335d Warm/Kalt Temperatur Turbo Fragen

  • Hallo
    Wollte euch mal fragen wann ein 335d Ca. warm ist das man ihn dappen kann und wann der Turbo ungefähr einsetzt.
    Mein Vater z.b. fährt damit immer zum einkaufen nach seiner Fahrweise tipp ich mal das er max. 130-140 mal fährt und bis 3000 vllt mal dreht, die Strecke die er fährt sind vllt 5 km und angekommen stellt er die kiste sofort ab.
    Wirkt sich das auf Dauer schlecht für den Turbo aus? Wie lange sollte man im stand laufen lassen wenn man beispielsweise 10km mal auf den landstraßen bisschen zügig gefahren ist?
    lohnt sich eine Öltemperaturanzeige oder ist er relativ schnell warm? Kann ich z.b. wenn ich mit ihm zügig gefahren bin nach dem abstellen nach ca. 1-2 std wenn er in der garage stand gleich dappen?


    Bitte um hilfreiche Tipps :thumbsup:

  • 5km ist natürlich gar nichts. Sowas regelmäßig setzt schön den DPF zu. Der Motor braucht schon seine 15km, um auf volle Betriebstemperatur zu kommen. Übers versteckte Menü kann man sich die Öltemperatur auch anzeigen lassen.


    Die Nachlaufzeit hängt natürlich auch davon ab, wie sehr er vorher geheizt wurde. 5min sind aber sicher mehr als ausreichend. I.d.R. sollten 1-2min reichen. Wenn er 1-2Stunden in der Garage stand, würde ich auch nicht sofort drauftreten sondern auch hier 5-10km fahren, bevor man ihn fordert.


    Meiner hat jetzt 110tkm drauf, ist 2,5Jahre alt und kriegts regelmäßig auf der Autobahn besorgt ;) , was ihm definitiv nicht schadet. Bei dem dezenten Fahrprofil Deines Vaters würde ich hin und wieder mal ne schöne Vollgas-Etappe einbauen.

  • Sind denn grad Ferien?


    Bei meinen Turbo Motoren hatte ich es immer so gehandhabt exzessiv drauf zu achten ihn stehts warm/kalt zu fahren, das ist das A. Und O.
    Direkt nach dem Start solltest du einen Turbo nicht gleich auf die volle Drehzahl bringen, egal wie warm deine Kiste noch ist.
    Zum Thema nachlaufen lassen, je nachdem ob du direkt von Belastung abstellst oder kurz vorher noch ein paar Kilometer gelassen gefahren bist. Eine gedenkminute schadet nie!

  • Ob man ein Turbo 100% belasten kann hängt doch von der Schmierung bzw. der temperatur des öles ab oder nicht?
    soweit ich weiß kann man im geheimmenü nur die kühlwassertemperatur nachsehen.

  • Wozu denn noch einen Thread?


    335d Turbos richtig behandeln


    Und ja, im Geheimmenü kann man nur die Wassertemperatur ablesen und diese ist dafür relativ uninteressant.

    Zitat eines 335i-Fahrers:

    Zitat

    Unglaublich was hier alles an Müll zu lesen ist.
    [...]Selbst BMW deklariert das FZG als Sportcoupe.[...]
    Ein versierter Fahrer wird mit dem AG BMW Kreise um den Porsche ziehen.
    [...]

    :grinundwech:

  • In dem Thread wird aber auch nur auf einen anderen allgemeinen Thread verwiesen :D

  • Und warum wurde dieser wohl geschlossen? :rolleyes:

    Zitat eines 335i-Fahrers:

    Zitat

    Unglaublich was hier alles an Müll zu lesen ist.
    [...]Selbst BMW deklariert das FZG als Sportcoupe.[...]
    Ein versierter Fahrer wird mit dem AG BMW Kreise um den Porsche ziehen.
    [...]

    :grinundwech:

  • Hier mal ein Beitrag von einem vermeintlichen BMW Motorenentwickler namens "Saugnapf". Ist aus einem anderem Forum zum Thema Haltbarkeit eines 330d Turbos und bezieht sich auf das kalt laufen lassen:


    Von 200km/h auf null geht nicht in 5 Sekunden - sagen wir also 30 Sekunden vom Vollgas bis zum Abstellen. Das was relativ schnell abkühlt - noch vor dem Stillstand, ist die abgasseitige Schnecke. Die kann schon einmal Rotglut erreichen - aber nur selten beim Diesel, eher beim Benziner. Beim Bremsen dreht der Motor, liefert also keinen Schub mehr. Das Abgas ist verhältnismässig kühl und kühlt das abgasseitige Gehäuse schnell ab. Was aber auch noch heiß ist, ist das Lagergewölbe - das dauert etwas länger.


    Mit Stillstand des Motors steht auch der Ölkreislauf. Ist nun das Lagergewölbe und somit das Lager noch so heiß, so das es über dem Zersetzungspunkt des Öl liegt, kann dieses im Lager verkoken. Das wirkt beim nächsten Anlauf wie feiner Schmiergel, wird zwar sofort durch den frischen Ölstrom rausgespült, tut dem Lager aber alles andere als gut.


    Das was Turbos Knülle macht, ist nicht die einmale Misshandlung, sondern die vielen kleinen Bedienfehler in ihrer Summe.


    Ein weiteres Problem - das betrifft aber nicht nur den Turbo - sind Wärmespannungen die dann entstehen. JEDER Motor gehört somit warm UND kaltgefahren - wobei letzteres in der Regel auch unbewußt eingehalten wird.





    Und zum Thema warm fahren:



    Ein Turbolader ist KEIN Verschleitßteil, bei richtigem Umgang hält der ein Autoleben lang (>250.000km), was er bei über 90% der Kunden auch bestätigt.


    Diejenigen, die bei uns aufschlagen mit einem defekten Turbo, sind in der Regel nach 70.000 bis 150.000 km wieder da - aber es kann ja nur der Turbo sein - nein, die eigene Fahrweise auf keinen Fall.


    Und dabei muss man die Karre noch gar nicht einmal kalt treten, um den Turbo zu schrotten. Chiptuning und das falsche Öl sind die Turbokiller Nummer ein. Danach kommt ers ein Fahrbedingte Ursache.


    Im Prinzip ist der Turbo ein ganz einfaches Bauteil: Zwei Gehäuseschnecken und da drin eine Welle mit einer Turbine. Dennoch muss er erstaunliches leisten, den er wird angetrieben von einem mehrere 100°C Abgasstrom und muss pro Sekunde bis über 100l verdichtete Luft liefern. Das schaftt er nur mit höchsten Drehzahlen umd dei 150.000 Umdrehungen pro Minute. Der Drehahlanstieg ist dabei nicht linear - bereit beim zügigen Anfahren geht es auf über 100.000 Umdrehungen.


    Dumm für den Turbo ist auch, das er kein aktiver Drehzahlbegrenzung hat. Die Laderdrehzahl wird nicht gemessen - man verläßt sich darauf, das er unter korrekten Bedingungen nicht überdrehen kann. Beim Chiptuning nutzt man genaus das aus.


    Morgens halb sieben in Deutschland. Es ist Winter, um die Null Grad. Herr X steigt in seinen Turbodiesel, schnallt sich an und startet den Motor. Blinker raus und zügig anfahren, man will ja voran kommen - geschaltet wirde bei 2.500 Umdrehungen, was ja für den Diesel nicht so viel ist. Mann soll ja den Motor zügig warmfahren. Da das Fahrzeug nicht mehr das neueste ist, hat Herr X beim letzten Ölservice auf ein günsitgeres Öl zurückgegriffen. Zudem bekam er in einem Forum den Tipp, bei einem älteren Motor ein Öl mit einer etwas höheren Kaltviskosität zu wählen.


    Morgends halb sieben im Motorraum. Es ist Winter, alle Komponenten und das Öl ist kalt. Plötzloich - der Anlasser ertönt und reißt die Komponenten aus dem Schlaf. Durch den Krümmer kommt Abgastrom und trifft auf das eiskalte Turbinenrad. Langsam nur setzt sich der Öllkreislauf in Schwung - und das obwohl der Drucksensor schon längst Ok gemeldet hat, weil das Öl durch den Rückstau bereits den Druck erreicht hat. Im Lager des Turbos läßt man sich Zeit - macht nichts, der Lader dreht sich im Leerlauf eher gemächlich. Nur zwei Sekunden später - der Gastoß, das zügige Anfahren - dafür sind mindestens 30kw nötig. Die wollen erzeugt werden. Der Motor beginnt hochzudrehen, heißes Abgas schießt in den noch eiskalten Lader, dieser dreht hoch auf über 100.000km. Da überfordert den Schmierfillm des noch kalten Öls im noch kalten Lager. Der Schmierfilm reißt ab, bildet sich aber kurze Zeit später wieder. Es ist aber dieser kurze Abriss, der für einen Kontakt zwischen Welle und Lagerbuchse sorgt und somit komtm es zu Verschleiß. 100.000km mekrt man nichts davon - und plötzlich macht der Lader zicken...


    Wenn du also lange etwas vom Lader haben möchstest, dan gibt es nicht viel zu beachten:
    - kein Chiptuning
    - das richtige Öl bis ins hohe Alter
    - beim ersten Losfahren nach einem Kaltstart sehr verhalten losfahren. Egal ob 320d oder sixpack - man kann beide gemächlisch anfahren und bei 1500 - spätestens 1800 Umdrehungen schalten. Wenig Gas geben - nur so das er losrollt und in Schwung kommt.


    Wie gesagt, das betrifft nur das erste Anfahren. Biste mal 300m gefahren, ist die Schoße im Schwung und der Turbo halbwegs warm - beim Turbo geht es schnell.