BMW e90 318i kleine ruckler zwischen 1000-2000 Umdrehungen

  • Normalerweise darf da gar nichts ruckeln, auch nicht wenn normaler Sprit getankt wird.
    Die Premium-Krafstoffe sind eigentlich nur deswegen sinnvoll, weil sie ein Verkoken bzw. Ablagerungen reduzieren
    und man damit präventiv etwas gegen diese Problematik unternimmt.


    Natürlich stellt sich auch eine leichte Mehrleistung durch den früheren Zündwinkel ein, aber
    die wird eher meßbar statt spürbar sein.


    In Punkto Tankreichweite kann man schon einen Unterschied von bis zu 50 Kilometer feststellen
    wenn man von 95 Oktan auf 98 Oktan umstellt.
    Den Sprung von 98 Oktan auf 102 Oktan merkt man in der Regel aber nicht mehr wirklich.


    Falls das Aral Ultimate oder V-Power wirklich eine Verbesserung des Ruckelns bewirkt hat, dann wahrscheinlich
    weil vielleicht eine Verschmutzung an einem Injektor oder Auslaßventil gelöst wurde.
    Wenn die Dinger aber schon völlig versifft sein sollten (oder auch die Ventile) dann bekommt man es selbst mit
    diesem Kraftstoff nicht mehr so einfach weg (oder nach 1 Million Tankfüllungen)
    Deswegen ist es meiner Meinung nach empfehlenswert den Premiumkraftstoff gleich von Anfang an zu tanken
    um dieses Übel von vornherein zu minimieren.
    Es muß nicht zwingend JEDE Tankfüllung mit Premiumsuppe betankt werden.
    Es ist schließlich nicht so, daß sich deswegen gleich alles sofort wieder mit Verkokungen zu setzt.
    Vielleicht jede 3. Tankfüllung mal V-Power oder Ultimate oder einen Injektion-Cleaner reinschütten, am besten
    wenn ohnehin eine längere Autobahnfahrt geplant ist.
    Pflegt den Motor, das Einspritzsystem und schont den Geldbeutel.


    Wegen der Oktan-Adaptionswerte:
    Das Steuergerät sollte sich schneller auf die neue Oktanzahl einstellen wenn längere Zeit höhere Drehzahlen gefahren werden.
    Also Autobahn und den Motor bei 4500 bis 5000 Umdrehungen HALTEN, ohne viel Gas zu geben.
    In diesem Bereich wird noch nicht voll angefettet (gegenüber Vollgas) und der Motor dürfte sich dann schön freibrennen.
    Ruhig mal 30 Kilometer so fahren und nur so viel Gas geben wie benötigt wird um das Tempo / Drehzahl zu halten.


    Wenn man dann spürt daß der Motor mit der Zeit "williger" wird, ruhig mal etappenweise voll ausdrehen und dann wieder
    zurück auf 4500 Upm und halten.
    Ein paar Kilometer vor der Abfahrt runter vom Gas und den Motor in Ruhe auslaufen lassen.
    Danach sollten Maschine und Kat sauber sein, und vielleicht auch Ruckler - bedingt durch Anbackungen - weg sein.


    Falls nicht, könnte es u.U. auch tatsächlich vom Softwareupdate kommen.
    Läge auch nahe, wenn die Ruckler vorher nie da waren.


    Gruß

  • Vielleicht jede 3. Tankfüllung mal V-Power oder Ultimate oder einen Injektion-Cleaner reinschütten, am besten
    wenn ohnehin eine längere Autobahnfahrt geplant ist.

    Der normale Kraftstoff bei Aral soll inzwischen ja die gleichen reinigenden Additive enthalten, wie Ultimate. Deswegen ist es aus diesen Gründen noch nicht einmal nötig >95 Oktan zu tanken.
    Ich habe deswegen vor Jahren komplett auf Aral umgestellt. Die paar Cent höherer Preis, gegenüber freien Tankstellen, ist mir das gute Gefühl wert.
    Zumal ich selbst mit 95 Oktan bei der Aral einen niedrigeren Verbrauch feststellen konnte, als bei der Raiffeisen Tanke.

  • Manchmal kann die Oktanzahl sogar etwas höher liegen als angegeben.


    Leider gibts bei uns keine Shell oder Aral die Super 98 anbietet.
    Da kannst Du nur 95er bekommen oder wirst direkt mit V-Power oder Ultimate abgezockt.


    Der "Dicke" bekommt dann halt Premiumsprit und die Alltagsmöhre Super 95 (aber kein E10)
    Gleicht sich dann aus, zumal der Dicke ohnehin nur bei schönem Wetter und maximal 6000 oder 7000km
    im Jahr bewegt wird.


    Überlege mir eine Shell-Smart Deal Karte mit nem Kumpel zu teilen.
    Wir sehen uns recht oft und haben beide Autos die nur Gelegentlich gefahren werden, dürfte also
    keine Probleme mit dem Hin- und Her der Karte geben :)
    Alleine fahre ich zu wenig als daß es sich mit dem Smart Deal von Shell lohnen würde.


    Ach ja, mittlerweile enthält V-Power auch schon bis zu 3% Bioethanol - kotz.

  • Bei Aral ist in allen Kraftstoffen die Anti-Schmutzformel drin...egal ob Super oder Super+.


    Meiner persönlichen Erfahrung nach, laufen unsere Autos mit Aral und OMV Sprit am besten, es wird aber zu 99% nur bei Aral Super+ getankt...OMV nur wenn keine Aral da ist, meistens dann im Urlaub.

  • Die Anti Schmutzformel hab ich auch in meinem Waschpulver. Marketinggags sind doch was schönes.
    Die Hersteller wissen natürlich auch dass jeden Tag ein Dummer aufsteht...
    Unterm Strich sinds eben Additive -verkauft sich halt derzeit nicht so gut.

  • Leider gibts bei uns keine Shell oder Aral die Super 98 anbietet.
    Da kannst Du nur 95er bekommen oder wirst direkt mit V-Power oder Ultimate abgezockt.

    Ist bei uns hier genauso. Aral nur 95 oder Ultimate. Shell, und damit V-Power, gibts überhaupt nicht.


    Zitat

    Der "Dicke" bekommt dann halt Premiumsprit und die Alltagsmöhre Super 95 (aber kein E10)

    Genauso bei mir. Der E93 bekommt Ultimate. Wird jetzt aber auch keine 5.000 km pro Jahr gefahren.
    Die Altagsmöhre bekommt 95 E5. Wobei es mir bei letzterem als Leasingfahrzeug eigentlich egal sein sollte.


    Was mir bisher noch niemand beantworten konnte (oder wollte), ob >=98 Oktan dem Motor wirklich besser tut, als 95 Oktan. Im Grenzbereich klar, da brauchen wir nicht drüber reden. Aber im Alltagsbetrieb, wenn man den Motor sowieso nie ausdreht?
    Ist die Verbrennung bei den höher Oktan-Sorten wirklich sauberer?


    Gruß

  • Die Mehr-Oktan bewirken ja lediglich eine höhere Klopffestigkeit.
    Bei heissen Aussentemperaturen und/oder mehr Last kann der Motor dann noch mit etwas mehr Frühzündung arbeiten.
    Dadurch hast Du eine geringe Mehrleistung und vielleicht ein klein wenig mehr Drehmoment.
    Wer ein extrem gutes Popometer hat, kann es u.U. vielleicht spüren daß der Motor minimal besser geht, oft ist es aber auch Einbildung denke ich.
    Jedenfalls muß die Elektronik bei 98 Oktan den Zündwinkel nicht mehr so stark zurücknehmen da dieser Kraftstoff eben klopffester ist als 95 Oktan.
    In der Stadt, bei ruhiger Fahrweise sollte es egal sein ob nun 95 oder 98 Oktan im Tank ist. Hier werden schließlich keine hohen Drehzahlen und Lasten
    abverlangt, wo die Elektronik nun über die Zündung eingreifen müsste.


    Ansonsten arbeitet der Motor mit 98 Oktan ein klein wenig effektiver und der Verbrauch kann sich leicht reduzieren.
    Der nächste Sprung von 98 auf 102 Oktan ist meiner Meinung nach bei einem Serienmotor nicht mehr spürbar.



    Interessant finde ich eigentlich nur die Sache mit den Additiven und der Vorbeugung gegen Verkokungen.
    Sofern der 95 Oktan Sprit die gleichen Additive wie Ultimate 102 besitzt, kann man im Stadtverkehr auch 95 Oktan tanken.
    Soll auf der Autobahn richtig geballert werden, dann kann man immer noch 98 Oktan oder das Ultimate tanken.
    So holt man das maximale raus ohne daß der Zündwinkel zurückgenommen werden muß.
    Bei einer Leistungsmessung auf einem Prüfstand wäre so ein Sprit also Pflicht.


    Wem der gute Kraftstoff auf Dauer zu teuer ist, der kann sicherlich auch mit normalem 95 Oktan Kraftstoff herumfahren
    und nur gelegentlich mal eine Knallgasfahrt mit Premiumbenzin machen.
    Unsere Kraftstoffe sind jetzt nicht sooooo schlecht daß nach 1 oder 2 Tankfüllungen alles verkokt und verharzt.
    Wenn immer wieder mal etwas besseres Benzin in Verbindung mit einer Langstrecke und entsprechend Knallgas verheizt wird, sollte
    langfristig auch nichts am Motor passieren.


    Es gibt dann auch noch altertnativ KEROPUR G und D von BASF - für Diesel und Benziner.
    Daß ist das gleiche Mittelchen was die Kraftstoffhersteller in ihren Produkten als Reinigungsadditiv beimischen.
    So eine Pulle gibts z.B. bei Amazon.
    Alle drei Monate mal so ein Fläschchen durchfahren und es dürfte auch alles im Motor sauber bleiben.
    Ideal ist natürlich IMMER Markenkraftstoff zu tanken, nur ist eben nicht jeder bereit das immer zu bezahlen.



    P.S. die Oktanzahl sagt also nichts über die saubere Verbrennung aus.
    Wenn es im Motor sauber werden soll, muss da Temperatur in die Hütte gebracht werden damit die Rückstände wegbrennen.
    Fährst Du nur Kurzstrecke und viele Kaltstarts, dann wird der Premiumkraftstoff vielleicht einiges an Verunreinigungen verzögern
    aber nicht verhindern können.

  • P.S. die Oktanzahl sagt also nichts über die saubere Verbrennung aus.

    Genau, deswegen ja meine Frage, auf die ich bisher noch keine Antwort gefunden habe.
    Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass die Chemiker der großen Mineralölkonzerne die Antwort kennen, aber gefunden habe ich dazu bisher noch nichts.


    Ab und an kippe ich auch mal "Reiniger" hinzu. Gibt es ja von einigen Herstellern. Bisher habe ich Liqui Moly (Ventil Sauber) oder Lambda (Tank Otto) benutzt. Das BASF Zeug kante ich noch nicht, danke für den Tipp.


    Gruß


    PS: Was ich im Oktober leider vergessen habe, ist Benzinstabilisator dazu zu kippen. Der dicke steht seitdem in der Garage und wartet auf den März.
    Bei Ultimate sollte das aber eigentlich kein so großes Problem darstellen. Was ich so gelesen habe, ist das Ethanol ja das Problem bei längeren Standzeiten, was im Ultimate nicht enthalten ist.