Bürokratie und rechtliche Unsicherheiten ...

  • Hallo,


    ich versuche schon seit ein paar Wochen bei einer Werkstatt die Achsteile gegen die besseren M-Teile zu tauschen. Das sich BMW streubt wundert mich, da sie eine Menge Umsatz machen könnten aber ich verstehe es woanders auch nicht.
    Da hier viele schmackhaften Optimierungsvorschläge vorgeschlagen wurden und auch umgesetzt wurden ich aber kein Schrauber bin fühle ich mich nun in einem weiteren Punkt diskriminiert ...


    Frage:
    Ist das wirklich zulassungsgefährdend wenn ich mir bessere Originalbauteile von BMW einbauen lassen möchte?


    Klar es gibt ABE und TÜV-Eintragung -


    aber: ein bekannter von mir, seines Zeichens : DEKRA Prüfer sagt: Mach, fällt keinem auf.


    Gehe ich zu BMW kommt man mit folgendem:
    " Ich (der Werkstattmensch) trage die Verantwortung und mache das nicht."
    Ich hatte da so einen Fall: Unfall eines E36 Fahrers der anstelle der Hydrolager die M-Teile hatte - Der Gutachter hat dem E36 Fahrer die Schuld aufgeheimst, und es war sogar egal dass die Reifen abgefahren waren.


    Ich hatte auch mal einen E36 und da war das Fahrwerk echt mies im Vergleich zum E9x - hätte ich das damals gewusst hätte ich mir auch die verstärkten M-Teile gekauft. Aber damals haben Sie gut an mir verdient da öfters Teile getauscht werden mussten.
    Interessanterweise wollen Sie wohl heute nicht mehr so viel verdienen, da das Fahrwerk super hält und sie zum anderen keine teuren M-Teile verbauen wollen.


    In der heutigen Zeit sind Formalismen oft entscheidend. Nur kann es doch nicht sein, dass alle die selber rumschrauben und Nichtoriginalteile haben keinen Versicherungsschutz mehr haben oder mit einem Fahrzeug rumfahren was nicht mehr zugelassen ist.


    Nur: wie komme ich an die geilen M-Teile ohne als vermeintlich Krimineller gegen weißnichtwasfür Vorschriften zu verstoßen.
    Muss mir ein TÜV die Dinger eintragen wenn ich diese dort vorstelle? Und was passiert auf der Faahrt von der Werkstatt zum TÜV? Kann ja immer mal einer ausrasten und mir in die Flanke fahren ...


    Was für Zeiten.


    Selbst wenn man von der Polizei angehalten würde, könnten die eine Unrechtmäßigkeit wohl nicht feststelle, jedoch kann man nicht sicher sein was ein Gutachter einer gegnerischen Versicherung für ein Faß aufmacht um einen zur Verantwortung zu ziehen.


    Klar lebt man immer mit einem gewissen Risiko, aber in der heutigen zeit gibt es schon heftige Typen und ausraster...

  • 1. Einen neuen Thread hätte es dazu nicht gebraucht
    2. Eine etwas passendere Überschrift hättest du dir überlegen können, das kann ja keiner Vermuten was du da für Fragen und Sorgen hast
    3. JA, MAN DARF ES NICHT, es gibt keine Zulassung für die M3 Teile an anderen Modellvarianten. Du verlierst damit womöglich die Betriebserlaubnis für dein Fahrzeug. Aber das tut man auch wenn man LED AngelEyes einbaut oder andere Bremsbeläge verbaut etc.! Einem Prüfer wird das nie und nimmer auffallen das das nicht die Serienteile sind. Dennoch: Es ist nicht erlaubt.
    4. Freie Werkstatt beauftragen, sagst du hast die Teile mitgebracht, schilderst denen die Situation und wenn sie dann Geld verdienen wollen, dann werden sie es dir auch einbauen.
    4a. Du kannst natürlich auch verschweigen das es M3 Teile sind, der Mechaniker wird sich halt evtl. wundern warum die anders geformt sind als die Serienteile.


    EDIT: Und der logische TÜV-Prüfer-Menschenverstand sollte einem eigentlich sagen, dass wenn die Teile für den stärksten aller 3er BMWs sind, dann sollte auch keine Gefahr bestehen bei einem fachgerechten EInbau in schwächere Modellvarianten. Nichts desto trotz ich kann mich nur wiederholen: Man darf es nicht und es wird dir auch keiner eintragen.


    Entweder du kannst mit dem "schlechten Gewissen" leben oder du baust halt die Serienteile ein. Ich für mein Fall genieße lieber die Agilität und das messerscharfe Einlenken der M3 Teile.. :D

  • Frage:
    Ist das wirklich zulassungsgefährdend wenn ich mir bessere Originalbauteile von BMW einbauen lassen möchte?

    Ob besser oder nicht, BMW baut keine Teile ein, die für ein KFZ nicht zugelassen sind.

  • ... also bleibt es dabei, Hoffen das man in keinem Unfall verwickelt wird und nicht die Versicherung einem ganz gehörig Ärger macht.
    Also wie bei vielen anderen Sachen im Leben. Nur: die Kontrolldichte nimmt zu. Und wenn man dann erwischt wird sucht man einen Schuldigen und wenn es die nicht nachweisbare Aufklärung ist und man jmd. anderes zur Haftung heranzieht

  • Also es muss schon um Menschenleben gehen, wenn die so genau nachforschen ob an dem Fzg. vll was angebaut war, was ohne Zulassung ist. Und selbst dann bezweifel ich, dass die Teile jemand auffallen werden.