Du hast völlig recht damit, dass Ferndiagnosen und "definitive" Aussagen sehr problematisch sind.
Deshalb rate ich auch dazu nicht mehr zu fahren und das Auto zum BMW schleppen sowie dort
eingehend untersuchen zu lassen. Schon die Vermessung wird sicherlich Licht ins Dunkel bringen,
denn damit kennt man schon mal den Grad des "Danebenliegens" und kann dadurch einschätzen
ob es noch mit "Einstellen" getan ist oder ob Teile getauscht werden müssen. Denn das Problem
ist, dass man einen Verzug von radführenden Teilen (ohne Riss oder Bruch) meist nicht mit bloßem
Auge sehen kann. Die meisten Teile sind auch viel zu komplex geformt um durch einen Vergleich
der teile links und rechts eine Aussage treffen zu können.
BMW stellt allerdings seinen Werkstätten Leitfäden zur Verfügung, die bei der Diagnose sehr helfen.
Desweiteren kann man aber auch schon anhand des für die Geradeausfahrt nötigen Lenkeinschlags
eine Einschätzung über den Spurfehler treffen. Und da man unterstellen darf, dass die nicht be-
troffene Fahrzeugseite innerhalb der Sollwerte liegen dürfte kann man schon vor der Vermessung
ein wenig was über den möglichen Grad des Schadens mutmaßen. Im vorliegenden Fall lässt das lei-
der nichts gutes erwarten.