N52 Ruckeln, keine Leistung, Kats defekt

  • Hallo liebe Forengemeinde.


    Ich bin nun endgültig durch mit diesem Problem.
    Nachdem alle Reparaturen immer nur kurzzeitig von Erfolg gekrönt waren und somit die Probleme irgendwann sporadisch wieder auftraten,
    bin ich nun durch mit dem Motor.


    Wie im anderen Ruckelthread geschrieben, wurden sämtliche Sensoren erneuert und jedes mal auch die Adaptionswerte gelöscht.
    Danach lief der Bock ein paar km recht passabel, aber irgendwann traten die Fehler wieder auf.
    Also leichtes Ruckeln, Bocken, schlechte Gasannahme bei kaltem Motor, wenig Leistung, etc.


    Da ich ja zuletzt auch Probleme mit dem Lambdawerten hatte und ich beide Vor-Katsonden erneuert hatte, blieb zuletzt nur eine gründliche Recherche
    im Steuergerät übrig.


    Dabei ist aufgefallen, dass eine Bank nicht auf Falschluft reagiert. Heißt: Eine Bank adaptiert die Falschluft weg, die andere springt nihct drauf an.


    Selbes beim Fahren im VVT-Notlauf, bei dem der Motor ja gegen den Saugrohrunterdruck arbeiten muss beim Ansaugen.
    Der Ladungswechsel im Zylinder selber ist dann auch schwieriger.
    Auch hier adaptierte eine Bank neu, die andere nicht.


    Da nun nichts mehr an Sensoren oder Aktoren übrig war und der Bock nur noch seine 210 Spitze schaffte anstatt der 245km/h, hatten wir zum Schluss die Kats
    in Verdacht.
    Mein Kumpel hatte letztens einen Mercedes in der Werkstatt, da war der Monolith in der Mitte gebrochen und verstopfte den Auspuff.


    Also habe ich gestern beide Kats gezogen und mal versucht reinzuschauen.
    Und siehe da: Kat 2 sieht von hinten aus betrachtet noch gut aus.
    Die Gitterstruktur ist sauber und scharfkantig, keine ausgebrochenen Teile oder geschmolzene Bereiche.


    Von vorne betrachtet durch die Bohrung der Sonden vor Kat konnte man den Monolithen zum Teil erkennen.
    Die Wabenstruktur war hier wie ausgefranst und nicht scharfkantig. Die Zellen waren wie verklebt und nicht frei.
    Also Diagnose: Kats geschmolzen.


    Sie liegen jetzt bei Kfz-Technik Seubert zum umrüsten auf Metallkat (kommen 400 Zeller rein).


    Am Wochenende wird er wieder zusammengebaut und bis dahin werde ich die Auslasskanäle noch ein wenig reinigen.
    Leider kommt man da zum Trockeneisstrahlen nicht so gut hin.
    Denke mit Injektorreinigerspray, einwirken lassen und Motor ohne Krümmer mal laufen lassen müsste helfen.


    Wenn er dann läuft, habe ich 2400€ an Reparaturen verschenkt, die nicht wirklich geholfen haben.
    Werde dann am Sonntag oder Montag noch mal berichten.


    Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen N52 Fahrer, falls er ebenfalls von so einem Problem geplagt wird.
    Wer selber mal seine Kats begutachten will, dem sei ein Endoskop zu empfehlen.
    Die Kats ausbauen ist zwar nicht so schwierig, allerdings kosten die Krümmermuttern einiges an Nerven, um sie los zu bekommen.


    Falls jemand ebenfalls schon einen defekten Kat hatte, kann er hier ja gerne mal seine Erfahrungen posten.

  • So. Die kats sind heute gekommen und eingebaut worden.
    Es ist eine sauarbeit, Da man an die Krümmer Muttern nur schlecht ran kommt.
    Und die Dichtungen sind auch nicht so das wahre. Fallen gerne mal aus dem
    Zylinderkopf die Krümmerdichtungen.


    Aber es hat sich gelohnt. Zwei probefahrten gemacht und die
    Probleme sind einfach weg. Er zieht wieder von unten raus gut durch.
    Auch im stand merkt man sofort, dass er aus dem Leerlauf schneller hoch dreht.


    Ich kann also sagen: wahrscheinlich hätte ich mir viele hundert Euros an
    Ersatzteilen sparen können.


    Falls jemand irgendwann mal fragen zum wechseln hat, Kann er gerne eine
    PN schreiben.


    Ein kurzes Feedback also mal nach der Aktion.
    BTW: der Sound ist jetzt auch etwas kerniger :)

  • Ja das ist ja gut und schön aber was war die Ursache für das schmelzen des Katalysators. Der schmilzt ja nicht einfach so. Ursachen könnten gewesen sein:


    - zu viel Öl im Motor
    - defekte Zündspule


    Der Kat schmilzt erst oberhalb von 1000 grad, das erreicht man mit einem funktionierenden Motor niemals.