Einpresstiefe (ET)

  • Ist ja ein uraltes Thema, dass mit den Felgen und der Einpresstiefe.


    Möchte aber mal auf Nummer sicher gehen und etwas nachfragen.


    Meine Felgen haben ET 40 vorne und hinten.


    Habe 40mm Distanzscheiben auf der VA und 60mm Distanzscheiben auf der HA montiert.


    Bedeutet also das ich mit folgender ET unterwegs bin, oder?


    VA ET40 - 20mm DS = ET 20
    HA ET40 - 30mm DS = ET 10


    Stimmt das so, oder hab' ich da was falsch verstanden?


    Sollte dies so stimmen, heisst das doch das ich Felgen mit ET 20 und 10 (natürlich mit der gleichen Felgenbreite) montieren kann, oder?


  • Stimmt so.
    Aber wie Du schon sagst, nur in Verbindung mit gleicher Felgenbreite und gleichen Reifen. Schon eine Änderung der Reifenmarke, nicht der Größe, kann Änderungen hervorrufen! Ein 225-er Reifen der eine Marke hat vielleicht eine gemessene Breite von 220 mm, der der anderen eine von 235mm! Das kommt vor. Noch dazu ist im Flankenbereich jeder Reifen anders ausgeformt.


    Von der EInpresstiefe her gesehen hast du aber vollkommen Recht.


    Noch ein Tip:


    Unter www.spurverbreiterung. de gibt es den Katalog der Firma SCC-Fahrzeugtechnik zum download. Erenthält die Grenzeinpreßtiefen der jeweiligen Fahrzeuge. Auf Seite 12 hast Du zum Besipiel unter 3-er BMW Typ E90-390L Grenzeinpreßtiefen 19/4 stehen. Die 19 steht für die Grenzeinpreßtiefe 19mm ohne erforderliches Fahrwerksfestigkeitsgutachten, die 4 steht für 4mm mit erforderlichen Fahrwerksfestigkeitsgutachten.


    Nun weiß ich nicht, wie das in Spanien ist. In Deutschland müßtest Du bei Deinen Einpreßtiefe vorn 20 / hinten 10 also die Auflagen laut mitgelieferten Teilegutachten der Distanzscheiben beachten, was meist eine erforderliche EIntragung bei TÜV/DEKRA und Co zur Folge hat. Da Du halt für die montierten 10mm-Einpreßtiefe das Fahrwerksfestigkeitsgutachten benötigst.


    Ihr müßt Euch das so vorstellen, je weiter ein Rad "nach außen rückt", also je kleiner die Einpreßtiefe wird, um so größer, länger wird der Hebel, damit die Kraft, die das Rad auf das Fahrwerk ausübt. Das muß das Fahrwerk abkönnen - deshalb Fahrwerksfestigkeitsgutachten. Jede namhafte Zubehörfirma liefert das in den jeweiligen Gutachten zu den Distanzscheiben mit. Dazu erfoderlich sind Fahrversuche und Messungen die mit maximaler Belastung auf irgendwelchen Rundstrecken, z.Bsp. Nordschleife, gefahren werde. Das erklärt auch den Preisunterschied für Distanzscheiben ohne Gutachten (billig) und mit Gutachten (teurer, aber einfacher einzutragen).


    Hoffe, das war nicht zuviel Text und Theorie. ;)


    MfG
    neffets88