330i: Kurze Ruckler beim Beschleunigen

  • Guten Abend,


    seit kurzem zeigt sich mein 330i (N52) gelegentlich etwas auffällig beim Beschleunigen. Das Ganze verhält sich folgendermaßen:
    Nach längerem Fahren im Teillastbereich mit geringerer Drehzahl (überwiegend Landstraße, i.d.R. 4 oder 5 Gang 60 bis 100 km/h) kommt es beim starken Beschleunigen (z. B. 3 Gang Vollgas zum Überholen) gelegentlich zu kurzen Rucklern. Das Gefühl ist in etwa so, als würde man kurzzeitig die Traktion verlieren, kommt wohl aber aus dem Antriebsstrang. Die Ruckler dauern von Bruchteilen einer Sekunde bis vielleicht 2 Sekunden. Das interessante dabei ist, sind die Ruckler „durch“ zieht die Maschine ganz ohne Probleme geschmeidig durch. Geht man kurz vom Gas und gibt dann wieder Vollgas ist auch alles gut. Ebenso scheint es nicht aufzutreten wenn man eine längere Zeit im höheren Lastbereich fährt (Autobahn). Ansonsten läuft der Motor super. Fehlerspeicher werde ich demnächst mal auslesen, habe da aber gerade keine Möglichkeit zu.


    Was kann das sein? Ich habe da das Vanos im Verdacht. Kerzen und Zündspulen müssten sich ja eigentlich in konstanterem Ruckeln äußern?


    Danke für eure Hilfe :)



    Grüße

  • Klingt nach Vanos Magnetventile. Tritt meistens im Bereich bis 3000 U/Min auf und verschwindet dann, da die Vanos ihre Zielposition fürs Beschleunigen erreicht haben.
    Fehlerspeicher auslesen ist die erste Maßnahme - das Fehlerbild ist aber schon recht typisch für die Magnetventile.
    Wichtig: nur originale BMW Magnetventile verbauten, Nachbauten funktionieren meistens nicht (habe ich selbst leidig erleben müssen).

  • Guten Abend,


    danke schonmal für eure Antworten.
    Ich kam heute dazu den Fehlerspeicher des Motorsteuergeräts auszulesen. Es war lediglich ein Fehler abgelegt:


    Motorelektronik MS 70 6 Zylinder N52:
    2E8E Intelligenter Batteriesensor, Kommunikation


    Sollte damit ja nichts zu tun haben.
    Derzeit tritt es immer mal wieder auf, aber auch nicht so, dass es wirklich störend ist.
    Wenn es die Magnetventile sind, was kann passieren wenn man erstmal nichts unternimmt? Folgeschäden oder Gefahr liegen zu bleiben? Ansonsten würde ich das erstmal weiter beobachten...


    Schönen Sonntag!

  • Wenn es ein Schalter ist, dann würde ich auch auf die VANOSventile tippen.


    Bei einer Automatik könnten es auch verschlissene Lager im Getriebe sein, da kann der Öldruck zum schalten unter Volllast der Lamellenkupplung(en) nicht aufgebracht werden. Ist wie beim Schalter, wenn die Kupplung rutscht. Wenn man vom Gas geht, kann die Kupplung dann schalten, sonst ist das anliegende Drehmoment vom Motor zu hoch. Bei mir passiert das beim Gangwechsel von 4 auf 5.
    Kann man auch provozieren, im manuellen Modus unter Volllast bei gut 6000 Umdrehungen den Befehl zum hochschalten geben. Ist das Lager verschlissen, gibt es einen Schlag im Antriebsstrang und es kommt eine rote Fehlermeldung. Man kann dann ausrollen, stoppen und den Wagen neu starten und weiter fahren. Gesund ist das für die Technik aber vermutlich nicht. Ein Fehler wird bei mir dann auch im Getriebesteuergerät abgelegt.

  • Motorsteuergeräts

    Mal den gesamten Speicher ausgelesen?


    Grundsätzlich wärs ja auch denkbar, dass dir wirklich das ESP reinregelt. Macht auch nichts anderes als dir kurzzeitig die Motorleistung zu beschränken. Gerade jetzt möglich wenn du noch Sommerreifen fährst und die Temperaturen wieder fallen.