Reifenmontage. Warum muss man es auf der schönen Seite machen?

IEleMenTIx · 5. Juni 2016

Hi,

War vor einigen Tagen beim BMW Vertragshändler und wollte mal schauen ob die bei der Reifenmontage irgendwie vorsichtiger sind als der Reifen-John, bei dem ich letzten Herbst meine Winterreifen neu aufziehen lassen habe. Falls wer den Reifen-John aus Österreich kennt, würde ich von denen absolut abraten. Viele peinliche Anfängerfehler und Beschädigung an den Felgen. Meine Winterfelgen sind schwarz gepulvertes Alu und der Arbeiter hat zum Beispiel einfach mal das falsche Werkzeug benutzt, bis er vom Werkstattmeister eine auf die Mütze bekam... weitere Fehler: zuerst an zwei Felgen die falschen Reifen montiert bis es bemerkt wurde, Ventil bei einem Rad nicht gewechselt und mit Spucke überprüft ob er dicht hält.. jaja hat er gesagt das passt schon (der Reifen verlor auf der Autobahn plötzlich Luft!!) usw.

Habe mich also sowieso schon öfter gefragt warum ein Rad beim demontieren immer auf der schönen Außenseite der Felge bearbeitet werden muss. Also nach der Bearbeitung mit der Abdrückschaufel wird das Rad ja auf die Montiermaschine aufgesetzt und eingespannt. Eingespannt wird die Felge aber mit der Innenseite nach unten. Danach kommt die Vorrichtung runter mit der man den Reifen über das Felgenhorn hebelt. Genau da hätte ich gemeint dass man sichtbare Beschädigungen an der Außenkante der Felge vermeiden könnte wenn man die Felge mit der Außenseite nach unten einspannt und die Arbeit einfach am Horn der Innenseite durchführt.
Natürlich habe ich dadurch beschädigungen an meinen 19" 313 Performance

Was meint ihr?

kleintuning · 5. Juni 2016

Wenn der Monteur die Felge beschädigt dann muss er es auch bezahlen. Meinem Reifen Händler weise ich darauf hin dass die Felgen keine Macken haben und die aufpassen sollen. Bis jetzt habe ich die Felgen immer so zurück bekommen wie ich die angegebenen habe.

IEleMenTIx · 5. Juni 2016

Ja gut meine Felgen haben leichte macken. Die würden sich da sowieso rausreden aus der Sache. Ist das selbe wie sie mal mein Auto in der Anlage gewaschen haben und der Lack dann total zerkratzt war. Der Händler hat gesagt ich kann nicht beweisen dass die Kratzer von der Anlage kommen, also kann er nichts für mich tun.

DDre · 5. Juni 2016

Ist bei mir auch erst passiert sie auch meinem Thread.

Im Grunde würde mich der Schritt über den Anwalt mehr kosten als es ausbessern zulassen...

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Juke · 5. Juni 2016

Man braucht das Rad bzw. die Montage der Reifen nicht neu erfinden nur weil unfähige Monteure am Werk sind.

Wenn der Monteur die Felgen beschädigt ist das sein Problem und er muss dafür aufkommen.
Da muss ich ihn im Vorfeld auch nicht extra drauf hinweisen dass er die Felgen mit Sorgfalt behandeln soll.

IEleMenTIx · 5. Juni 2016

Okay, aber meine Frage war ja ob man die Felge verkehrt in die Maschine einlegen kann?! Wäre für mich logischer zum Schutz der Außenseite. Über die Hydraulikklemmen kann man ja eh Kunststoffkappen drübergeben, so würde man die Außenseite ja überhaupt nicht beschädigen. Aber ich glaube vielen Monteuren ist das Wurscht und sie machen nur ihren Job so schnell wies geht.

Juke · 5. Juni 2016

Man spannt an der Innenseite weil die immer gleich ist.

Schau dir mal die Vielzahl von Felgen an, da passt die übliche Vier-Punkt Spannung nicht bei allen Felgendesigns.
Manche Felgen haben so dichte Speichen dass dort kein Spannklaue, oder wie sich das Teil nennt, dazwischen passt.
Wenn dann noch in wenig verkantet wird haste Beschädigungen vom Spanner an der Außenseite.

liabi · 5. Juni 2016

Sag mal, warst du der eine Besucher gestern in meiner Stamm-Hobbywerkstatt? das war gestern nämlich auch kurz das Thema bei uns. Es gibt wohl Felgen, da bekommt man den Reifen nicht auf dem klassischen Wege heraus. Also mit Spannen auf der Felgeninnenseite. Ob der Reifen von der Felge auf dem klassischen Wege herauszubekommen ist, ist anscheinend der Felge auch nicht anzusehen, sondern kommt raus, wenn man versucht, den Reifen über die Außenseite (Felgenhorn) rauszuziehen, was aber auch mit allergrößter Gewalt nicht funktioniert. Dann muss man die Arbeit in die umgekehrte Richtung fortsetzen.

Kurz gesagt: Ja, man kann die Felge auch verkehrt in die Maschine einlegen. Manchmal ist es sogar notwendig, da es anders gar nicht geht. Aber durch Kunststoff-Spreizbefestigern soll die Felge diese Aktion völlig unversehrt überleben.

Bisher hatte ich übrigens davon auch nichts gewusst und war überrascht, als ich das hörte aber wie gesagt, wenn man's mit richtigen Werkzeugen macht, überlebt die sichtbare Fläche der Felge diese Arbeit anscheinend
Ach ja, montieren muss man das dementsprechend, d. h. so wie man's ausgebaut hat. Also quasi die alten Reifen von der Innenseite der Felge raus und neue von der Innenseite wieder rein.

Dream Warrior · 5. Juni 2016

Das Thema habe ich leider gestern auch mit durch.

Mein Monteur wollte mir meine neuen Hankook auf die ZP6 19 Zoll ziehen.
Da ich die Reifen nicht bei ihm gekauft habe, da er Lieferschwierigkeiten hatte, meinte er bestell sie dir woanders ich ziehe sie dann drauf. An Z-Performance kam er sowieso nicht dran. Nach mehreren Versuchen mussten wir dann abbrechen! Von hinten aufziehen geht nicht, weil eine der 5 Speichen immer an einer der 4 Spannbacken aufliegt. Beim aufziehen von vorne hat er abgebrochen. Er meinte, dass tue ich den Reifen nicht an. Da ich die Reifen nicht bei ihm gekauft habe, könnte er bei Beschädigungen nichts über seine Versicherung laufen lassen. Er macht das ganze Nebenberuflich.
Jetzt bin ich mal gespannt wer mir die Hankook auf die ZP6 aufziehen kann. Die über den Felgenrand stehenden Speichen machen hier das Problem, obwohl ich diesbezüglich noch nie was zum Thema Probleme beim Reifen aufziehen auf die ZP6 gelesen habe.
Nächste Woche werde ich sie zu einem Händler geben der mir empfohlen wurde. Allerdings will ich mir das Schauspiel live mit ansehen.