Beiträge von DinoBasso

    Hi zusammen,


    ich möchte auch von meiner Erfahrung berichten, die eine überraschend einfache Lösung hervorgebracht hat, nachdem ich einige Zeit nach der Ursache gesucht habe.


    Vornweg: Ich hatte auch den oben genannten Sensor (32106769232) gekauft und er passt zumindest bei meinem E91 von 2011 nicht. Im Anhang habe ich die Bilder hierzu hochgeladen. Von Außen ist es schon an der Verschraubung des Deckels zu sehen (3 beim E91, 7 beim E6X/32106769232). Vrmtl. wurden im Laufe der Zeit verschiedene Versionen im E9X verbaut.


    Das Problem


    Ausfall der Aktivlenkung zusammen mit DSC, Reifenluftdruckkontrolle und Tempomat. Zuerst sporadisch nur kurzzeitig, dann über längere Zeiträume und bei Kälte tendenziell weniger Probleme.


    Die Fehlercodes


    Sobald das Steuergerät ansprechbar war, konnte der Initialisierungsfehler für den Motorlagewinkelgeber ausgelesen werden.

    Wenn die AFS ausgefallen war, war das Steuergerät nicht ansprechbar.

    Im DSC-Steuergerät war D376 und D375 abgelegt (CAN-Signale von AFS ausbleibend).


    Die Fehlersuche


    Zuerst Sicherungen angeschaut und gemessen, dann am Versorgungskabel des AFS-Steuergeräts gemessen und nach Auffälligkeiten geschaut (gab eine PUMA-Maßnahme hierzu). Verkabelung der Sensoren und Stecker angeschaut. Alles in Ordnung, kein Wasser oder sonstiges.

    Aufgrund der CAN-Fehler wollte ich als Nächstes die CAN-Leitungen durchmessen, hatte mich aber aufgrund dieses Threads entschieden, den Motorlagewinkelsensor zu bestellen, da auch ich eine gewisse Temperaturabhängigkeit festgestellt hatte. Ich habe mir nicht die größten Chancen ausgeschrieben, da das Steuergerät bei Ausfall nicht ansprechbar war und ich mir nicht vorstellen kann, dass bei einem Ausfall des Motorlagewinkelsensor das Steuergerät schlafen geht, da somit auch nicht der abgelegte Fehler ausgelesen werden kann. Es war ein wenig mysteriös. Bei Gelegenheit sollte ich versuchen, wie sich das Steuergerät nun verhält, wenn der Sensor nicht angesteckt ist.


    Die Lösung


    Nachdem ich gesehen hatte, dass der Sensor nicht der Richtige ist, entschied ich mich, den originalen auszubauen und nachzuschauen, ob es offensichtliche Probleme gibt. Gab es nicht.

    Allerdings ist mir folgendes aufgefallen: Ich hatte die Sicherung Nr. 49 jeweils gezogen, um die Aktivlenkung zu deaktivieren. Immer, wenn ich die Sicherung nun bei laufendem Motor eingesteckt hatte, wozu es vorher keine Veranlassung gab, kam der bekannte Fehlergong. Allerdings nicht immer in demselben zeitlichen Abstand. Kurz darauf habe ich festgestellt, dass die Lenkung dauerhaft funktioniert, wenn ich die Sicherung leicht nach oben drücke (...).

    Eine neue Sicherung hat das Problem behoben. Die Alte muss wohl entweder einen fiesen Riss gehabt haben, der sich erst äußert, wenn die Lenkung einige Ampere zieht bzw. die Sicherung eine gewisse Temperatur hat, nicht aber bei der Durchgangsmessung mittels Multimeter. Oder aus einem kruden Grund gab es unzureichenden Kontakt mit den Sicherungsfüßen, die allerdings augenscheinlich normal ausgesehen haben.


    Das Fazit


    Auch wenn die Sicherung scheinbar in Ordnung ist, kann sie defekt sein oder ein Kontaktproblem verursachen. Bei sporadischen Fehlern, bei denen zusätzlich das Steuergerät nicht ansprechbar ist, am besten die Sicherung auf Verdacht tauschen und erneut testen.


    Schlussbemerkung


    Wenn ich darüber nachdenke, scheint es direkt offensichtlich zu sein. Allerdings hat mich, insbesondere durch das sporadische Auftreten des Fehlers, die Suche viele Nerven und insgesamt ca. 30tkm gekostet.

    Zwischenzeitlich habe ich sogar an mir selbst gezweifelt - Es ist ok für mich und klar, dass es Dinge gibt, die ich aufgrund von felhendem Werkzeug, Fähigkeit und Kenntnis nicht reparieren kann. Aber eine Diagnose sollte ich immer stellen können. Bewahrt euch also einen kritischen Geist und misstraut auch gelgentlich einer Messung, die irreführend sein kann. Ich hatte es aufgrund der Messung im Kopf schon abgehakt und nicht mehr in Betracht gezogen, was ein Fehler gewesen ist.


    Viele Grüße und einen schönen Sonntag


    Dino

    Guten Tag zusammen,


    leider komme ich bei meinem 335d nicht weiter und möchte hier gerne nachfragen, ob jemand noch eine Idee oder eine gute Anlaufstelle für den M57 im weiteren Umkreis von Hohenlohe hat. Es handelt sich um das Facelift-Modell.


    Vor einigen Kilometern hat sich ein Motorgeräusch eingeschlichen. Es ist inzwischen schon im Stand zu hören (vrmtl. bei jeder KW-Umdrehung einmal). Es wird bei Einlegen eines Gangs lauter und bei ca. 2000-2500 Umdrehungen ist es, insbesondere im Schubbetrieb, meiner Meinung nach am lautesten. Eine Aufnahme im Stand ist hier zu sehen/hören: https://www.dropbox.com/sh/vfq…EYdiG4SuSbSPlVf-fsPa?dl=0. Das Geräusch ist nicht genau zu orten, befindet sich eventuell auf Höhe des zweiten Zylinders. Weder von unten noch von oben kann ich es genau orten. Man spürt es bei niedrigen Drehzahlen auch ganz leicht im Automatikwahlhebel.


    Folgendes habe ich daraufhin geprüft/getauscht:

    - Schingungstilger Riemenscheibe getauscht.
    - Pleuellager getauscht (hörte sich für mich danach an).
    - Drallklappen getauscht.
    - Zahnkranz des Anlassers überprüft; kein Niet gebrochen und kein merkbares Spiel.


    Weitere Randbedingungen:

    - Injektorkorrekturwerte sind alle wünschenswert nahe bei 0, Rückflussmenge habe ich allerdings nicht gemessen.
    - Leistung ist vorhanden, Ladedruck befindet sich im Soll-Bereich.
    - Abgesehen vom obligatorischen "DPF-Lebenszeit überschritten" ist kein Fehler im FS abgelegt, der Wagen hat nun ca. 240 tkm gelaufen.

    Weitere Vermutungen:

    - Injektor defekt, wird aber zumindest durch die Korrekturwerte nicht nahegelegt.
    - Schlagende Steuerkette, dafür kommt es mir aber zu gleichmäßig vor und nicht eindeutig genug vom vorderen Kettenkasten (ist das irgendwie überprüfbar?).
    - Sind Probleme mit dem Ventiltrieb bei dem Modell bekannt?
    - Kolbenkipper halte ich für Unwahrscheinlich, da es bei allen Temperaturen vorkommt. Beim Wechsel der PL habe ich mir auch die Kolben von unten angeschaut. Zumindest ist kein Kolbenhemd ausgebrochen (habe mal gelesen, dass der Motor damit gelegentlich Probleme hat).


    Hat jemand von euch Ideen/einen Werkstatttipp? Ich möchte jetzt nicht auf Verdacht den ganzen Motor auseinandernehmen, sondern möglichst gezielt weiter vorgehen.


    Vielen Dank und viele Grüße


    Dino