Beiträge von Apoc991

    Ich hatte vor kurzem die Möglichkeit, die neue A-Klasse zu testen.
    Getestetes Modell war der A250 mit Sport Paket.


    Optisch fand ich ihn wirklich gelungen, sowohl von innen als auch von außen. Die Sitze fand ich recht gut, das Lenkrad ebenfalls. Der Platz hinten war anscheinend auch ok, Kofferraumvolumen war zumindest bei der Sichtprüfung besser als erwartet. Mit der alten A-Klasse aber natürlich kein Vergleich.
    Was nicht prickelnd war, war die Übersicht, da war die Rückfahrkamera wirklich gold wert. Auch gestört hat mich der Getriebewählhebel am Lenkrad, für mich nicht optimal gelöst, zum einen weils am Lenkrad Platz wegnimmt, zum andren, weil manuelles Schalten über den "Schaltstock" nicht möglich ist.


    Dann zur Probefahrt:
    Grad beim normalen Rumgondeln und auf der Autobahn war die A-Klasse echt schön und angenehm zu bewegen. Es war jedenfalls keins der Autos, bei denen ich beim Fahren ein unangenehmes Gefühl hatte. Das DKG schaltet da wirklich gut und schön sanft und verschliffen, beim anfahren war auch alles ruckfrei. Der Motor wirkt da ausreichend kräftig und souverän. Die Außenmaße waren auch recht schnell gut abschätzbar.
    Die Bremse geht echt extrem gut.


    So viel zu den positiven Seiten.


    Was mich gleich zu Beginn genervt hat, war die Start-Stopp-Automatik. Keine Ahnung, ob man die ausschalten kann, jedenfalls ich halt davon einfach nix. Nachdem ich die Karre dann etwas warmgerollt hab hab ich auch angefangen, mal etwas flotter zu fahren. Und dabei sind mir einige Dinge extrem negativ aufgefallen:
    Das Fahrwerk war (Sportfahrwerk war verbaut) viel zu hart und spurrillenempfindlich, ich glaub kaum, dass das auf der Straße ernsthafte Vorteile bringt. Jedenfalls war das Fahrverhalten so relativ nervös. Das DKG war grad bei flotterer Gangart meiner persönlichen Meinung nach völlig daneben. Ich hab nur die Automatikmodi ausprobiert, aber in denen waren die Gangwechsel extrem unterschiedlich, einmal schnell und gut verschliffen, dann langsam, teigig - aber verschliffen, dann ruckartig mit gefühlter Zugkraftunterbrechung. Der Kickdown dauert auch eine gefühlte Ewigkeit. Dazu kam dann noch ein für mich gefühlt extrem träge ansprechender Motor, der unter 3500 U/min nicht wirklich arbeiten wollte und über 5500 U/min dann auch wieder Feierabend gemacht hat. Allgemein bin ich mir ein bisschen vorgekommen wie in einem Turbodiesel, bei dem der Drehzahlmesser falsch geht... Der Motor war gefühlt auch eher auf kräftig Drehmoment und Schub, denn auf Drehwillen und schnelles Ansprechverhalten getrimmt.
    Das schlimmste war aber, dass die allein schon unharmonischen Einzelkomponenten Motor+Getriebe zusammen dann eine für mich furchtbare Kombination waren.
    Bis das Getriebe (in Automatik, Sport) für einen Überholvorgang den richtigen Gang gefunden hat und der Motor ausreichend Punch entwickelt hat war die Lücke schon lang wieder zu. Ich war eigentlich schon der Meinung, dass ein modernes Auto der Golfklasse mit über 200PS auch im Automatikmodus ausreichend schnell auf Touren kommt, dass man halbwegs problemfrei überholen kann...


    Vielleicht hab ich ja beim nächsten Kundendienst die Chance, mal einen aktuellen BMW mit 20i-Motor und Automatik zu testen. Grad in Sachen Motor und Getriebe bin ich wirklich neugierig, wieviel der oben beschriebenen Problematik den CO2-Normen geschuldet ist, oder obs doch besser geht...

    Bzgl. Motor, klar, hier macht das Drehmoment das zudem breit im Drehzahlband anliegt den Unterschied.
    In Sachen Reifen + Betriebstemperatur: die sollte bei beiden gepasst haben, weil die Strecke davor auch recht kurvig ist und nicht grad langsam zurückgelegt wurde. Wenn würd ich fast davon ausgehen, dass meine im optimaleren Temperaturbereich waren.


    Freut mich, wenn der Beitrag was Gutes mit sich gebracht hat :thumbup:


    Ich bin nebenbei bemerkt immer noch der Meinung, dass der 3er verdammt schnell um die Ecken geht!

    Nur nochmal kurz, dass das nicht falsch verstanden wird.
    Mir ist durchaus klar, wo die Unterschiede sind und ich habe auch nicht erwartet, dass der BMW ähnlich schnell sein soll/kann. Eigentlich wollte ich nur einen interessanten Vergleichswert bzgl. des Kurvenverhaltens liefern, weil hier ja mal kurzzeitig debattiert wurde.


    Im Nassen könnte ich mir nebenbei vorstellen, dass der Unterschied kleiner ausfällt, da die PS3 angeblich besseren Nassgrip haben sollen als die PSS.

    Dass der 3er kein Sportwagen ist ist mir durchaus bewusst, sollte nur eine kleine Info sein, die vielleicht dem ein oder anderen interessiert/hilft/gefällt. Ich find das Ergebnis des BMW ohnehin sehr gut, die zu erreichenden Kurvengeschwindigkeiten sind definitiv höher als es mir angenehm ist zu fahren...

    Hier wurd ja mal bzgl. Kurvengeschwindigkeiten und Landstraße: GT86 vs. BMW 3er debattiert.


    Wir haben da mal eine Vergleichskurve gefahren, leider sind die Ausgangssituationen nicht komplett identisch. Aber eine gewisse Tendenz lässt sich erkennen. Wichtig ist, das soll kein Bashing Richtung BMW sein, sondern einfach nur ein kleiner Test.


    Kurve: enge Rechtskurve, 180°, bergauf, macht leicht auf, frischer Asphalt, gut einsehbar, entsprechend kann mans da durchaus mal stehn lassen.


    318i und 18" 225/40 - Reifen: Michelin Pilot Sport 3 - Rest Serie - Außentemperatur: 15°C, sonnig
    GT86 mit 18" 225/45 - Reifen Michelin Pilot Super Sport - Eibach 25/20 Tieferlegung - Außentemperatur: 25°C, sonnig


    Beide Male ESP komplett an (jeweils kein Regeleingriff) und der Besitzer als Fahrer, beide Fahrer ca. 500km mit dem Auto vertraut. Tachovorlauf sollte bei den Geschwindigkeiten eher egal sein.


    Abgelesene Geschwindigkeiten (jeweils auch vom Beifahrer quittiert):
    BMW: 48 km/h
    Toyota: 61 km/h


    Beim BMW hat die Vorderachse begonnen zu schieben, beim GT86 hat die Hinterachse begonnen mitzulenken, VA war gefühlt kurz vor Limit. Nachdem ich meinen BMW schon bei ähnlich hohen Temperaturen mal schneller bewegt habe würde ich behaupten, dass die Temperaturdifferenz fast keinen Unterschied macht.

    Hallo liebes Forum,


    seit ca. 1 Woche habe ich beim Anfahren mit niedriger Drehzahl ein brummendes Geräusch, das auch die erste Woche nicht vorhanden war. Besonders bei kaltem Motor ist das Geräusch stärker ausgeprägt, mit zunehmender Temperatur nimmt es dann deutlich ab.
    Das Geräusch lässt sich im Bereich Motor lokalisieren.
    Meine Vermutung wäre, dass durch die niedrige Drehzahl und die durchgehende Kardanwelle genau der Frequenzbereich des Autos getroffen wird und sich damit das Geräusch bildet.


    Hat hier jemand Erfahrungswerte, was das sein könnte?


    Danke für Eure Hilfe und viele Grüße aus dem Sonnenwald


    Philipp