Beiträge von RuedigerMH

    Danke für die Antworten! Meine Ausstattung ist Leder, deswegen würde sich außer den üblichen Verfärbungen durch Benutzung eine Reparatur durchaus lohnen. Mein letztes Auto hatte Stoff, und da ist der Flor an kritischen Stellen dann 'verbogen', keine Chance auf Besserung.
    Die Preise für die Ersatzarmauflage sind ja .. na ja, ich verkneife mir einen Kommentar. Mein Fazit bisher: einmal bei ebay schauen, auseinandernehmen, in Ruhe reparieren und danach die Auflage festschrauben.


    Grüße
    Rüdiger

    Hallo zusammen,


    nach ein paar Jahren hat meine Armlehne an der Fahrertür eine Delle bekommen. Eigentlich sollte es kein Problem sein die Polsterung auszubessern. Aaaber ... wie ich nach Demontage der Innenverkleidung feststellen musste ist die Armlehne mit etlichen Punkten an der Verkleidung relativ fest verschweißt. Bei der Suche im Forum habe ich ein paar Stellen gefunden die den Tausch der Armlehne beschreiben, also alt raus - neu rein, da ist das mit dem Aufbohren und neu Verschweißen offensichtlich kein sonderliches Problem. Nun meine drei Fragen: Kann man an der abgebauten Armlehne recht einfach das Innenleben ausbessern? Wie kann man am besten die 'alte' reparierte Armlehne wieder befestigen? Als Notlösung kommt mir gerade eine Idee mit Schloßschrauben ca. M6*20 und selbstsichernden Muttern. Kann jemand über Erfahrungen berichten?


    Grüße
    Rüdiger

    Der 18F448 hat wohl das CAN-Modul. ECAN sieht auf den ersten Blick nach etwas mehr aus aber kompatibel.
    Mit 'Umrechnung' meine ich folgendes: der Standard-Identifier ist 11 bit lang und wird in den Registern des PIC linksbündig eingetragen (SID10..SID3 und SID2..SID0. Da es kein 12. Bit gibt (SID11) habe ich hier im Beitrag die Identifier rechtsbündig notiert da für die Beschreibung die konkrete Realisierung im PIC uninteressant ist. Für Uhrzeit/Datum zum Beispiel lese ich in den Registern des PIC die Werte 5F und 00, aber die einzelnen Bits des SID ergeben eben nicht 5F0 sondern 2F8. Ich weiss, das mag verwirrend erscheinen.


    És sollte beim ECAN-Modul wegen der Kompatibilität nicht anders sein, die SID 0x12F würde ich z.B. in die Filterregister RXFnSIDH und RXFnSIDL als 0x25 und 0xE0 schreiben um auf diese Nachricht zu reagieren. Hast du das auch so gemacht oder doch anders?

    Hmmm, die 12F finde ich in meinen Datenprotokollen nicht. Für den PIC sollte dann 25E programmiert werden weil der den Identifier linksbündig nimmt. In dieser Schreibweise ist 150 der niedrigste Identifier den ich gefunden habe.
    Warum ein anderes Radio als das Business? Das ist nicht die Frage, das kommt ja schon gegenüber dem Professional in die Kritik. DAB, SD-Karte, USB und Bluetooth gibt es zwar auch in Original, aber dafür reicht dann kein dreistelliger Euro-Betrag mehr aus. Das Preis-Leistungsverhältnis ist einfach unschlagbar. Aber das ist wie alles Ansichtssache. Ich habe und brauche kein PDC und vermisse die sonstigen Warntöne überhaupt nicht.
    Das Radio ist noch nicht so lange in Betrieb dass ich bei gestecktem Schlüssel die 20 Minuten abgewartet habe, nach denen sich das Fahrzeug schlafen legt. Dazu kann ich noch nichts sagen. Im Moment geht das Radio beim Abziehen des Schlüssels automatisch aus.

    Der Einbau eines handelsüblichen Radios anstelle des Original Business-Radios ist kein sonderlich großes Problem. Als Basis dient der mechanische Halter mit den Adaptern für Strom, Lautsprecher und Antenne. Das echte Dauerplus hatte ich auf dem Sicherungsträger gefunden (siehe Erfahrung zu Dauerplus für Radio etc. ) und die UKW-Antenne benötigt keine Phantomspeisung wie es wohl einmal üblich war.


    Nun beschreibe ich einen Teil für versierte Elektronikbastler, die über Kenntnisse in Sachen Microcontroller verfügen.


    Da mein Blaupunkt Stockholm 230 DAB über einen Eingang für Fernbedienfunktionen hat war es klar dass ich diesen Teil noch ergänzen wollte. Als käuflich zu erwerbenden Adapter fand ich nur den von Dietz, der aus der distanzierten Sicht auf die spärlichen Prospektdaten allerdings folgende Nachteile hat: das Signal für den Rückwärtsgang brauche ich nicht, da ich kein 2-DIN Gerät mit Bildschirm für eine Kamera habe. Mit dem Frequenzsignal für die Steuerung der Lautstärke in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit kann das Blaupunkt auch nichts anfangen. Vor der Zeit des CAN-Busses war das wohl eine übliche Technik bei Radios vom PKW-Hersteller. Lediglich die Tasten vom Multifunktionslenkrad für Lautstärke, Quelle und Auswahl sowie ein 15-Signal wären übrig geblieben. Außerdem besteht bei einem Eigenbau eine Chance die zusätzlichen Tasten zu nutzen, die für die Telefonansteuerung vorgesehen sind. Auf jeden Fall beinhaltet der Eigenbau einen Lerneffekt und besondere Erfolgserlebnisse.


    Da ich noch keine Erfahrungen mit dem CAN-Bus hatte entschloss ich mich das zu ändern. Schnell waren zwei Microcontroller von Microchip (18F448 ) und die erforderliche Peripherie (MCP2551) besorgt und die Datenblätter sowie Application Notes studiert. Im Grunde genommen ist es recht einfach sich an den CAN-Bus einzuhängen, sobald die erforderliche Konfiguration im Controller steht. Mit einem Oszilloskop ermittelte ich die Datenrate von 100 kbit/s.
    Dann habe ich mir eine Möglichkeit geschaffen die Signale aufzuzeichnen und zu analysieren. Dazu realisierte ich zunächst einen Konverter CAN->RS232 und leitete die Informationen einfach 1:1 weiter. Für die Aufzeichnung der seriellen Signale verwendete ich ein Laptop. Wegen des hohen Datendurchsatzes musste es eine Baudrate von 115200 Baud sein, was der Controller nur mit einer Taktfrequenz von 16MHz schafft (die endgültige Version braucht das nicht und begnügt sich mit 4MHz). Damit fing ich erst einmal mehrere verschiedene Sequenzen ein, auch eine während der Fahrt. Erleichternd ist die Tatsache dass nur Nachrichten mit Standard-Identifier vorkommen.


    Eigentlich hatte ich erwartet dass ich die geschwindigkeitsabhängige Lautstärkeanpassung zuletzt realisiere, aber es kam anders. Die Daten für die Geschwindigkeit hatte ich nämlich als erstes gefunden, mit dem Identifier '0CE' (rechtsbündig). Die Daten erscheinen 10 Mal pro Sekunde und enthalten 4 16-Bit Werte für die 4 Räder. Man kann schön erkennen wenn eine Kurve gefahren wird. Wenn man von den einzelnen Werten die unteren 4 Bit ignoriert erhält man die Geschwindigkeit in km/h. Die Zehnerstelle der Geschwindigkeit habe ich bei meinem Prototyp mit einer 7-Segmentanzeige sichtbar gemacht. Der nächste Schritt war die Umrechnung in einen Offset für die Lautstärkestufen und eine entsprechende Kennlinie. Das war keine schwere Sache. Bei einer Änderung dieses Offsets erzeuge ich einen Impuls für 'Lautstärke +' bzw. 'Lautstärke -', je nachdem ob die Geschwindigkeit zu- oder abnimmt.


    Nebenbei ist mir noch das Datenpaket für Datum und Uhrzeit aufgefallen, mit dem Identifier '2F8'.


    Als Zweites habe ich mich auf die Suche nach einem passenden Signal für die Steuerung der '15' gemacht, also das Signal was das Radio ein- und ausschaltet. Der Abgriff an der Steckdose im Beifahrer-Fußraum ist nicht optimal, da das Radio dabei auch dann ausgeht, wenn die Start-Stopp-Automatik zugeschlagen hat und die Fahrertür geöffnet wird. Das scheint für die Fahrzeugsteuerung schon das Ende der 'eingeschalteten Zündung' zu sein. Besser geeignet erscheint mir ein Zustand der sich am gesteckten Zündschlüssel orientiert. Die Nachricht mit dem Identifier '0D7' schien mir der richtige Ansatzpunkt. Diese wird 5 Mal pro Sekunde mit 2 Datenbytes gesendet und hat wegen einem fortlaufenden Zähler in den Daten offensichtlich im wesentlichen nur eine Signalfunktion.


    Der härteste Brocken waren die Tasten am Multifunktionslenkrad. Nach dem Ausbau des Business-Radios musste ich feststellen dass der Taster für die Steuerung der Umluft nicht mehr funktioniert. Da keine besondere Stromversorgung vom Radio abgeht könnte das darauf hin deuten dass ein Controller im Lenkrad von außen aufgeweckt werden muss, schlimmstenfalls vom Original-Radio. Trotzdem habe ich mich direkt gezielt auf die Suche gemacht und habe bei den Identifiern mit niedriger Priorität (hohe Nummer) angefangen. Dabei konnte ich mich auf die Identifier beschränken die bei der Kommunikation mit dem Business-Radio zu finden sind. Trotzdem hat es gut 50 Versuche gebraucht bis ich bei den Datenpaketen mit dem Identifier '1D6' fündig wurde. Anders herum wäre es tatsächlich schneller gegangen. Die zwei Datenbytes beinhalten einen Code für die jeweilige Taste und werden bei gedrückter Taste 10 Mal pro Sekunde gesendet (jeweils Byte 0 und 1):


    C8 0C = Vol +
    C4 0C = Vol -
    C0 0D = Sprechen
    C1 0C = Hörer
    C0 4C = Source
    C0 1C = Umluft
    E0 0C = Skip +
    D0 0C = Skip -


    Beim Lösen einer Taste folgt einmalig ein Datenpaket mit den Daten 'C0 0C'. Damit war dieser Teil gefunden und konnte umgesetzt werden. Ein 'Aktivieren' des Controllers im Lenkrad ist zum Glück nicht erforderlich. Warum aber niemand mehr auf die Umluft-Taste reagiert muss ich noch klären.


    Die Elektronik habe ich auf zwei Platinen verteilt, eine mit dem Controller samt Stromversorgung und Peripherie und eine mit den Relais für die Ansteuerung des Radios. Jede der Platinen verfügt über einen kleinen Steckverbinder. Die Controller-Platine wird 5polig mit Strom und CAN-Bus versorgt, die Relaisplatine hat einen 3poligen Anschluss für die SWC-Eingänge des Radios. Das fertig montierte Paket passt in ein Gehäuse 'Bopla ET-208' (98/64/38 mm) und lässt sich gut hinter dem Bedienteil der Heizung und Lüftung unterbringen.


    Die Stromversorgung von Radio und CAN-Adapter ist nun wie folgt realisiert:
    - Dauer-Plus (30) für das Radio direkt ab dem Steckplatz der nicht bestückten Sicherung F83, über eine fliegende Flachstecksicherung zum Radio.
    - Stromversorgung (30G) über F14 für den CAN-Adapter, abgegriffen am Quadlock-ISO-Adapter
    - Zündung (15) vom Can-Adapter direkt an das Radio


    Mit diesem Ansatz lassen sich auch andere Informationen vom CAN-Bus direkt visualisieren. Geschwindigkeit und Uhrzeit habe ich hier schon ermittelt, weitere sollten ebenfalls mehr oder weniger leicht zu finden sein.

    Hallo in die Runde,


    nachdem ich jetzt das Business-Radio gegen ein Blaupunkt getauscht habe möchte ich hier meine Erfahrungen zum Thema Dauerplus beisteuern.
    Bei der Vorbereitung des Austauschs bin ich auf einige Diskussionen und auch eine Beschreibung gestoßen. Die vorherrschende Meinung war, dass am Sicherungskasten kein echtes 30 zu finden sei und auf jeden Fall ein Kabel direkt von der Batterie zu ziehen ist. Da ich mir das nicht vorstellen konnte weil alle Verbraucher-Sicherungen auf der Junction Box sind habe ich mich auf die Suche gemacht. Das Parklicht bzw. die Steuerung des Standlichts habe ich als Ausgangspunkt genommen. Die Schaltpläne von bmw-planet führten mich dann zu den Sicherungen F81, F84 und F86. Ein Test ergab dass in meinem Wagen an den benachbarten freien Plätzen F83 und F85 tatsächlich 30 anliegt. Die erste Idee einfach einen dieser freien Steckplätze für eine 'neue' 30-Leitung zum Radio zu nutzen konnte ich nicht weiter verfolgen da dort leider keine abführende Leitung verlegt ist, der zweite Kontakt an der Sicherung fehlt. Ob Ausbauen und Aufschrauben der Junction Box weiter hilft weiss ich nicht, wäre aber auf jeden Fall eine ziemlich große Baustelle. Auch musste ich nebenbei feststellen dass die Dokumentation auf bmw-planet leider nicht vollständig ist. Ausgerechnet F14 mit 30G für das Radio ist zum Beispiel gar nicht dokumentiert.
    Meine erste Lösung besteht nun einfach aus einer kurzen Leitung zwischen dem 30-Pin der Sicherung F83 und der vorhandenen 'ehemaligen' 30G-Leitung an F14 mit dazwischen geschalteter 15A-Flachstecksicherung. An den Enden ist jeweils eine passende Kontaktzunge. Damit bleibt am Radio alles beim Alten: Dauerplus kommt ab dem Sicherungssteckplatz F14 über den unveränderten ISO-Adapter zum Radio, nur jetzt als 30 statt 30G. Mechanisch besser ist folgende Lösung: ich habe einen Adapter ausfindig gemacht, der in einen Sicherungssteckplatz gesteckt werden kann und zwei Sicherungen aufnimmt (EAN 4016138721430). Die erste nimmt den Platz der ursprünglichen Sicherung ein, die zweite speist das kurze Kabel das aus dem Adapter herausführt. Der Adapter kostet (nicht nur) bei einem großen Elektronik-Versender aktuell allerdings 6 Euro oder mehr, kann also keine Fernost-Ware sein. An anderer Stelle habe ich den auch unter 2 Euro gefunden (Aktionspreis?), aber man muss das immer im Zusammenhang mit den Versandkosten sehen. Aber mit der Zeit wird (fast) alles billiger. Vielleicht kennt jemand ja auch eine Alternative.


    Grüße
    Rüdiger

    Ich habe weder Navi noch Standheizung, aber auf der Batterie sitz der große rote Kasten und am Minuspol der Sensor, genau wie ich es auch als Info gefunden habe. Scheint also in allen neueren Fahrzeugen verbaut zu sein.
    Aber meine Frage war eine andere: können die OBD-Diagnoseprogramme (Beispiel moDiag) nicht nur Fehler rücksetzen sondern auch dem Batteriesensor die Daten einer neuen Batterie mitteilen?


    Gruß
    Rüdiger

    Hallo in die Runde,


    irgendwie liebäugle ich ja doch mit der Beschaffung eines OBD-Diagnosegerätes. Die modernen rollenden Computer schreien ja gerade danach, egal welchen Fabrikats.
    Jetzt habe ich im Zusammenhang mit einem Wechsel der Starterbatterie gelesen, dass der Batterieladesteuerung (oder wie die sich auch genau nennt) der Einbau einer neuen Batterie mitgeteilt werden sollte. Es wird zumindest dringendst empfohlen. Kann das wirklich nur der freundliche Händler oder kann man solches auch mit Diagnoseprogrammen wie moDiag selbst erledigen? In den Beschreibungen der Programmversionen kann ich keinen Hinweis darauf sehen.
    Nach gut 5 Jahren kann ein Wechsel jederzeit bei mir zum Thema werden.


    Grüße
    Rüdiger