit, da ja beim lci 6zyl die achse etwas breiter ausfällt, wollt ich halt auf nummer sicher gehen, da es dazu ja einen neuen auszug aus dem tis geben könnte.

  • Selbst wenn es eine neuere oder für die R6 eine andere Vorgabe geben sollte,
    wären die Unterschiede so minimal, dass sie absolut vernachlässigbar wären und
    nicht der Rede wert. Schon gar nicht bei einem tiefergelegten Auto.


    Viel wichtiger ist, dass die Vermessung sorgfältig durchgeführt wird. Daran hapert
    es meist, schon weil nicht jeder Mechaniker die Zusammenhänge versteht. Ein paar
    Beispiele worauf ich gezielt achten würde:



    vorher:


    - falls Gewindefahrwerk vorhanden: exakt gleiche Gewindemaße links und rechts (nicht am Radlauf)
    - Luftdruck einstellen
    - Verschleißbild der Reifen prüfen
    - Beladung nach Vorgabe von BMW
    - sehr sorgfältig alle radführenden Teile auf Verschleiß prüfen


    bei der Vermessung:


    - Felgenschlagkompensation durchführen
    - Lenkroutine durchführen (erkennbar auch am Vorhandensein von Nachlauf und Spurdifferenz)


    Nachher, bzw. anhand des Protokolls:


    - möglichst gleiche Spurwerte links und rechts (Unterschied kleiner zwei oder drei Minuten)
    - möglichst gleiche Sturzwerte links und rechts (Unterschied kleiner 10 Minuten)
    - Sturz an der HA muss nach einer Tieferlegung verringert werden, er sollte um -1°30' liegen
    - Probefahrt durchführen und auf gerade stehendes Lenkrad achten, ggf. nachkorrigieren



    Im Prinzip kann jeder ein Protokoll lesen. Man muss nur Eingangs-, Soll- und Ausgangswerte
    vergleichen. Und natürlich hilft es Grad und Minuten unterscheiden zu können. In Kurform:
    Ein Grad ( ° ) sind 60 Minuten ( ' ).



    Lies auch mal das: das richtige Dämpfersetup finden - Bilstein B16 und B6 Adjustable, ZF Sachs Performance, Öhlins Road & Track, KW V3 usw.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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  • Ich stelle mal die Sollwerte von BMW hier ein:


    M3:
    [Blockierte Grafik: http://thumbs.picr.de/14133528vg.jpg]


    M-Fahrwerk:
    [Blockierte Grafik: http://thumbs.picr.de/14133529nq.jpg]


    Normalfahrwerk:
    [Blockierte Grafik: http://thumbs.picr.de/14133530pp.jpg]


    Zum Vergleich auch für Normal- und M-Fahrwerk. Viel anders ist da auch nicht. Die Sturzwerte ergeben sich
    allein schon auch der Höhe bzw. Tieferlegung. Vorne will man als sportlicher Fahrer natürlich möglichst viel
    davon, was aber eigentlich nicht einstellbar ist. Die Entfernung des Zentrierdorns hilft aber schon mal ein
    wenig.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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