Frage zu Leasingvertrag und ablöse

  • Grundregel Nr. 1:
    Sonderabsprachen IMMER schriftlich fixieren. Was der Händler irgendwann mal gesagt hat interessiert niemanden (sorry wenn das jetzt hart klingt).


    Grundregel Nr. 2:
    KM-Leasing hat IMMER einen festgelegten Restwert, der dich als Kunde aber nur begrenzt interessiert. Du zahlst die Leasingsonderzahlung, die monatlichen Zahlungen, und gibst das Auto dann zurück, fertig. Mehr/Minder-KM können den Restwert natürlich verändern, aber auch das steht im Vertrag.


    SR

  • Hallo,


    Ich wollte kein neuen Thread eröffnen deshalb stelle ich die Frage mal hier rein. Ich hab so ein ähnlichen Fall, habe vor 2 Jahren einen Leasingvertrag abgeschlossen (mit der Absicht ihn nach der Leasingzeit abzulösen) mit folgenden Daten:


    Kaufpreis: 22500€
    Anzahlung: 5000€
    Leasingrate: 230€ (50.000km/p.a laufleistung)
    Schlussrate: 9800€


    Ich habe die 50.000km/Jahr bewusst so hoch gewählt damit ich am Ende der Leasingzeit die Abschlussrate nicht so hoch ist.
    Nur fahre ich im Jahr wenns hoch kommt mal gerade 15.000km, also ist der Reswert nicht der gleiche wie errechnet.
    Nun meine Frage: Können die mir evtl. einen Strick draus drehen und von mir verlangen das ich den Wagen zurückgeben soll obwohl ich das nicht will? Wer entscheidet das? Der Verkäufer der mir damals den Wagen verkauft hat oder die BMW Bank? Ich bin momentan extrem unsicher ob das alles damals i.O. war wie ich es gedacht habe. Denn zum Leasingende wird mein Wagen mehr Wert haben als die Bank von mir erhalten wird.
    Und was ist wenn ich die Ablösesumme nicht aufbringen kann? Also den Vertrag weiterlaufen lasse?


    Kann mir evtl. jemand Tips geben wie ich vorgehen sollte? Oder mache ich mir einfach nur zu viele Gedanken?


    Danke schon mal im vorraus... Gruß


    Schnem


    p.s.: sorry an den TE das ich mich hier mit meinem Problem eingemischt habe :D

  • Für dich gilt genau das gleiche.


    Wenn du keine schriftlich fixierten Sonderabsprachen mit dem Händler hast gehört das Auto nach Ablauf der Leasingdauer dem Händler. Du bekommst die paar cent für Minder-KM ausgezahlt und bist aus dem Geschäft raus. Im Endeffekt hast du der Bank einen kostenlosen Kredit gegeben, den durch die niedrige Schlussrate sind natürlich deine monatlichen Zahlungen höher.


    Beim Leasing gibt es übrigens keine Ablösesumme. Wenn du bei Sixt ein Auto mietest (und nichts anderes ist Leasing, Langzeitmiete) machst du dir ja auch keine Gedanken drüber wieviel das Geld nach der miete noch wert ist ;)


    SR

  • Beim Leasing gibt es übrigens keine Ablösesumme.


    Doch die gibt es ;)
    Aber steht nicht im Vertrag. Der Händler und die Bank haben natürlich einen Restwert nach Leasingablauf festgesetzt. Den weißt du als Kunde aber nicht, da es dich eigentlich nicht zu interessieren brauch. Und dadruch hat der Händler natürlich alle Trümpfe in der Hand. Er weiß, was er der Bank zahlen muss um den Wagen für sich "rauszukaufen". Wenn du nun aber den Wagen selbst willst, bist du immer der Dumme.


    Milchmädchen beispiel:
    Die Bank veranschlagt als Restwert 15.000€
    Du willst das Auto aber haben.
    Also muss der Händler das Auto der Bank "abkaufen" für die 15.000€.
    ABER er kann von dir nun locker 18.000€ verlangen! Weil der Restwert nämlich nicht Teil des LEasingvertrags ist, den du geschlossen hast! Und wie SR schon richtig sagte gehört das Auto nach Ablauf IMMER dem Leasinggeber, der kann dann frei entscheiden, was er damit macht! An dich verkaufen MUSS er aber nicht!

    Made in East Germany - the bitch


    Zum Gedenken an Robert Müller († 21.05.2009) - du warst ein großer Sportler und Mensch :traurig2:

  • Ich meinte Ablösesumme = Restrate einer 3Wege-Finanzierung. Und die gibt es nicht, es gibt keine "Restrate" mit dem Motto "Bezahlen und meins".


    Meine Aussage bezog sich auf diesen Satz:


    "Und was ist wenn ich die Ablösesumme nicht aufbringen kann? Also den Vertrag weiterlaufen lasse?"



    Und ich bin mir sicher du weisst wie's gemeint war ;)


    SR


  • Keine Angst, ich weiß was du gemeint hast! :)

    Made in East Germany - the bitch


    Zum Gedenken an Robert Müller († 21.05.2009) - du warst ein großer Sportler und Mensch :traurig2:

  • Also bei mir im Vertrag steht aber der Restwert 9800€... Also weiß ich ja wieviel der Wagen als Restwert hätte wenn ca. 170.000km drauf wären, nämlich 9800€... Aber vermutlich werden bis Leasing ende mal gerade 50.000km drauf sein (Wieviel dann der Wagen wert ist weiß ich nicht).
    Wer entscheidet denn an wem das Auto geht? Die Bank oder der mir den Wagen verkauft hat (speziell die Person) oder doch jemand ganz anderes?

  • nun, interessant wäre in diesem Zusammenhang, ob er ein Vorkaufsrecht nach Leasingende hat?
    Ist in meinem neuen Leasingvertrag z.B. hinterlegt. Damit darf ich als erster entscheiden ob ich das Auto von der Leasingbank übernehmen möchte oder nicht und erst dann kann der Händler entscheiden.

  • Wer entscheidet denn an wem das Auto geht? Die Bank oder der mir den Wagen verkauft hat (speziell die Person) oder doch jemand ganz anderes?


    Der Leasinggeber -> also die Bank. Da die aber nicht direkt mit dir kommunizert, wird dir der Händler das mitteilen!


    @ Simon: So wie du es hast, ists auch clever. Weil nur so, hast du alle Optionen!

    Made in East Germany - the bitch


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  • Danke erstmal an euch...


    Eine Frage hab ich dann noch, woher weiß die Bank bzw. der Händler dann ob ich wirklich soviel gefahren bin? Prüfen die das? Oder kann ich am ende einfach 9800€ bezahlen und gut ist? also wenn ich denen den tatsächlichen km-stand verschweige.
    Ach und der Verkäufer ist ein guter Bekannter von mir, kann der evtl. dann was drehen?


    Gruß Schnem