330i gegen einen Diesel tauschen

Also, ich bin vorher immer Benziner gefahren, E36 323i (2,5), E38 750i , und ich muss sagen: der 330d hat mich komplett überrascht.
Klar, wenn ich einen 330i komplett ausdrehe, kann ich schneller sein als mit einem 330d, aber in der Praxis... der 330i dreht, der 330d tritt dir einfach schon im Drehzahlkeller in den Ar***. Ich habe es auf der Landstraße schon mit ein paar 335i zu tun gehabt, da bleibt man lange dran - meistens länger, als der vorne Platz hat um Druck zu machen.
Automatik kann man da gut fahren, wobei ich auf meiner ersten Probefahrt einen Schalter hatte, das war auch ganz witzig.

Fahr mal einen. Ich wollte den Hammer nicht mehr missen. Allerdings muss die Automatik mitspielen. Die ist adaptiv, d.h., die lernt deine Fahrweise - also bei der Probefahrt hat du noch mit der Fahrweise des aktuellen Besitzers zu tun. Das kann schon kirre machen. Aber den Druck spürt man auch so

Ich habs dieses Jahr andersrum gemacht und bin vom 330d auf einen 325i umgestiegen. Ja, der hat auch ein paar PS weniger, aber ich vermisse das Drehmoment schon ziemlich also wenn es dein fahrprofil zulässt, fahre mal einen Probe und überzeuge dich selbst! Ich glaube nicht, dass du einen umstieg bereuen würdest.

Ein 335i ist keine Option? Ich bewege meinen mit 8,7 Liter mit DKG. Und die 400 Nm sind auch in allen Lebenslagen a) völlig ausreichend und b) genauso schon bei 1500 Rpm da. Ich bin zwar noch keinen Diesel in dieser nennen wir es Liga gefahren, hatte aber zuvor einen 330i. Gerade das erhöhte und viel früher anliegende Drehmoment merkt man doch sehr. Man ist schon ziemlich souverän unterwegs, auch wenn man ausser Orts im 7 Gang Gas gibt. Der 7te Gang ist auch das Stichwort, das DKG macht seine Sache meiner Meinung nach um Faktoren besser als die Automatik und diese ist, sauber angelernt vorausgesetzt, schon recht gut. Klar, man kann sowohl beim Diesel wie auch beim Benziner immer noch nachhelfen, ob bei der Leistung oder beim Getriebe.

Lange Rede kurzer Sinn, rein vom Fahrverhalten geben sich die Karren wohl nicht viel, dafür gibt's beim Benziner das DKG plus halt die Tatsache dass es ein Benziner ist

Aber das veränderte Fahrverhalten beim Umstieg vom 330i auf einen Turbo (egal ob Diesel oder Benzin) merkt man auf jeden Fall!

Dazu muss man sagen, dass der 330i mit seinem 315 Nm Drehmoment, die auch relativ früh anliegen, auch nicht gerade untermotorisiert ist. Den Sprung z.B. zum 325i merkt man deutlich. Trotzdem fährt sich ein 330d natürlich schon anders: früher mehr Power, dafür ist halt mit der Drehzahl relativ früh schluss.

Ein 330i ist ein super Auto! Da gibt's nix!
Das ausdrehen ist aber trotzdem erst das, was ihn für den 330d (wenn man so will) überhaupt erst "gefährlich" macht, bei dem geht oberhalb von 4000-4500 nix mehr.
Wenn man eher cruisen will, oder halt die Drehzahl auf 3000 begrenzen würde, sieht ein 330i halt überhaupt kein Land. Man muss das Auto komplett anderes fahren. Bei Laune halten. Dem 330d ist das egal. Reintreten, Kopfstütze fängt dich.

Rennstrecke: 330i
Alltag: 330d

Von einem direkten Vergleich kann ich sagen: das "x" bei "xd" kostet richtig Leistung. Wenn man das nicht braucht, weglassen.
Man spart Gewicht und Verbrauch und gewinnt Leistung, außerdem kann das nicht kaputt gehen, wenn's nicht da ist.

Zitat von Stifler

Wie machen sich die Unterschiede von dem xDrive bemerkbar (außer Mehrverbrauch) ?

- Mehr oder besserer Vortrieb bei schlechtem Untergrund (Schnee, Eis usw.)
- tendenziell stärkeres Übersteuern
- Möglichkeiten zum Tieferlegen des Fahrzeugs werden eingeschränkt (wegen den zusätzlichen Antriebswellen)
- theoretisch bessere Beschleunigung (ob man das in der Praxis aber tatsächlich merkt, weiss ich nicht einmal)