Sind die E90-Motoren wirklich so schlecht? Vergleich mit E46

  • So verallgemeinern bringt nichts, siehe die teilweise sehr guten Erfahrungen auch über lange Zeit hinweg von diversen Fahrern der allerneuesten Motoren.


    Es gibt jedoch eine gewisse Tendenz weg von einer Robustheit hin zu mehr technischer Raffinesse, sauberer Abgase in Verbindung mit niedrigeren Verbräuchen bei gesteigerter Leistung, was notwendigerweise mehr Bauteile, mehr Sensorik und mehr an Computertechnik mit sich bringt.


    Es ist aber eine Binsenweisheit, dass, je mehr Teile man verbaut hat, umso mehr Ausfallwahrscheinlichkeiten man ebenfalls hat, was nicht da ist, kann auch nie ausfallen.


    Hinzu kommt eine gewisse Unerfahrenheit bei ganz neu eingeführter Technik, die dann im Alltag zu Problemen führen kann (nicht muss).


    Ganz allgemein lässt sich sagen, dass, je älter die Motoren, desto robuster sind sie, aber auch weniger leistungsfähig und verbrauchen mehr.


    So wird z. B. die Motorenbaureihe M 50 als die robusteste und langlebigste Baureihe angesehen, ein Sechszylindermotor noch aus Grauguss (sog. "Eisenschwein").


    Was nützt uns diese Erkenntnis? Nicht viel, denn die Autos, in denen diese Motoren verbaut wurden, sind schon sehr alt, es gibt da nicht mehr viele Angebote und wenn, dann oftmals zu Fantasiepreisen.


    Wer also einen etwas moderneren BMW fahren will, der muss zwangsläufig zu einem der neueren Motoren greifen und hierbei ist es eben so, dass man da sehr sorgfältig die Vorgeschichte prüfen muss, es wurden hier bereits gute Hinweise dazu gegeben.


    Ja, der kleine Vierzylinderbenziner hatte Probleme mit dem Kettenspanner und damit mit der Steuerkette, spätere Baujahre bekamen dann einen solideren Kettenspanner und die Probleme waren verschwunden. Sie sind auch dann behoben, wenn bei einem davon betroffenen Motor rechtzeitig dieser Kettenspanner samt Kette und eventueller anderer verschlissener Teile sachgerecht repariert wurde.


    Ob eine solche Reparatur allerdings sachgerecht ausgeführt wurde, kann man von Außen nicht sehen, auch ein einwandfrei laufender Motor könnte nicht sachgerecht repariert sein, dann kommt der Folgeschaden erst einige Tausend Kilometer später.


    Gebrauchtwagenkauf bleibt Vertrauenssache und Glückssache, bei JEDEM Fabrikat, man kann immer mal reinfallen oder eben Glück haben, generelle, pauschale Aussagen sind nicht hilfreich.



    Autofan Dieter

  • Gerade steht im ADAC Heft ein netter Leserbrief zu den "tollen, hochgelobten E-Autos".


    Bei einem E-Smart ist nach 5 Jahren die Batterie defekt, die neue kostet(vermutlich inkl. Einbau) schlanke 17.000€ NETTO, also knapp 20.000€ inkl. Steuer...hm, jetzt steht dann der gute E-Smart bei dem Besitzer als Blumenkübel im Garten und er fährt wieder mit seinem Diesel zu Arbeit.


    So wird es vermutlich den allermeisten E-Autofreaks in ein paar Jahren ergehen... :D:D

  • Naja, es gab auch bei Verbrennern schon teure Schäden.
    Der Fall ist natürlich trotzdem lächerlich. Man kann diesen besseren Handyakku ja keine 20k € verlangen.
    Hier sollte Kulanz kein Fremdwort sein.
    Und - auch wenn die Teslas schon ein paar echte Macken haben, auf den Akku gibt es 8 Jahre Garantie.
    Also erst in 3 Jahren 20k€. ;)

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Gerade steht im ADAC Heft ein netter Leserbrief zu den "tollen, hochgelobten E-Autos".


    Bei einem E-Smart ist nach 5 Jahren die Batterie defekt, die neue kostet(vermutlich inkl. Einbau) schlanke 17.000€ NETTO, also knapp 20.000€ inkl. Steuer...hm, jetzt steht dann der gute E-Smart bei dem Besitzer als Blumenkübel im Garten und er fährt wieder mit seinem Diesel zu Arbeit.


    So wird es vermutlich den allermeisten E-Autofreaks in ein paar Jahren ergehen... :D:D

    Wenn die Entwicklungs-Ingenieure von BMW, Daimler und VAG nur das Wissen hätten, was einzelne User hier im Forum haben, dann wären sie sicher schon auf den Trichter gekommen.
    Leider arbeiten in diesen Forschungsabteilungen scheinbar nur hunderte von Pfeifen.

  • Wenn die Entwicklungs-Ingenieure von BMW, Daimler und VAG nur das Wissen hätten, was einzelne User hier im Forum haben, dann wären sie sicher schon auf den Trichter gekommen.
    Leider arbeiten in diesen Forschungsabteilungen scheinbar nur hunderte von Pfeifen.

    Zum gefühlt fünfzigsten Mal. Das hat nichts mit Ingenieuren zu tun, sie machen ihre Arbeit. Was heute entwickelt wird, wird primär vom Vorstand bestimmt. D.h. die Kaufleute bzw.BWL-Leute bestimmen heute alles über Controller, und die Sparen die Qualität runter. Da wird z.B. bei BMW bis auf Cent genau vorgegeben was irgendein Teil kosten soll. Bei den hohen Stückzahlen macht schon 1Ct was aus. Die technischen Gegebenheiten bzw. Zweckmäßigkeit bestimmt heute gar nix. Z.B. kenne ich einen Kabelzulieferer für Automotiv. Die billigsten Kabel werden von BMW bestellt, weil dort schon so gut wie alles runtergespart wird, es gibt keine mechanischen Entkopplungen, keine Dämpfungen (Schaumglocke), keine Entstörmaßnahmen, einfach gar nichts. Einfach ein nacktes billiges Kabel. Oder ein anderes Beispiel: Audis der 90-er Jahre, vollverzinkt, sehr robuste Lackschicht, unten rum nicht mal ein Tröpfchen Rost, alle Schrauben absolut rostfrei. Wenn man jetzige Audis sieht, sehe die Sache anders aus: Verzinkung nur zum Teil, rostige Schrauben (Beschichtung runtergespart) usw.
    Anderes Beispiel: an dem großen V8-Audi-Motor war früher seitlich eine Abdeckung (Kette), die man abschrauben konnte. Heute ist da eine billige Kunsstoffabdeckung, einfach angeklebt. D.h. man müsse sie heute runterhebeln und kaputt machen, und noch den ganzen Kleber wegkratzen. Als ob Ingnieure das nicht wüsssten, aber es ist einfach billiger es so zu machen.


    PS: Ingenieure bestimmen heute nicht die Qualität. So etwas muss man doch langsam wissen, Mensch.

  • Unabhängig von manchen Vorlieben kann man eins sagen:


    - bei Autos ab ca. 2005 wurde mechanisch mehr auf die Kostenbremse getreten, scheinbar hatte man davor nicht die 3. Kommastelle mit eingerechnet.
    - je mehr Technik drin ist, desto mehr kann auch ausfallen bzw. teurere Schäden haben. Außerdem wurde vieles verkompliziert, weil zuviele System ineinandergreifen und sich gegenseitig beeinflussen
    - Direkteinspritzung hat bißchen Sprit gespart, sorgt aber für viele Probleme (Verkokungen, Injektorenprobleme), die man vorher kaum hatte
    - Rost scheint mir bei neueren Autos eher weniger das Problem zu sein, jedenfalls karosserieseitig. Allerdings: Anscheinend hat der TÜV bereits einen Hinweis bei jedem E9x und E8x, auf die Hinterachsen zu schauen, die rosten gerne durch. Deshalb prüfen die das bei den Modellen extra.


    Insgesamt wird es immer schwerer, die Autos am Laufen zu halten, je neuer die sind. Das ist sicherlich ein Trend, und selberschrauben fällt immer mehr flach...

  • Zum gefühlt fünfzigsten Mal. Das hat nichts mit Ingenieuren zu tun, sie machen ihre Arbeit. Was heute entwickelt wird, wird primär vom Vorstand bestimmt. D.h. die Kaufleute bzw.BWL-Leute bestimmen heute alles über Controller, und die Sparen die Qualität runter. Da wird z.B. bei BMW bis auf Cent genau vorgegeben was irgendein Teil kosten soll. Bei den hohen Stückzahlen macht schon 1Ct was aus. Die technischen Gegebenheiten bzw. Zweckmäßigkeit bestimmt heute gar nix. Z.B. kenne ich einen Kabelzulieferer für Automotiv. Die billigsten Kabel werden von BMW bestellt, weil dort schon so gut wie alles runtergespart wird, es gibt keine mechanischen Entkopplungen, keine Dämpfungen (Schaumglocke), keine Entstörmaßnahmen, einfach gar nichts. Einfach ein nacktes billiges Kabel. Oder ein anderes Beispiel: Audis der 90-er Jahre, vollverzinkt, sehr robuste Lackschicht, unten rum nicht mal ein Tröpfchen Rost, alle Schrauben absolut rostfrei. Wenn man jetzige Audis sieht, sehe die Sache anders aus: Verzinkung nur zum Teil, rostige Schrauben (Beschichtung runtergespart) usw.Anderes Beispiel: an dem großen V8-Audi-Motor war früher seitlich eine Abdeckung (Kette), die man abschrauben konnte. Heute ist da eine billige Kunsstoffabdeckung, einfach angeklebt. D.h. man müsse sie heute runterhebeln und kaputt machen, und noch den ganzen Kleber wegkratzen. Als ob Ingnieure das nicht wüsssten, aber es ist einfach billiger es so zu machen.


    PS: Ingenieure bestimmen heute nicht die Qualität. So etwas muss man doch langsam wissen, Mensch.

    Das kann ich nicht alles 100% teilen! Ja, an deinen Aussagen ist schon sehr viel Wahrheit dran, jedoch kann ich es als Mitarbeiter in einem Tier 1 Unternehmen mit Kunde BMW nicht vollständig unterschreiben.

  • Insgesamt wird es immer schwerer, die Autos am Laufen zu halten, je neuer die sind. Das ist sicherlich ein Trend, und selberschrauben fällt immer mehr flach...

    Das stimmt sicher. Also alle zurück zum E36? Oder wie wollen wir das angehen? Insgesamt ist das alles ja auch ein Votum für (nicht gegen) das E-Auto, denn gerade Probleme mit dem Anstriebsstrang werden übersichtlicher, da es viel weniger Systeme gibt... viel weniger bewegliche Teile, Sensoren,...

    Traue keiner Statistik... die Sache ist doch auch, warum es einen Rückruf gibt. Ob sich bei einem von 10000 Autos das Batteriekabel lockert, oder weil 500 Leute mit ihrem Auto in den Graben gefahren sind.
    Nach der Statisik müsste man Nissan oder Ford fahren. Besser noch GM, die fehlen auf der Liste ganz. Wer mag, soll das einfach machen. Wir werden dann ja sehen, wohin das führt.
    https://www.welt.de/motor/arti…zum-Desaster-fuehrte.html

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Straßenbahnmotoren und Laptopakkus in ein Auto zu schnallen ist schon Raketenwissenschaft.

    Nissan Primastar (Star grey; 06/2012) 12/20 - z. Zt > 191.xxxkm
    BMW 318dA E91 (Schwarz II; 04/2012) 10/16 - 12/20 > 104.000 -> 203.000km