Jedes Jahr Bremsflüssigkeit wechseln?

  • Hallo,
    habe letztes Jahr die Bremsflüssigkeit wechseln lassen, laut anzeige ist es dieses Jahr schon wieder dran,ist das nicht a bisal übertrieben?
    Ich finde alle 2 Jahre reichen doch auch. Im BC war es nach dem wechseln gleich wieder für 12 Monate später eingegeben.hab einen Automatik falls da Unterschiede gibt


    Wer kennt sich da aus,was den Service-Intervall angeht?
    kann ich den fälligen Service selber für 1 jahr später einstellen,damits nicht die ganze zeit aufleuchtet?
    mfg xtramen

  • Ich würde die Service Intervall Anzeige beachten, denn bei solchen Sachen wie Bremsflüssigkeit oder Bremsanlagen würde ich nicht warten und lieber einmal zu viel wechseln als einmal zu wenig.Schau mal selber, ob sich die Bremsflüssigkeit verfärbt hat. Wenn sie noch hellgelb ist, ist alles in Ordnung, sobald sie dunkelgelb ist würde ich mir Gedanken machen.

  • hier eine kleiner text von ATE zu Bremsflüssigkeit :rolleyes:


    Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, d.h. sie nimmt im Laufe der Zeit Wasser auf. Im Bremssystem bilden sich bei starker Belastung Dampfblasen. Der Fahrer tritt beim Bremsen ins Leere. Bremsversagen droht. Nur der regelmässige Wechsel, z.B. mit Original ATE Bremsflüssigkeit, sichert die volle Leistungsfähigkeit der Bremsanlage in allen Fahrsituationen.

  • aus diesem Grund gibt es so nette Testgeräte die dir sagen ob deine Bremsflüssigkeit schon Wasser gezogen hat oder nicht. Wenn der Tester ok sagt, dann ist ok und du brauchst die nicht wechseln.


    Ich hab mein Auto 2009 als Neuwagen gekauft und die Bremsflüssigkeit wäre letztes Jahr fällig gewesen. Hab den Tester reingehalten und der sagte es ist alles ok. Hab dann den Service zurückgestellt und gut ist.


    In meinen Augen ist das rausgeworfenes Geld. Ich hab das natürlich vorher mit Leuten abgeklärt die sich damit auskennen.


    Ich denke mal man kann z.b. bei ner Werkstatt vorbeifahren und die fragen ob sie mal den Tester reinhängen. Lieber nun 5er in die Kaffeekasse als 50€ für den Wechsel bezahlen.


    Gruß Matze

  • ja wen ich so etwas Verkaufen würde,würde ich so etwas auch schreiben.
    Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, d.h. sie nimmt im Laufe der Zeit Wasser auf. Im Bremssystem bilden sich bei starker Belastung Dampfblasen. Der Fahrer tritt beim Bremsen ins Leere. Bremsversagen droht. Nur der regelmässige Wechsel, z.B. mit Original ATE Bremsflüssigkeit, sichert die volle Leistungsfähigkeit der Bremsanlage in allen Fahrsituationen.
    Da Plaudere ich nicht aus dem Nähkästchen wie lange so etwas hält bei normaler Fahrweise.Das alles wurde ausgiebig getestet von den Firmen,nur Angst lässt sich gut Verkaufen

  • Da Plaudere ich nicht aus dem Nähkästchen wie lange so etwas hält bei normaler Fahrweise.Das alles wurde ausgiebig getestet von den Firmen,nur Angst lässt sich gut Verkaufen


    Das hat mit Angst nichts zu tun. Wer seiner Intervall- Anzeige nicht trauen will, der muß halt selbst kontrollieren (mit entsprechenden Testgerät)- alles andere ist grob fahrlässig. Ab einer gewissen Menge Wasser muss das Zeug raus!!
    Hier mal ein Auszug aus dem Wikipedia (vielleicht erscheint das neutraler und nicht als Werbung):


    Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch,
    das heißt, sie nimmt - beispielsweise aus der Luft (Luftfeuchtigkeit) -
    Wasser auf. Oft wird das Wasseraufnahmevermögen als Nachteil der
    Bremsflüssigkeiten angegeben, doch ist dieses Verhalten der Flüssigkeit
    notwendig, um sicherzustellen, dass niemals Wasser in Tropfenform im
    Bremssystem vorliegt: Das aufgenommene Wasser wird vollständig gelöst,
    und somit wird eine Tropfenbildung verhindert. Freie Wassertropfen
    führen zu örtlicher Korrosion. Auch würden freie Wassertropfen bei ca. 100 °C verdampfen und die so entstehenden Dampfblasen, da sie kompressibel
    sind, einen sofortigen Totalausfall der Bremsanlage zur Folge haben.
    Des Weiteren würden freie Wassertropfen bei Temperaturen unter dem
    Gefrierpunkt zu Eis erstarren und die Bremsleitungen durch die
    Volumenvergößerung gegebenenfalls zusetzen.


    Der Siedepunkt
    der Bremsflüssigkeit muss stets ausreichend hoch sein, um Blasenbildung
    bei Erhitzung zu vermeiden. Aufgenommenes Wasser senkt den Siedepunkt
    der Bremsflüssigkeit.


    Ein zu hoher Wasseranteil (> 3 %) kann bei zu starker Erhitzung
    der Bremsflüssigkeit zum Ausfall der Bremsanlage führen
    . Wenn der
    Siedepunkt erreicht ist und das Bremspedal kurz losgelassen wird, bilden
    sich Dampfblasen, die die Bremsflüssigkeit aus den Leitungen zurück in
    den Ausgleichsbehälter drücken. Beim nächsten Betätigen des Pedals wird
    dann zuerst die Dampfblase im System komprimiert, ohne Bremsdruck und
    damit Bremswirkung zu erzeugen, was sich in einem „Durchfallen“ des
    Bremspedals äußert (das Bremspedal kann teilweise bis zum Bodenblech
    durchgedrückt werden).


    Ein Nachtreten des Pedals, wie es bei einer undichten Bremsanlage in
    einigen Fällen hilfreich sein kann, ist in diesem Fall zwecklos, da die
    Dampfblasen bei nachlassendem Druck sofort wieder expandieren.