Liebe Gemeinde,
seit Monaten plage ich mich nun mit der Frage, wie ich meine zukünftige Mobilität gestalten soll... Mein E92 wird bald sieben und der N53 zickt ganz gerne rum... Außerdem hätte ich Lust auf ein wenig mehr Leistung
Meine Situation: Derzeit fahre ich weniger als 15tkm im Jahr, da ich meine Arbeitsstelle (65km pro Strecke, d.h. 130km hin und zurück) relativ gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad erreichen kann (ca. 1 1/4 Stunden pro Weg). Allerdings würde ich in Zukunft ganz gerne auch mal öfters mit dem Auto zur Arbeit fahren, da dies gegenüber der Fahrt im Regionalexpress einige Vorteile hat, z.B. dass ich den Gestank, die körperliche Nähe und die Lautäußerungen fremder Menschen im Auto nicht ertragen muss...
Während ich mir derzeit also ca. eine "Privatfahrt" pro Woche gönne, könnte ich mir in Zukunft (gerade im Winter) vorstellen, auch mal zwei oder drei Mal pro Woche auf die Fahrt im Kuschelabteil des Regionalzuges zu verzichten
Zunächst habe ich überlegt, ob ich eine zwei-Auto Lösung wähle, d.h. Spaßauto (à la 335i) plus Alltagsschlurre (à la Polo TDI). Diesen Gedanken habe ich jedoch wieder verworfen, da ich auch im Pendelverkehr gerne in einem gut motorisierten und komfortablen Fahrzeug sitzen möchte und die Befürchtung hege, dass es insgesamt deutlich zeitaufwändiger und teurer ist, zwei Fahrzeuge zu unterhalten.
Nach einigen Probefahrten und Besichtigungen im Feindeslager, also bspw. Audi S5, Audi TT-S, Mercedes E500 Coupé, habe ich weiterhin beschlossen, auch längerfristig der Marke BMW treu zu bleiben, da diese für mich wie keine zweite Emotionen, Design und technische Präzision verbindet.
Nach wildem Brainstorming und Abwägen, bei dem ich unter anderem mit einem E60 550i mit Gasanlage, E63 635d, F10 530d und weiteren Kandidaten geliebäugelt habe, habe ich mich nun weiterhin entschlossen, beim 3er Coupé E92 zu bleiben (zumal der E93 einen viel zu kleinen und unpraktischen Kofferraum hat, zu viel wiegt und ich noch einen klassischen Roadster zur Verfügung habe)...
Also wieder ein E92. Aber welcher?
Die Kandidaten:
- 335i N54 Automatik
- 335i N54 DKG
- 335i N55 DKG
- 335d M57 Automatik
- 330d N57 Automatik
Mein Budget liegt bei ca. 25-30.000 Euro.
Die Entscheidung, die ich nur selber treffen kann, ist ob ich bereit bin, weiterhin nur wenig zu fahren, mir dafür aber den Traum vom 335i zu erfüllen... Allein schon der Sound ist absolut göttlich! Oder ob ich einen Diesel nehmen soll, und damit ruhigen Gewissens mal öfters über die Autobahn zur Arbeit düsen kann...
Ein anderen Worten: Eher selten sehr viel Spaß haben oder häufiger nicht ganz so viel Spaß haben
An dieser Frage verzweifle ich...
Wartungskosten sollten bei 335i und 335d meiner Einschätzung nach ungefähr gleich sein, Steuer ist beim Diesel 181 Euro teurer (aber nicht ausschlaggebend) und die Versicherung wird ca. 250 Euro mehr kosten (auch verschmerzbar). Dafür spart der Diesel natürlich mit jedem Kilometer Spritkosten und läd dazu ein, auch mal ohne schlechtes Gewissen Gas zu geben
Hier könnt ihr mir helfen:
1. Zu den Benzinern: Ist der N55 technisch wirklich so viel unanfälliger als der N54? Ich bin halt durch die schlechten Erfahrungen mit meinem N53 sehr vorsichtig geworden, was Benzin-Direkteinspritzer anbelangt...
2. Zu den Dieseln: Dass der 335d M57 einen knappen Liter mehr verbraucht als der 330d N57 ist mir bekannt. Wie sieht es jedoch mit der Haltbarkeit und den Fahrleistungen aus? Ist ein spürbarer Unterschied in der Beschleunigung zwischen dem 330d und dem 335d vorhanden? Kann ich davon ausgehen, dass der M57 der ausgereiftere und technisch unauffälligere Motor ist, oder verspielt er diesen potentiellen Vorteil durch die aufwendige Registeraufladung? Grundsätzlich hätte ich natürlich gerne den "dicksten" Motor, weshalb mich der 335d sehr reizen würde; allerdings frage ich mich, ob er wirklich so viel mehr bringt. Wäre ein 330d mit Leistungssteigerung auf 286 PS die insgesamt bessere Wahl?
Es wäre mir schon eine große Hilfe, wenn ich die Alternativenmenge auf EINEN Benziner und EINEN Diesel eingrenzen könnte...
Vielen Dank für's Lesen und im Voraus schon mal für Eure Hilfe,
Daniel