Beiträge von erru67

So wie im Anhang, sah der Ladedruck vor der Regenerierung aus.
Das sieht meiner laienhaften Meinung nach korrekt aus und schließt nicht auf eine defekte VTG.

Um AGR Werte zu messen gibt es:
STAT_ABGASRUECKFUEHRSTELLER_ANSTEUERUNG_WERT
STAT_AirSys_dRED1_mp_WERT
STAT_AirSys_dRED2_mp_WERT
STAT_AirSys_mLM10_mp_WERT
STAT_AirSys_mLM11_mp_WERT
STAT_AirSys_mLM12_mp_WERT
STAT_AirSys_mLM13_mp_WERT
STAT_AirSys_mLM20_mp_WERT
STAT_AirSys_mLM21_mp_WERT
STAT_AirSys_mLM22_mp_WERT
STAT_AirSys_rDIFF1_mp_WERT
STAT_AirSys_rDIFF2_mp_WERT
STAT_AirSys_rRED11_mp_WERT
STAT_AirSys_rRED12_mp_WERT
STAT_AirSys_rRED13_mp_WERT
STAT_AirSys_rRED21_mp_WERT
STAT_AirSys_rRED22_mp_WERT

Welche davon muss ich loggen?

Vielen Dank Abovuekt und Matze_Lion für eure Antworten.


Die VTG habe ich gerade überprüft. Der Ladedruckregler macht nach dem Öffnen des Autos immer einen Selbsttest.
Hier bewegt sich der Hebel zur VTG-Verstellung einwandfrei. Siehe angehängtes Video.
Die Grundeinstellung der VTG habe ich durch Messung des Stromes durchgeführt.
Danach hatte ich Autobahnfahrten absolviert und hier folgte der Ladedruck Ist-Wert dem Soll-Wert perfekt.

Matze_Lion. Vielleicht kannst du mir die Werte mitteilen, die ich aufzeichnen soll.
Hier http://www.e90-forum.de/index.…hment&attachmentID=130638 sind die verfügbaren Werte für meinen M47 aufgeführt.

Hallo Leute,

ich fahre einen E91 320d mit 163 PS und 88600 KM Laufleistung.
Heute habe ich eine DPF Regeneration angestoßen. Mit Deep OBD habe ich die Regeneration bis zum Abschluss überwacht.
Die Abgastemperatur lag um die 590°C. Die Regenerationsanforderung war auf 0 zurückgesetzt worden.
Anschließend hatte ich ab ca. 2000 U/min keine Leistung mehr. Ab ca. 1500 U/min - 2000 U/min ist die Leistung OK.

Dieses Problem hatte ich vor einer Woche schon mal. Regeneration durch geführt und danach keine Leistung mehr ab 2000 Touren.
Daraufhin habe ich den Luftfilter austauschen und das AGR-Ventil reinigen lassen.
Danach war alles wieder Top.

Heute habe ich dann die Werte mitgeloggt und mal den Fuß extra auf Gas gelassen, obwohl die Karre nicht mehr zog.
Das führte dazu, dass der Motornotlauf aktiviert wurde.
Ein Blick ins Diagramm zeigte, dass nach der Regeneration der Ladedruck bei Gasanforderung viel zu hoch war, was wahrscheinlich zum Notlauf führte.

Meine Frage nun:
Kann ein verklemmtes AGR-Ventil oder eine davor sitzende verklemmte Drosselklappe dazu führen, dass der Ladedruck zu hoch wird?

Kann man die Funktion des AGR Ventils oder der Drosselklappe messtechnisch überprüfen? (Also mit Positionsrückmeldung)

Vielen Dank für eure Infos.

Anbei findet ihr die Diagramme. Der Notlauf ist an der markierten senkrechten blauen Linie aufgetreten.

Hallo Leute,

hier möchte ich euch meinen Weg zur Lösung des o.a. Problems schildern.
Ich bin Wenigfahrer und für mich wäre ein Diesel eigentlich nicht angebracht. Aber was solls, hab mir damals trotzdem einen gekauft.
Nun hatte ich neulich das Problem, das beim Beschleunigen auf der Autobahn ein plötzlicher Leistungseinbruch erfolgte und das Auto sich nur noch wie eine Schnecke fahren ließ.
Das ist der sogenannte Motornotlauf. Man kann noch fahren, aber sehr behutsam.
Also bin ich zur Werkstatt und die sagten mir, dass der Turbo erneuert werden müsse. Zwei weitere Werkstätten bestätigten mir diesen Vorschlag.
Allerdings bin ich nicht so dafür, die Klamotten immer schnell wegzuschmeißen und durch neue zu ersetzen, also beschäftigte ich mich mit dem Problem.
4521 - Der Ladedruckregler sollte also defekt sein. Hier nun in Kurzform die Reparatur:
Turbo zugängig machen (Motorabdeckung und Luftschlauch abbauen)
Turbo von Laderuckregler entkoppeln. (Das ist der "Blechhut" mit einer Mutter)
Mit entkoppeltem Ladedruckregler Zündung anstellen und schauen, ob der Regler sich bewegt dann ist er nämlich nicht defekt.
Dann ist der Turbo durch die Kurzfahrten mit Russ verklebt, sodass die Schaufeln der VTG nicht mehr arbeiten.
Der Hebel, der in den Turbo führt, lässt sich nicht mehr bewegen. Also habe ich das Ding gängig gemacht. Das war die schwierigste Aufgabe, da ich den Kraftaufwand zur Bewegung des Hebels nur mit Unterstützung einer Brechstange bewerkstelligen konnte. Man muss diesen Hebel so gefühlte 5000 mal hin und her bewegen.
Nachdem der Hebel sich wieder einwandfrei bewegen lässt, muss man die Ankopplung des Ladedruckreglers an den Turbo vornehmen. Also dieses kleine Blechhütchen mit der Mutter, muss wieder mit dem Hebelwerk verbunden werden. Sich vor der Demontage des Regler die Stellung zu merken bringt nichts, es sei denn man bekommt es 100%ig genauso wieder hin.
Ich habe zur Justierung der richtigen Lage des Blechhütchens die elektrische Messung des Stroms benutzt.
Man muss dazu den Pluspol zum Ladedruckregler am Steuergerät durchtrennen. Dann misst man den Strom des Ladedruckreglers in Ruhestellung. Das sind so 20-30 mA.
Jetzt muss mal das Blechhütchen so einstellen, dass in der Endlage auch nur dieser Strom fließt.
Ein Video dazu gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?…lkH-gMq-J08HdrbqqZAsFXK4j
Das wars. Wer keinen Bock für solche Tüfeteleien hat, sollte sich einen neuen Turbo einbauen lassen.

Viele Grüße
erru