Hallo zusammen,
nachdem ich nun etwa ein halbes Jahr versuche das geschilderte Anfahrproblem zu lokalisieren, möchte ich meine Erfahrungen kurz teilen.
Mein E91 N52b25 mit 120.000km zeigt folgende Symptome:
-nach Kaltstart manchmal kein Ruckelfreies anfahren möglich
-zwischen 3-4000 U/min gefühlt weniger Leistung, wirkt zugeschnürt
-bergauf rückwärts fahren mit wenig Gas, wegen Rucken nicht ohne anschließende Nackenschmerzen möglich. (auch im warmen Zustand)
-kalt bergab im Schubbetrieb auch starkes Ruckeln unter 2000U/min
Sobald das Auto warm ist, verschwindet zumindest die Anfahrschwäche und das Rucken im Schub. Fehler wurden keine hinterlegt.
Was ich bisher getauscht habe:
-alle Zündkerzen und Zündspulen
-KGE und beide DISA Klappen
-beide Magnetventile
... keine Veränderung...(Adaptionen resetten)
Neueste Errungenschaft war dann ein neuer LMM.
Ohne große Erwartungen eingebaut und eine etwas größere Probefahrt gemacht und siehe da auf einmal zieht der Motor gefühlt viel besser durch, vorallem in den unteren Drehzahlen. Kein Leistungsloch bei 3000U/min, nur ein kleiner Schub bei 3500U/min (das wird dann wohl die DISA sein
).
Euphorisch das Auto abgestellt, eine Stunde später eingestiegen... MKL an. - Massefehler LMM - läuft wie n Sack Nüsse...
Adaptionen gelöscht... ab da wurde es dann lustig...
-Fehler Drosselklappe
-Fehler Vanos
-Fehler LMM (diesmal aber Werte zu gering)
-VVT Kalibrierung verweist auf evtl. Fehler Nockenwellensensor
Sobald die Motortemperatur ansteigt ab 3000U/min kein Beschleunigen mehr möglich, mit 1/8 Gaspedal-Stellung manchmal Schub, sonst nur starkes Ruckeln. Pedal reagiert absolut seltsam.
Also alten LMM wieder eingebaut und siehe da keine Fehlermeldungen. Subjektiv ist die Leistung etwas besser als vorher, kann aber auch täuschen
Wenn der LMM umgetauscht und eingebaut wurde, werde ich noch einmal berichten.
Mfg