Hallo Liebes Forumgemeinde,
nachdem ich meinen guten alten e90 320d hergegeben hatte, habe ich mir einen e93 335i mit dem N55 Motor gegönnt gehabt. Die ganze Geschichte fing so an, dass ich immer nach einem BMW bei einem Vertragshändler geschaut habe, aber dann doch an einen freien Händler mit einem guten Angebot gestoßen bin.
Alles schön und gut. Die Kiste hat eine EZ am 11/10 und hatte 110tkm auf der Uhr war aus 1. Hand und war bei BMW Scheckheftgepflegt. Bei 109tkm war der letzte Service bei dem ein Ölwechsel und der Luftfilter erneuert wurde. In der Beschreibung stand drin, das auch die Beläge vorne und hinten getauscht worden sind. Jedoch hat er die Beläge mit den Sensoren bei BMW gekauft, natürlich mit seinen Prozenten die er bekommt und hat sie in einer Meisterwerkstatt ersetzen lassen. TÜV war noch fällig aber wäre kein Problem, jedoch weil ich schon 400km einfach schon da war mit barem Geld und die Kiste eigentlich gleich mitnehmen wollte, habe ich die TÜV Gebühr auch noch rausgehandelt und gesagt, dass ich das dann erledigen werde. Fahrzeug wurde dann meinerseits besichtigt mit einem KFZ'ler (ein sehr guter freund) und es kam dann anschließend zum Kaufvertrag. Dann wurde noch eine Garantie abgeschlossen von der Firma INTEC natürlich dann gleich mit dem Komfortpaket (FAST alles gedeckt) mit der 100/100 Option d.h. bis 160tkm 100% Material- und Lohnkosten werden übernommen.
Somit habe ich mich sehr sicher gefühlt und habe ich mich dann zu einer endgültigen Zusage entschieden und habe die Kiste auch gleich mitgenommen.
Auf der Rückfahrt war alles in ordnung, keine Auffälligkeiten. Naja gleich mal in die Werkstatt meines Vertrauens, damit das mit dem TÜV auch mal geklärt wird unc ich ihn auch anmelden kann. Erste Störung ich soll die Beläge vorne tauschen. Wusste gleich das mit dem Sensor etwas nicht stimmt. Wurde dann auf meine Kosten nochmal getauscht (hatte keine Lust wegen 10€ mich aufzuregen), weil derjenige was den reingemacht hat nicht fähig war, das Kabel in die Halterungen zu clipsen.
Diagnose: Getriebewanne undicht. Verliert Getriebeöl.
Ich auf 180 den Händler angerufen, der meinte ich soll zum freundlichen und der soll nen Kulanzantrag stellen was ich dann auch gemacht habe.
Antwort von BMW: Material übernehmen sie, Lohn- und Ölkosten muss ich selber tragen.
Händler angerufen und er meinte, er übernimmt dann die restlichen Kosten. In der zwischenzeit leuchtete dann die Motorwarnleuchte und es hieß, dass ich gemäßigt weiterfahren kann soll es aber überprüfen lassen. Die Kiste war im Notlauf und ist auch bei einem Neustart sehr schwer angesprungen. Am nächsten Tag dachte ich mache ich mal den Motor an und schau mal ob es weg ist. Und tatsache! Keine Fehlermeldung und er ist auch ganz normal gelaufen. Natürlich hab ich bei BMW angerufen und das geschildert weil ich sowieso einen Termin für die Wanne machen wollte. Termin stand dann fest am 03.03. um 8:30 Uhr. Die wollten das mit der Motorleuchte natürlich auch nochmal überprüfen um sicher zu gehen was es war, aber es sei kein Problem wenn ich weiterfahre. Wahrscheinlich nur ein kurzzeitiger elektronikfehler lt. dem Servicetechniker von BMW.
Am Sonntag also vorgestern gemütlich auf der Landstraße Motorleuchte wieder an weiterfahrt möglich natürlich gemäßigt fahren und plötzlich nach 5 km macht es einen Schlag und die Karre ist mitten auf dem Weg stehengeblieben. Ist auch nicht mehr angesprungen was für mich ganz klar bedeutete dass er abgeschleppt werden muss. Gleich zu BMW schleppen lassen, hatte ja sowieso am nächsten Tag den Termin.
Montag morgen Schlüssel abgegeben und gemeint sie melden sich.
Dann kam die Diagnose: Nockenwellensensor defekt und nochmal 2 Sensoren. Wäre aber kein Problem übernimmt meine INTEC Garantie.
Da war ich erstmal beruhigt, weil das mit dem Nockenwellensensor eigentlich eine Krankheit bei BMW ist. Jedoch wusste ich, dass es eher bei dem N54 der Fall war aber anscheinend war beim N55 das auch noch nicht wirklich ausgereift.
So und heute morgen nochmal einen Anruf von BMW bekommen. Es würde alles nur scheisse sein!! Ich soll mal vorbeikommen.
Es wurden im Motor Aluminiumteile (Fremdkörper) gefunden. Zylinderkopf war schon ausgebaut. Zwei Injektoren, Verstelleinheit von der Nockenwelle, Vanos und die Sensoren waren im Eimer. Zu den Aluminiumteilen: Die eine lag auf oder unter der Nockenwelle und das andere Stück lag unter der Steuerkette. Der freundliche wunderte sich und meint sowas ist ihm noch nie passiert. Sie haben das geprüft und diese Aluminiumteile sind oder waren nicht am Motor verbaut d.h. es sind Fremdkörper die in den Motor gelangt seien. Das Ding sah aus wie eine Schraube ohne Kopf quasi wie eine Wurmschraube aus Alu und hatte ein Aussengewinde was kaputt war. Das Gewinde sah aus wie wenn man etwas zu stark anzieht und das Gewinde kaputt geht. Die Gewindeflanken waren abgeflacht und an einem Ende sah man, dass es abgerissen ist. Wahrscheinlich ist es das Stück was noch in der Nockenwelle hängt.
INTEC will das natürlich nicht zahlen, weil es ein "Fremdkörper" ist was ich aber nicht glaube. Das ding ist 3 cm lang gewesen und hatte ein M4 Aussengewinde. Kulanzantrag wurde gestellt. Der Händler wurde informiert. Schaden von 12000€ mit Einbau für einen neuen Motor.
Jetzt weiss ich echt nicht mehr was ich machen soll. Wie ich vorrangehen soll. Ich würde die Kiste gerne wieder an den Händler zurückgeben. Wie ist da die rechtslage? Kann ich ihn auch zurückgeben wenn es die Garantiegesellschaft doch noch übernimmt oder BMW den Kulanzantrag akzeptiert und der Händler den rest bezahlt. Würde mich echt freuen, wenn ich da ein paar Tipps bekommen würde vorallem mir vllt. einer sagen kann was das Alustück sein könnte.
Rechtsschutz habe ich natürlich, sind auch informiert. Die meinen ich soll noch abwarten was sich da herausstellt. Aber um ehrlich zu sein, habe ich keine Lust mehr auf die Kiste und würde ihn wieder abgeben wollen und das natürlich nur mit dem Anwalt.
Ich bedanke mich im Vorraus für eure Antworten.
grüße Turan