Hallo,
ein Freund fährt einen E90 320i, EZ 5/2005, im Prinzip dasselbe Modell das ich derzeit ebenfalls fahre. Die Karre hat gerademal 60000 Kilometer auf dem Tacho, und hat jeden BMW-Service in der BMW-Fachwerkstatt erhalten, war nie in einer freien Werkstatt. Der Besitzer ist ein zurückhaltender Fahrer, doch kürzlich berichtet er über einen gefühlten Leistungsverlust, die Diagnose wirft aber erstmal noch keine Fehlermeldung, diese folgt erst nach dem nächsten Starten, "Motorwarnung", laut Handbuch kann er jedoch weiterfahren, was er auch tut, und zwar direkt und ohne Umwege zur BMW-Werkstatt.
Diagnose: Steuerkette ist runtergesprungen, was auch repariert wird, 300 Euro Material- und 1200 Euro Arbeitskosten, ganz schön heftig. Mehr ist "zum Glück" nicht passiert. Die Werkstatt hat auch ein Einsehen, dass es bei so einem jungen Fahrzeug mit so geringer Laufleistung eigentlich einen derartigen Fehler nicht geben sollte, also Kulanzantrag an BMW, mit dem Ergebnis:
die Karre ist mit etwas über 5 Jahren zu alt, weder an den Material- noch Arbeitskosten beteiligt sich BMW!
Ich muss ehrlich sagen, als ich das gehört habe, kamen mir ernste Zweifel, ob es sich überhaupt noch lohnt, für eine Premiummarke einen satten Aufpreis zu bezahlen, oder bin ich da überempfinfdlich? Nach meinem Dafürhalten muss eine Steuerkette wesentlich länger halten, und wenn sie so früh bereits Probleme macht, dann spricht das doch stark für einen Materialfehler, oder etwa nicht? Da ich motorentechnisch jedoch nur Laie bin, würde mich brennend interessieren, was die Experten unter euch denken: darf sowas passieren? Verhält sich BMW hier korrekt?
Bin gespannt auf eure Meinungen.