Panschen mit 2Takt-Öl ?

  • Suche Erfahrungsberichte von Leuten mit neueren Motoren (ab 2009).
    Die Thematik des Verkokens von AGR und Ansaugbrücke ist ja hinlänglich bekannt und die immer höher werdenden Anteile des Biodiesels
    setzten die Schmierungsleistung durch den Betriebsstoff immer weiter herunter.


    Wen das Thema interessiert (und keine threads mit 100 Seiten von "sterndocktor" etc. lesen möchte) hier ein link.
    http://www.auto-treff.com/bmw/…ad.php?s=&threadid=156131
    Der Thread ist auch schon 7 Jahre alt und ich wüsste gern, ob bei neueren Motoren etwas dagegen spricht.


    Bei meinen Altfahrzeugen (Bj. 1999 und Bj. 2005) habe ich das gemacht. Sogar meine Frau bemerkte, dass der sound eine Spur rauer ist, wenn ich das Additiv mal vergaß.... :thumbsup:
    Beim N57 traue ich mich noch nicht ran... ?(
    Auch interessieren würde mich, ob der Reinigungsvorgang allmählich, so ähnlich wie ein "Abwaschen" verläuft, oder ob sich da schlagartig grössere Brocken lösen (die dann eventuell Schädigungen
    hervorrufen könnten).

  • Ist wohl leider echt schwierig Grundlegendes in Erfahrung zu bringen....


    Der eine sagt: Biodiesel verschlechtert die Schmierfähigkeit
    Die Bosch-Profis sagen: Biodiesel verbessert die Schmierfähigkeit.
    Wieder andere Profis: (hab' einfach den ersten link bei google genommen) http://www.volvopenta.com/volv…esel/Pages/biodiesel.aspx
    sagen : Es verschlechtert die Schmierfähigkeit.... (letzter Punkt rechts unten)


    Es nervt gewaltig, wenn selbst die, die es wissen sollten, uneinig sind. :cursing:
    Es muss ja auch ungeheuer schwierig für eine Klitsche wie Bosch sein, einen Motor mit verkoktem AGR/Ansaugbrücke zu organisieren,
    den Zustand festzuhalten und mal auf 10000km die Plörre reinkippen und einfach nachsehen ob da drin alles bltzeblank ist.... :thumbdown:



    Die Audi- und Mercedes-Jungs schmeissen teilsynthetisches Addinol oder Menguin in ihre EURO5 DPF Fahrzeuge.... und scheinen happy zu sein.

  • Habe bei meinem Ex-Opel Signum 150 PS Diesel mit RPF auch immer 2-Taktöl (ca. 250 ml) bei einer Tankfüllung beigemischt. Er lief dadurch ruhiger und verbrauchte etwas weniger (habe sogar im Schnitt den vom Hersteller angegebenen kombinierten Verbrauch von 5,9 l geschafft). Probleme gab es nie, trotz meist Kurzstreckenbetrieb. Das Öl sollte aber möglichst wenig Asche enthalten. Ich hatte eines von Castrol gehabt. Das waren noch Zeiten, da hat der Diesel unter einem Euro gekostet (in 2009).


    Gruss


    Markus

    “And suddenly I realised that I was no longer driving the car consciously.
    I was driving it by a kind of instinct, only I was in a different dimension.”
    Ayrton Senna

  • Also ich habe auch schon von mehreren Seiten gehört, daß Biodiesel eine deutlich bessere Schmierwirkung hat, als mineralischer Diesel:
    http://www.inaro.de/deutsch/ro…ergie/Oele/Biodiesel2.htm
    http://www.uni-regensburg.de/E…tung/ref_v5/biodiesel.htm
    Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als der Dieselkraftstoff entschwefelt wurde. Die Foren waren voll von Defekten an den Hochdruckpumpen. Davon ist aber nicht viel übriggeblieben. Grundsätzlich negativ am Biodiesel ist das mangelnde Ausdampfen bei längeren Fahrten, was die Motorölverdünnung begünstigt und die Agressivität gegenüber Dichtungen. Hierzu hört man aber in den Foren eigentlich auch nichts Negatives.
    Ich habe bei unserem letzten Diesel auch 2T-Öl gepanscht. Der hatte allerdings die grüne Plakette ohne DPF.
    Bei einem Diesel mit DPF würde ich kein 2T-Öl zumischen. Wenn hier schon regulär bei den Motorölen, die ja nur in geringen Mengen in die Brennräume geraten, Klimmzüge von wegen Aschearmut gemacht werden, wäre mir die Gefahr zu groß, einen Schmierstoff, der für einen ganz anderen Zweck entwickelt wurde dem Kraftstoff beizumischen.
    2T-Öle werden für eben diese Motoren entwickelt. Bezüglich Additivierung gibt es hier sicher keine Grenzwerte, die Rücksicht auf einen Dieselpartikelfilter nehmen. Vielleicht gibt es 2T-Öle mit harmloser Additivierung, vielleicht aber auch nicht.