Hallo Forianer,
nachdem mein 3er auch schon ein paar Jahre und aktuell 224.000 km auf dem Buckel hat, absolviere ich gerade einen Reparaturmarathon, oder genauer den Anfang davon. Ziel ist ihn noch 40.000 bis 60.000 km fahren zu können mit annähernd normalem Fahrgefühl von früher.
Neben einem verstopften Partikelfilter, der gerade gegen einen original BMW Neuen getauscht wird, (vermutlich) immer noch Problemen mit dem bereits vor 2.000 km getauschten Turbo, Problemen ziemlich sicher mit der AGR sind auch die Injektoren nicht mehr frisch.
Zu Injektoren hab ich nicht so wirklich den Grundsatzthread finden können hier im Forum, daher ein neuer Versuch
Zumindest ein Injektor ist ausserhalb der absolut zulässigen Werte bei der Ruheregelung und ich glaub auch die Sockeldichtung nicht mehr 100% ok. Zwei weitere eigentlich an der Grenze wenn man etwas strengere Maßstäbe anlegt.
Da es sich beim Auto um den N47D20A von 10.2007 handelt sind meines Wissens Piezo Injektoren verbaut und die sind teuer und angeblich auch heikel wiederaufzubereiten. Neue kosten aktuell bei Leebmann u. anderen rund 500 EUR pro Stück!
Link: https://www.leebmann24.de/bmw-…51&og=01&hg=13&bt=13_1226
Bisher wurde die Güte der Injektoren mit einem Leerlauf Ruhe-Regelungs Test festgestellt. Ich glaub verstanden zu haben, dass ein softwaremäßiger Rücklaufmengentest zusätzlich als Gegencheck sinnvoll wäre, ob da nicht ein Injektor andere schwache Injektoren versucht in der Ruheregelung mitzuschleppen, sodaß die Adaptionswerte verfälscht sein könnten (Verdacht auf den falschen Injektor) – korrekt verstanden?
Wo würdet Ihr die Grenzwerte für den Tausch pro Injektor in der Ruheregelung anlegen, wenn es noch 40.000+ km weitergehen soll -3/+4 ?
Gibt’s sonst noch was, das die Injektorenwerte verfälschen könnte, bzw. vorher getestet werden müßte?
Dank der wunderbaren Erfahrungsberichte von @crossshot ) weiß ich dass „aufgearbeitet und mit Garantie“ auch nicht unbedingt und in jedem Fall glücklich macht, umgekehrt ist einfach alle 4 gegen original BMW Neue tauschen halt so unverschämt teuer…
Und jetzt geht’s los mit den vielen Fragezeichen:
A) Ersatz durch Neu oder OEM „gleichwertig“
- Nur Original BMW und wenn ja warum?
- Gibt es qualitativ gleichwertige OEM von Bosch?
- Ist z.B. der von Leebmann hier als Alternative empfohlene Bosch mit Teilenummer 0 986 435 394 plus IME Codes (?!) um 325 EUR wirklich gleichwertig (wenn man den Produktcode auch im Steuergerät registriert)?
B) Ersatz durch Wiederaufgearbeitet
- Welche Hersteller, welche Instandsetzer sind (bedingt?) empfehlenswert?
- Worauf muss man achten: bekannt z.B.: Garantie, Zertifikate des Betriebs wie „Dieselexpert“, Spritzbildtest einzeln zusätzlich, …?
- Sind Wiederaufgearbeitete kompatibel mit verbleibenden originalen und wenn ja, dann unter welchen Voraussetzungen?
BTW: Soll man alle Injektoren herausnehmen, mit Spezialreiniger reinigen lassen, frisch mit frischem Dichtsatz abdichten, oder lässt man die anderen besser in Ruhe?
Fragen über Fragen – ich weiß.
Hinweis übrigens an die 316d und 318d Fahrer: Es kann sein, dass man die Erfahrungen mit Aufarbeitung dieser Injektoren auf den N47 320d nicht anwenden kann, weil doch recht unterschiedlich aufgebaut (Piezo <> Magnetventilinjektor – aber Achtung Vermutung = Halbwissen meinerseits).
Meine Geldbörse und ich sind dankbar für alle Eure zweckdienlichen Hinweise
Gruß
0gi