Auffahrunfall und zickige Verursacherin

  • Das Thema wurde bestimmt schon zig mal durchgekaut aber da das mein erster Unfall war dachte ich ich frage hier mal nach.
    Ich bin von der Arbeit nach Hause gefahren an eine T-Kreuzung heran bei der die anderen Vorfahrt haben es kamen Auto von links also habe ich gebremst um anzuhalten und dann ist mir einer hinten reingefahren.
    Die hat sich dann gleich total angestellt von wegen ich hätte eine Vollbremsung gemacht und ich hätte gar nicht anhalten müssen und ich bin schuld Blablabla. Daraufhin hat sie dann die Polizei gerufen.
    Polizei kam, hat eine Unfall Karte erstellt hat zu ihr auch gemeint dass sie schuld ist aber sie hat weiterhin behauptet dass ich schuld wäre weil ich ja angeblich eine Vollbremsung gemacht hätte und gar nicht hätte Bremsen brauchen und so weiter.
    Das über die Feiertage jetzt nicht viel geht das ist mir klar aber muss ich jetzt dann danach warten bis sich ihre Versicherung bei mir meldet? Oder kann ich einfach zum nächsten freundlichen fahren und dort einen Kostenvoranschlag machen der dann bei ihrer Versicherung eingereicht wird? Oder sollte ich dann doch am besten gleich zum Anwalt der alles regelt?
    Es kam dann noch ihr Vater der gemeint hat dass das doch gar nicht sein könnte vom Unfall und auch etwas rumgestresst hat. Die Polizei hat aber gemeint das man den Treffer doch eindeutig sieht.
    Sie hat mit ihrer Stoßstange genau mein Auspuff getroffen und meine Heckschürze sieht so aus als ob sie gestaucht wäre.
    Sorry für den langen Text aber ich bin momentan noch echt angepisst wegen dem Uneinsichtigen Verhalten der gegnerin. Wenigstens steht auf der Polizei Unfallkarte das sie auch verwarnt wurde.


    Edit: Die Versicherung der Auffahrerin isr die AXA, hat da schonmal jemand Erfahrungen gemacht?

  • Polizeiliche Verwarnung hat nichts mit der Schadensregulierung der Versicherung zu tun. Würde der Einfachheit halber mit der ganzen Sache zum Rechtsanwalt gehen, gerade bei "einem solchen" Unfallgegner.


    Was ich einfach mal in den Raum stelle: Geh zum Arzt, so ein HWS hat man bei Auffahrunfällen recht schnell, muss man auch nicht sofort merken.

  • Okay.. Muss ich da jetzt sofort zum Arzt? Denn ich glaube kaum das mich die Notaufnahme wegen sowas aufnimmt.

  • Die gegnerische Versicherung muss deinen Anwalt bezahlen, ohne Anwalt würde ich da gar nichts machen!


    EDIT: Schleudertrauma kann nach 0-72 Stunden nach dem Aufprall Symptome zeigen. Wenn du nach den Feiertagen keine Symptome spürst, dann ist es auch Quatsch zum Arzt zu gehen.

  • grunsätzlich gilt: Wer auffährt hat Schuld da er dann entweder unaufmerksam war oder zu wenig Abstand etc etc


    hab auch grad son fall mitm kunden. kunde holt neues auto ab und tag später verschätzt sich son vogel und ballert ihm hinten in das neue Auto. Und auch der meinte der Vordermann wäre schuld etc etc bla..


    is klar die Person die aufgefahren ist will ihren arsch (schadenfreiheitsrabatt) retten...


    AXA is eigentlich recht unproblematisch bei Schadensfällen.


    WICHTIG: bei der gegnerischen Versicherung anrufen und Schadenersatzansprüche stellen, also Schadenmeldung machen. Vergessen viele immer das auch nicht nur der eigenen Versicherung bescheid geben muss sondern vorallem auch bei den gegnerischen Ansprüche stellen muss.

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  • Hat man ihr denn die Zahlung eines Verwahrnungsgeldes angeboten und hat sie dieses abgelehnt? Wurden Fotos gefertigt? Hat die Polizei die nicht vorhandenen Bremsblockierspuren dokumentiert?

  • Ich wette sie musste eine ganz wichtige Nachricht bei Whatsapp tippen :cursing: .
    Wenn sie das (eventuell) Verwarnungsgeld bezahlt hat ist das für die Versicherung schon "fast" ein Schuldeingeständnis. Gut
    für dich.
    Ich hatte vor ein paar Jahren einen Unfall, der Anwalt riet mir das Geld nicht zu bezahlen. Letztendlich war das Ergebnis
    am Anfang, Polizei sagt "ich bin schuld" , am Ende 70 / 30 für mich und kein Bußgeld. War aber eine nicht so klare Situation wie bei dir.


    Wie Shadow530 schon sagte, Du musst dich bei der gegnerischen Versichierung melden. Wenn sie meint sie ist nicht schuld
    geht sie einfach nicht zur Versicherung (war bei mir auch so). Wenn du die Daten von ihr nicht hast kannst du beim
    Zentralruf der Autoversicherer anrufen, Kennzeichen angeben evtl. den Namen und fertig.


    Wenn du Rechtschutz hast, geh zum Anwalt. Wenn nicht füll den Bogen der gegnerischen Versicherung aus und wenn was anderes als
    100% für dich rauskommt.......Anwalt.



    Viel Glück

  • Ob sie die Zahlung angeboten haben weiß ich nicht, allerdings steht auf dem Polizeibericht dass sie verwarnt wurde also gehe ich davon aus. Das mit den Bremsspuren hab ich zwar der Polizei gesagt aber sie hat es denke ich mal nicht notiert da der eine Polizist meinte das mit dem ganzen ABS und so ja eh keine Bremsspuren mehr auftreten würden was ich soviel Quatsch halte aber da er da sehr vehement war wollte ich noch nicht Drauf rumreiten.
    Fotos habe ich selbstverständlich gemacht sie natürlich auch und sie hat ja immerhin einen wunderschönen Abdruck von meinem Auspuffrohr an ihrer Stoßstange.
    Da sie so zickig war und uneinsichtig werde ich sowieso ohne hin zum Anwalt gehen ein guter Freund von mir hat mir auch einen sehr guten Anwalt empfohlen und der soll einfach alles weitere Regeln denn wenn die Kommunikation weiter so ist wie direkt nach dem Unfall dann hab ich keine Lust auf diese Leute.

  • Hatte damals was ähnliches, hatte auch recht von der Polizei bekommen und
    bin anschließend zu BMW gefahren. Kostenvoranschlag angefordert, Erklärung
    Unterschrieben das diese mich Rechtstechnisch vertreten dürfen und dann lief alles.


    Ich hatte am Schluss wieder ein ganzes Auto, Leihwagen und keinen Stress :)