I need a Fachwissen zum Federeinbau

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    Hallo zusammen,

    ich fand leider hierzu keinen genauen Threat, trotz der SuFu. Deswegen meine Situation nun im "I need a Fachwissen zum Federeinbau" Threat:
    Leider bin ich nicht so fit, was die Technik unter meinem Autoinnenraum anbelangt, deswegen eigne ich mir wenn, dann viel über nachfragen und lesen an ... und ich versuche auch heute wieder mein Glück:
    Ich möchte mir das Eibach Pro Kit 30/25 einbauen lassen (ich hab hier bereits ein persönliches Fazit gezogen ... also kein "Eibach oder H&R? Was ist die richtige Wahl?" mehr nötig) und habe nun einen fachkundigen Kumpel gefragt, ob er das machen kann. Wäre kein Problem. Dann habe ich noch vorsichtshalber gefragt, ob er denn dann auch alles selbst richtig einstellt, oder ob ich noch irgendetwas machen lassen muss. Da ich mich hier seit einigen Tagen einlese, dachte ich grob zu wissen, was alles gemacht werden muss.
    Und nun war ich mit der Sache überfordert, denn er meinte dann, Sturz kann man nicht anpassen und Spur braucht man nicht, da er sie nicht aufmacht. Nur die Lichter müssen neu eingestellt werden. Ich bin verwirrt und etwas verunsichert, ob das so gut gehen kann. Seine Erklärung war mir irgendwie zu "simpel". Nicht, dass ich ihm nicht vertraue, aber es geht hier immer noch um meine Prinzessin :love: .
    Also darum die Fragen:


    Stimmt das so, wie er das sagt und falls nicht - warum? Da die Fahrzeughöhe sich ändert, muss sich somit doch auch mein "Fahrverhalten und was damit zu tun hat" auch in irgendeiner Hinsicht verändern?! Denn der Radsturz ist doch die Neigung eines Rades zur "normalen Stellung in der Senkrechten". Den Sturz muss man ja dann unbedingt einstellen können. Die Tieferlegung wird sich ja nicht nur optisch auswirken, sondern auch beispielsweise auf die Reifen Stellung, selbst wenn das nur minimal ist? Ich denke da jetzt ganz einfach mal nur an den Einfluss des geänderten Luftwiderstands. Meine Dämpfer sind auch anders belastet, das ganze Fahrverhalten sollte doch deswegen anders sein? Sonst wäre ja jeder blöd, der danach die Sachen extra einstellen lässt. Der Hersteller sagt ja auch selber, nach erfolgter Montage ist eine Überprüfung der Radeinstellwerte notwendig (das ist ja dann die „Sturzeinstellung“ oder?)


    Ich habe ja, wenn ich das richtig verstanden habe, auch einen so genannten Lenksensor - kalibriert sich der selbst?


    Und jetzt zur Spur an sich. Die wird laut einer Erklärung als Differenz zwischen dem vorderen und hinteren Abstand der Räder einer Achse ermittelt. Die würden sich ja eigentlich echt nicht ändern dann?! Da ich keine "Spurverbreiterung etc." einbaue? Aber ich habe verschiedene Felgengrößen ... im Sommer 18 Zoll und im Winter weniger. Wenn die jetzt auch noch unterschiedlich dick sind oder wären, dann wäre das doch wieder interessant? Aber da hat man doch glaube ich eine gewisse Toleranz. Man darf ja eben laut (ich glaube) FZG-Schein gewisse Dimensionen von Reifen einbauen.


    Und dann, nach langem Suchen fand ich doch noch etwas, dass seine Aussage glaubwürdig machte! Kann das sein, dass er diese Art (wie hier schon mal im Forum gepostet) beabsichtigt? Die sollte anscheinend ohne Vermessungen funktionieren):


    „Wir haben beim tieferlegen den stoßdämpfer im dom gelöst, den stoßdämpfer herausgeklappt und die feder praktisch am auto gewechselt somit haben wir alle anderen fahrwerkskomponenten in ihrem serienzustand belassen! mein ablaufbild der sommer und winterreifen ist perfekt und so fährt er sich auch. kein zicken, kein nach rechts oder links ziehen, er fährt auch keiner spurrille hinterher! dies haben wir bei meinem vorherigen bmw e46 auch so gemacht und das ergebnis war ebenso :) bei mir hat in den 28 jahren noch nie ein tüv-prüfer nach der achsvermessung gefragt!“


    Ein Weiterer sagt dann einige Jahre später wieder das: ?(?(
    „100% kommt was, kommt immer auch auf die Tieferlegung an sich an, heißt wie tief man geht bzw. was man verbaut Komplettfahrwerk oder nur Federn. Ich hatte z.B. schon nen E46 Compact wo nur Federn Eibach Sportline verbaut wurden und da waren bei der Achsvermessung schon bei der Eingangsvermessung alle Daten innerhalb der Toleranz habe dann zwar alles noch verstellt bezüglich Genauigkeit aber eigentlich hätte man die Vermessung nicht umbedingt machen müssen. Aber sebst wenn man einen Wagen nimmt damit 100.000km fährt und dann ne Achsvermessung macht wird man auch da feststellen das sich da einiges verstellt hat. Aber wie gesagt wir sprechen bei Achsvermessungen von Grad und Minuten das sind minimale Maßeinheiten zumindest wenn wir von den Minuten sprechen.


    Also gibt es da eine Toleranzgrenze??


    Die Zusatzfrage: :cursing:
    Da eine ABE und ein Teilegutachten dabei ist, wäre ja der Besuch beim TÜV gar nicht notwendig -meine Alufelgen Unterlagen habe ich auch nur mitzuführen. Aber nach Recherche, schreibt der TÜV dann:
    "ein anerkanntes Zertifikat ist schließlich das sogenannte Teilegutachten. Genau muss das Gutachten die Verwendungsmöglichkeiten des Teils beschreiben. Achtung – eine Abnahme nach dem Ein- bzw. Anbau ist dennoch stets erforderlich!"
    Also doch eine Abnahme oder/ und Eintragung ... auf jeden Fall ein Besuch?! Ein Forenmitglied meinte mal hier:
    „Hast du eine ABE brauchst du insofern nichts eintragen solange du Original-Räder hast...Fährst du Distanzen bzw. Fremdräder musst du auch trotz ABE die Federn eintragen lassen, da die Abnahme der Sonderräder nicht mehr gültig ist und in Verbindung mit den Federn erneut geprüft werden muss!“


    Ich habe Rial drauf … also wäre das mein Verhängnis. (Die Federn haben sowohl ABE als auch ein Teilegutachten).


    Stimmt es auch, dass der TÜV ohne Einstellen nicht einträgt?


    :thumbsup::thumbsup::thumbsup::thumbsup::thumbsup:
    Vielleicht ist jemand so nett und lässt mal sein Fachwissen "rausbrodeln", viele Basics werden "leider" schon in vielen Beträgen erwartet, die ich mir genau dort zu erlernen versuchte ^^. Ich hätte bitte bitte gerne eine detaillierte Antwort ob das so stimmt wie er das sagt und in beiden Fällen warum?


    Über Hinweise zu meinem Problem in bereits vorhandenen Beiträgen, bin ich natürlich auch sehr erfreut.
    Angaben zum Fahrzeug
    Model: e90 318i LCI mit nach gerüstetem M-Aero Paket und „meines Wissens sollten“ Standardfedern und –Fahrwerk eingebaut sein.


    Vielen lieben Dank schon mal vorab!!!!

    VERTAN sprach der Hahn und stieg von der Ente herunter :!::fail:

  • Du MUSST nach dem Einbau zum vermessen fahren! Ist auch Auflage für Eintragung.


    Da wird Spur und Sturz eingestellt.


    Abgesehen vom TÜV IST das aber Pflicht nach jeder Fahrwerksänderung!!!

    Codierungen, Hilfestellung und Einbau in LDK

  • Natürlich ist eine Vermessung nach einem Eingriff in das Fahrwerk Pflicht!!! Alles andere ist Pfusch
    Der Sturz lässt sich ohne weiteres an der VA nicht einstellen, hinten schon. Fahr zu ner Werkstatt und lass ihn ordentlich vermessen, wenn es sich schon um deine "Prinzessin" handelt.

    Ich habe eine Menge meines Vermögens für Frauen, Alkohol und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach so verprasst.


    - George Best -



    Gruß
    Arthur

  • Der sichere Weg für alle ist in diesem Fall:


    1. Federn kaufen
    2. Einbauen lassen
    3. Auto vermessen lassen
    4. Änderungen vom TÜV abnehmen lassen

    2007 E92 325i | SPACE GREY | INDIVIDUAL MERINO COHIBABROWN | BBS CH-R BLACK 9x20 - 10.5x20
    KW VARIANT II | E9x M3 SUSPENSION PARTS | E93 M3 FRONT ANTI-SWAY BAR | CDV DELETE
    CIC RETROFIT | COMBOX RETROFIT | JBBFE III (D-CAN) RETROFIT
    DIAGNOSE BLOCKER | iDRIVE DATA DISPLAY

  • Der sichere Weg für alle ist in diesem Fall:


    1. Federn kaufen
    2. Einbauen lassen
    3. Auto vermessen lassen
    4. Änderungen vom TÜV abnehmen lassen


    So und nicht anders in dem Fall hier.

    Gruß Hendric


    Bei Interesse am Umbau von Abgasanlagen => PN :thumbup:

  • Die Tieferlegung von 30/25 ist ziemlich gering, insofern würde es mich nicht wundern, wenn die Werte auch nach dem Verbau noch innerhalb der Toleranz sind. Man kann beim E46 und E90 auch das Federbein vorne komplett ausbauen, das macht keinen Unterschied zur von dir beschriebenen Montage "am Auto". Das Federbein wird im Achsschenkel in eine Klemmung gesteckt, kann damit also auch nicht mit anderer Spreizung wieder eingebaut werden. Beim E36 gilt das, soweit ich weis, nicht.


    Deswegen würd ich aber dennoch zur Achsvermessung fahren umd das ganze checken zu lassen. Dann kannst du danach auch mit ruhigem Gewissen umherfahren, ohne den ständigen Hintergedanken, dass etwas vielleicht nicht optimal ist. Wenn dem so ist, merkst du es dann an hohem Reifenabrieb. ;)
    Hatte ich mal an der Hinterachse .... mit knapp 1° Vorspur waren die Reifen recht schnell platt. :D



    Die Werte ansich, Spur und Sturz ändern sich mit der Fahrzeughöhe in jedem Fall. Nur wie ich schon sagte, kann das aufgrund der geringen Änderung noch im Toleranzbereich sein und fällt damit ggf. nichtmal auf. Tendenziell ändert sich der Sturz an beiden achsen in Richtung mehr negativ. Das bedingt in der Regel auch Änderungen an der Spur.



    Zum Onkel TÜV wirst du mit Sicherheit müssen. Schau mal in dein Gutachten, in der Regel steht das irgendwo dort drin. Sinngemäß steht dort, dass man unmittelbar nach dem Einbau zur Abnahme muss, um das ganze in die Fahrzeugpapiere eintragen zu lassen. Wenn es neue Federn sind (wovon ich ausgehe) dann fahr nach dem Einbau am besten erstmal ein paar Tage, da die sich noch ein wenig setzen. Dann zur Fahrwerksvermessung und dann zum TÜV.
    Eventuell fragt der TÜV auch garnicht nach der Vermessung. Bei mir wurde damals nur die Fahrzeughöhe gemessen (Radmitte bis Kotflügelkante und Bezugsmaße gemäß Gutachten bis zum Federteller, da Gewindefahrwerk), die Federnummern verglichen, Anschließend noch das Auto verschränkt und das wars.

  • Vielen Dank für diese Informationen !!!!!!!!!! :thumbsup: super kompetente und schnelle Hilfe ... TOP

    VERTAN sprach der Hahn und stieg von der Ente herunter :!::fail: