I`M BACK - DTM Saison 2012 -- Auf dem Weg zum Titel ??? -- Eine Überschrift wurde wahr :-) -- BRUNO "Meister zu sein ist einfach nur geil" -- Terminkalender 2013

  • DTM 2012: Zweifel an der Leistungsdichte


    Audi, BMW und Mercedes sind sich bezüglich der Hackordnung in der neuen DTM-Saison unsicher: Erfolgsballast bleibt Thema, Neu-Homologation im Gespräch


    In Hockenheim sind die letzten DTM-Testfahrten vor dem Saisonauftakt an gleicher Stelle am Ende des Monats gestartet. Bei den Probefahrten sind erstmals auch Fans und Medien willkommen. Die Sportchefs der drei Hersteller Audi, BMW und Mercedes nutzten diese Bühne am Montagmorgen, um unisono auf einen "spektakulären Start einer neuen Ära" hinzuweisen. Unterdessen drehten viele Piloten ihre Runden auf dem Hockenheimring.


    "Wir zeigen noch nicht alles und die anderen tun dies auch nicht", spricht Audi-Piloten Rahel Frey im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' Klartext. Die bisherigen gemeinsamen Testfahrten waren das, was im britischen Fachjargon als "Sandbagging" bezeichnet wird. Es geht bis heute um Täuschen und Vertuschen. Die Karten werden erst am Rennwochenende Ende April in Hockenheim auf den Tisch gelegt. Bis dorthin stochern alle im Nebel.


    "Keiner von uns weiß, wie groß die Leistungsdichte zu Beginn sein wird. Ich habe den Eindruck, dass es eng zugehen wird, aber eine Garantie gibt es dafür nicht", so Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. Sein BMW-Amtskollege Jens Marquardt stimmt zu: "Ich weiß es auch nicht. Meine Einschätzung derzeit ist, dass es eng ist. Es ist schwierig, aus den Tests wirklich konkret etwas herauszulesen." Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich stimmt dem ebenso zu.


    Fahren alle drei Hersteller auf dem gleichen Niveau, dann ist die DTM-Welt bestens in Ordnung. Aber was passiert, wenn einer hinterherhinkt? Für diesen Fall wird derzeit nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' vorgebeugt. Eine Regelung zum Erfolgsballast wird zunächst nicht im Reglement stehen, bleibt aber im Falle des Falles ein Thema. Noch interessanter: Unter gewissen Voraussetzungen könnte ein Hersteller das Auto umbauen und neu homologieren.


    "Eines klar: Mit mehr Herstellern und mehr Autos wird es insgesamt breiter. Und jeder möchte in dieser Breite auf der richtigen Seite sein", sagt Audi-Sportchef Ullrich zum Thema mögliche "Niveauregulierung". Diskutiert wird derzeit ein Konzept, wonach ein Auto dann verändert werden dürfte, wenn es in den ersten vier Rennen nicht mindestens einmal auf Platz sechs oder besser rangierte. "Wenn wir alle ähnlich gut gearbeitet haben, dann ist es eine gute Entscheidung, jetzt alles erst einmal laufen zu lassen", meint Ullrich.


    http://www.motorsport-aktuell.…stungsdichte-4631135.html

  • Mercedes vor Audi beim DTM-Testauftakt


    Gary Paffett (Mercedes) holte sich zum Auftakt des viertägigen ITR-Tests in Hockenheim die Bestzeit vor Adrien Tambay (Audi) und Edoardo Mortara (Audi)



    Mercedes vor Audi und BMW: Dies ist das Ergebnis des Auftakts zum viertätigen ITR-Test der DTM in Hockenheim. Und die drei Hersteller entwickelten sich von Anfang an zu wahren Dauerläufern. Neuling Roberto Merhi (Mercedes) war mit 99 Runden und damit rund 450 gefahrenen Kilometern fleißiger als seine Fahrerkollegen. Die Bestzeit des ersten Testtages ging jedoch an Gary Paffett (Mercedes).


    Der britische DTM-Routinier umrundete den Hockenheimring in 1:33.284 Minuten und bescherte Mercedes damit den ersten Platz. Auf Rang zwei, und bei 0,147 Sekunden Rückstand auf Paffett, kam Adrien Tambay (Audi) im Motodrom über die Ziellinie. Der Italiener Edoardo Mortara (Audi) wurde weitere 0,280 Sekunden hinter seiner schweizer Markenkollegin auf dem dritten Tagesrang abgewinkt.


    Timo Scheider (Audi), Miguel Molina (Audi), Robert Wickens (Mercedes) und Merhi komplettierten die Top 7, während sich der aktuelle DTM-Champion Martin Tomczyk (BMW) als bester Vertreter seiner Marke auf der achten Position einreihte. Dirk Werner (BMW), Augusto Farfus (BMW) und Ralf Schumacher (Mercedes) rundeten das Klassement auf den Schlussrängen ab. Nicht überall lief es problemlos.


    Bruno Spengler (BMW), der am Vormittag für die bayerischen Neueinsteiger unterwegs war, brachte viel Zeit in der Boxengasse des Hockenheimrings zu. Als Grund für die ausgiebige Standzeit des aus Kanada stammenden Rennfahrers wurden "aufwändige Setuparbeiten" genannt. Auch bei Audi klappte nicht alles: Mortara fuhr am Morgen nur eine Installationsrunde, danach lange Zeit gar nicht.


    Das Fahrzeug des italienischen Nachwuchspiloten wurde anschließend komplett zerlegt, weil offenbar eine Fehlfunktion vorlag. Diese schien man am Antriebsstrang des Autos zu vermuten. Das war Pech für Spengler und Mortara, denn die Bedingungen beim Testauftakt waren nahezu optimal: Der 4,574 Kilometer lange Hockenheimring präsentierte sich bei moderaten Temperaturen in trockenem Zustand.


    Die Testzeiten im Überblick:


    01. Gary Paffett (Mercedes) - 1:33.284 Minuten (79 Runden) 02. Adrien Tambay (Audi) + 0,147 Sekunden (72) 03. Edoardo Mortara (Audi) + 0,427 (39) 04. Timo Scheider (Audi) + 0,539 (84) 05. Miguel Molina (Audi) + 0,638 (67) 06. Robert Wickens (Mercedes) + 0,845 (98) 07. Roberto Merhi (Mercedes) + 0,898 (99) 08. Martin Tomczyk (BMW) + 1,118 (66) 09. Dirk Werner (BMW) + 1,225 (77) 10. Augusto Farfus (BMW) + 1,289 (95) 11. Ralf Schumacher (Mercedes) + 1,566 (89)


    http://www.motorsport-aktuell.…-testauftakt-4631339.html

  • Mercedes-Fahrer Christian Vietoris markierte am vierten und letzten ITR-Testtag in Hockenheim eine neue absolute Bestzeit für die neuen DTM-Fahrzeuge
    Bild


    Und die beste Rundenzeit kam zum Schluss des viertätigen ITR-Tests: Christian Vietoris (Mercedes) stellte am letzten Tag der DTM-Probefahrten in Hockenheim eine neue Bestzeit für die Fahrzeuge der Generation 2012 auf. Der deutsche Nachwuchspilot unterbot den bisherigen Topwert von Mike Rockenfeller (Audi) um rund drei Zehntel und holte sich damit natürlich auch die Wochenbestzeit.


    Nach 110 Runden auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg zeigten die Uhren für Vietoris eine Rundenzeit von 1:32.705 Minuten an. Mit 110 absolvierten Runden war der Mercedes-Pilot allerdings auch einer der fleißigsten Akteure des Donnerstags. Nur sein Markenkollege Jamie Green (Mercedes) umrundete die 4,567 Kilometer lange Rennstrecke noch häufiger, nämlich insgesamt 115 Mal.


    Der Brite kam auch sehr dicht an die Bestzeit von Vietoris heran, denn nach dem Fallen der Zielflagge lag Green lediglich 0,020 Sekunden hinter dem Spitzenreiter. Etwas mehr Abstand hatten die Piloten auf den Plätzen zu verzeichnen: Filipe Albuquerque (Audi) kam als Dritter mit 0,538 Sekunden Rückstand über die Linie, Mattias Ekström (Audi) verzeichnete als Vierter 0,794 Sekunden Rückstand.


    Auf den weiteren Positionen liefen Miguel Moline (Audi), Rahel Frey (Audi), Bruno Spengler (BMW), David Coulthard (Mercedes), Susie Wolff (Mercedes), Andy Priaulx (BMW) und Joey Hand (BMW) ein. Bei erneut trockenen Bedingungen legten die Fahrer jeweils mehr als 300 Kilometer zurück, wobei die Topspeeds keine große Streuung aufwiesen: Alle Fahrzeuge lagen innerhalb von nur sieben km/h.


    Mit der höchsten Geschwindigkeit (250 km/h) wurde BMW-Pilot Priaulx gemessen, dahinter folgten Ekström (248 km/h) für Audi sowie dessen Markenkollegin Frey und die beiden Mercedes-Fahrer Coulthard und Vietoris (je 247 km/h). Vietoris war es auch, der seine Bestzeit in einer idealen Runde absolvierte: Der junge Deutsche fuhr in Hockenheim gleich in allen drei Sektoren am schnellsten.


    Das Ergebnis vom Donnerstag in der Übersicht:


    01. Christian Vietoris (Mercedes) - 1:32.705 Minuten (110 Runden) 02. Jamie Green (Mercedes) + 0,020 Sekunden (115) 03. Filipe Albuquerque (Audi) + 0,538 (75) 04. Mattias Ekström (Audi) + 0,794 (83) 05. Miguel Molina (Audi) + 0,912 (97) 06. Rahel Frey (Audi) + 0,981 (93) 07. Bruno Spengler (BMW) + 0,983 (81) 08. David Coulthard (Mercedes) + 1,034 (97) 09. Susie Wolff (Mercedes) + 1,221 (70) 10. Andy Priaulx (BMW) + 1,456 (86) 11. Joey Hand (BMW) + 1,491 (86)


    http://www.motorsport-aktuell.…zten-testtag-4652906.html

  • Schlechte Vorzeichen: Wie soll überholt werden?


    Das neue DTM-Reglement wurde den Ansprüchen in einem Bereich vermutlich nicht gerecht: Überholen wird nach Einschätzung vieler Fahrer noch schwieriger als zuvor


    [Blockierte Grafik: http://img2.motorsport-aktuell…4F2-C-9cf26efb-585399.jpg]
    Bei den Testfahrten wurde bisher nur selten mal im Windschatten gefahren
    Foto: pacepix.com


    Die DTM soll nach Aussage von ITR-Verantwortlichen und Sportchefs noch spannender werden und noch mehr Action auf der Strecke bieten. Doch es gibt bereits ernste Zweifel, ob es wirklich so kommen wird. Vor allem im Zweikampfverhalten wird sich vermutlich nichts ändern. Die doch wieder recht zahlreichen Flaps an den DTM-Autos sind nach wie vor wichtig und zerbrechlich, beim Thema Überholen runzeln viele sichtbar die Stirn. BMW-Pilot Andy Priaulx regte sogar schon ein DRS-System aus der Formel 1 für die DTM an.


    "Wir haben bisher noch keine echten Rennsituationen erlebt. Ich glaube aber, dass diejenigen, die das Überholen für schwierig halten, wohl durchaus richtig liegen könnten", versucht Edoardo Mortara die zu erwartenden Schwierigkeiten im Zweikampf noch vorsichtig auszudrücken. "Das Thema Überholen ist in der DTM ein extrem prekäres", lächelt Mortaras erfahrener Markenkollege Timo Scheider. Der zweimalige DTM-Champion hat bei den Tests gewisse Erkenntnisse gewonnen.


    "Wir würden uns wünschen, dass es besser funktioniert als in der Vergangenheit. Aber der breitere Reifen vermittelt mehr Grip, was wiederum höhere Kurvengeschwindigkeiten und Bremspunkte ähnlich wie zuvor bedeutet. Ganz ehrlich: Von daher bin ich mir auch nicht ganz sicher, wohin die Reise gehen wird", sagt Scheider zum Thema Überholen.


    "Ich hoffe, dass man sich im Windschatten in mittelschnellen und schnellen Passagen gut ansaugen kann. Wenn beim Test einer vor einem ist, dann bremst er ab und fährt zur Seite, damit eben nicht probiert werden kann, was geht und was nicht geht. Also müssen wir uns am ersten Rennwochenende ein bisschen überraschen lassen", lässt der Audi-Pilot noch nicht ein abschließendes Urteil zu.


    Bremspunkte gleich, Kurventempo höher


    "Klar, wenn man davon ausgeht, dass wir hätten vielleicht früher bremsen müssen und mit weniger Abtrieb langsamer durch die Kurven fahren, dann muss ich im Moment sagen: Das ist von meinem Gefühl her nicht der Fall", stimmt Mike Rockenfeller zu. Technische Fortschritte könnten womöglich zu Lasten der Action gehen: "Das neue Auto hat an vielen Stellen durch verschiedene Faktoren gewisse Vorteile."


    "Wenn ich mir die vergangenen Saisons in der DTM anschaue, dann war es immer schon schwierig, mit solchen Autos zu überholen. Ich glaube nicht, dass es mit den neuen Autos großartig anders sein wird. Das wird nicht einfach", meint BMW-Pilot Augusto Farfus. "Die Bremspunkte werden nicht noch weiter hinten liegen als zuvor, sonst bremsen wir ja bald in der Kurve", lacht Bruno Spengler. "Aber es stimmt schon: Wir bremsen auf keinen Fall früher als zuvor."


    "Durch die breiteren Reifen gibt es mehr mechanischen Grip. Dadurch werden auch die Kurvengeschwindigkeiten höher. Außerdem ist die Aerodynamik offenbar besser als bei den alten Autos", sagt Mortara. "Insgesamt wird das Auto mehr auf die Straße gepresst und dort gehalten. Durch die Ecken kannst du eben dann schneller fahren, du kannst etwas später bremsen und in vielen Fällen auch früher wieder beschleunigen. Auf den Geraden sind wir hingegen langsamer als in den Vorjahren."


    "Leider muss ich zugeben, dass es wirklich schwierig ist, einem anderen Auto dicht zu folgen. Hoffentlich wird es in den Rennen nicht ganz so schlimm, wie man das jetzt gerade vermuten könnte", so der beste Rookie des vergangenen Jahres. "Wenn wir tatsächlich auf der Geraden etwas langsamer sein sollten, dann kann es theoretisch sein, dass der Windschatten besser wirkt. Vielleicht geben die Autos hinten dran einen größeren Windschatten und das Heransaugen auf der Geraden wird einfacher", sieht Rockenfeller etwas Hoffnung.


    Halten die Reifen zu lang?


    Nicht nur die Fahrer haben die Erkenntnis gewonnen, das die DTM 2012 wohl nicht zum großen Überholfestival wird. Auch Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug spricht offen über mögliche Prozessionen. "So ist das eben, wenn viele Autos sehr ähnlich schnell sind. Das ändert sich nur, wenn man einige Variablen hat - zum Beispiel Option-Reifen oder abbauende Gummis", sagt er.


    "Nehmen wir mal die Formel 1. Würde man dort heute noch mit der gleichen Reifenphilosophie fahren wie 2010, dann wäre die Formel 1 niemals so interessant wie jetzt", meint Haug. 2010 hatte Bridgestone in der Königsklasse einen Reifern, der theoretisch eine komplette Renndistanz mit geringem Verschleiß hätte überstehen können. Für die Spannung war dies nicht eben gut.


    "Überholt wird dann, wenn die Unterschiede beim Reifen vorhanden sind. Das ist etwas, was auch wir hier vielleicht ausreizen müssen. Erst einmal haben wir nun einen Startpunkt, und dann werden wir mal sehen", bittet Haug um etwas Geduld. Die neuen Reifen in der DTM werden jedoch nicht besonders stark abbauen. Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' beträgt der Performance-Unterschied zwischen einem frischen Pneu und einem 100 Kilometer alten Reifen auf Strecken wie Valencia und Hockenheim nur wenige Zehntelsekunden.


    "Früher gab es völlig unterschiedliche Konzepte mit unterschiedlichen Stärken", richtet Haug Worte an all jene, die der "guten, alten DTM" der 1980er- und 1990er-Jahre nachtrauern. "Damals hat der Gerd Ruch mit seinem Mustang auf manchen Geraden mal schnell drei oder vier Leute überholt, aber in der nächsten Kurve hat der quasi gestanden. Damals hatte man Turbos und viele unterschiedliche Konzepte, das Feld war viel weniger homogen. Das ist heute nicht mehr der Fall."


    http://www.motorsport-aktuell.…rholt-werden-4632359.html

  • Spengler: "Teaminterne Duelle nicht wichtig"


    Bruno Spengler gibt sich nach seinem Wechsel von Mercedes zu BMW als Teamplayer: "Möglichst viele von unseren Autos nach vorne bekommen"


    Die Testfahrten vor dem Start in die neue DTM-Saison sind abgeschlossen. Bislang hat keiner der drei beteiligten Hersteller seine Karten komplett aufgedeckt. Eine Woche nach der offiziellen Präsentation in Wiesbaden (22. April) wird es ernst: Beim Saisonauftakt in Hockenheim werden die Hosen heruntergelassen. Für DTM-Rückkehrer BMW sollen dann vor allem die erfahrenen Neuzugänge Martin Tomczyk und Bruno Spengler die Kohlen aus dem Feuer holen.


    "Bei uns geht es nicht um teaminterne Duelle", sagt Spengler vor seinem ersten Renneinsatz im Dress der Münchener. "Wir sind damit beschäftigt, alle gemeinsam vor die anderen Hersteller zu kommen - das ist das Wichtigste. Der BMW-Propeller soll so schnell wie möglich ganz vorne stehen." Spengler war an seinen beiden Testtagen in der vergangenen Woche jeweils der schnellste BMW-Pilot. "Die teaminternen Duelle stehen zunächst mal wirklich nicht auf der Prioritätenliste ganz oben. Unser Ziel ist es, so viele Autos wie möglich weit nach vorne zu bekommen."


    Spengler zeigte beim ITR-Test am Mittwoch und Donnerstag zwar einen guten Speed, aber auch einen folgenreichen Ausrutscher. Der Kanader verlor seinen M3 am Ausgang der letzten Kurve außer Kontrolle und schlug rückwärts in die Boxenmauer ein - ein kleiner Rückschlag auf dem Weg zum großen Ziel. Fahrfehler passieren Spengler eher selten. Allerdings stehen hinter der Zuverlässigkeit aller neuen DTM-Autos noch einige Fragezeichen.


    "Man hofft natürlich nicht, dass es zum Ausfall kommt", meint Spengler. "Bei den ersten Tests mit BMW hatte ich eigentlich mit Defekten gerechnet, weil alles neu war. Aber ich war erstaunt, wie wenige Defekte es tatsächlich gab. Man muss mal abwarten, wie es bei heißeren Bedingungen in einem Rennen sein wird. Eines ist aber klar: Die beteiligten Hersteller sind die drei besten Hersteller der Welt. Die tun alles, um bestmöglich präpariert zu sein. Auch deshalb gab es in den vergangenen Jahren so wenige Ausfälle aus technischen Gründen."

  • Reuter: "Es wird für BMW nicht einfach"


    Manuel Reuter ist für die 'ARD' auch immer wieder in DTM-Autos unterwegs


    In zwei Wochen startet die neue DTM-Saison. Viele Fans warten bereits sehnsüchtig auf Rückkehrer BMW. Einige Experten sehen die Münchener bei deren Comeback in der Szene als Kandidat auf Siege - und zwar von Beginn an. "BMW gewinnt gleich das erste Rennen", meint beispielsweise Hans-Joachim Stuck. Manuel Reuter schätzt die Situation anders ein. Der ITC-Champion von 1996 und zweimalige Le-Mans-Sieger sieht BMW derzeit noch im Hintertreffen.


    "Man kann in diesem Jahr gar keine konkreten Tipps abgeben, denn es ist dermaßen offen. Allerdings kann man es wohl auf Mercedes und Audi eingrenzen. So zumindest war mein Eindruck von den Tests in Hockenheim. BMW war dort etwas hinten dran", schildert der heutige 'ARD'-Experte im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Reuter verfolgte die viertägigen ITR-Testfahrten in Hockenheim ganz genau.


    "Der BMW lag im Vergleich zu den anderen Autos etwas unruhiger", sagt er. "Audi und Mercedes haben einen enormen Vorteil. Die wissen ganz genau, wie sie das Auto einstellen müssen, wenn sie von Valencia nach Hockenheim kommen. Diese Erfahrung hatte BMW noch nicht. Wenn BMW kein grundsätzliches Problem am Auto hat, sondern es wirklich nur um das Setup geht, dann können sie noch einen großen Schritt machen. Wünschen würde ich mir, dass sie von Anfang an gut dabei sind."


    Wenn es um die Namen der DTM-Titelkandidaten 2012 geht, dann kann sich Reuter kaum entscheiden. Bei den etablierten Herstellern wimmelt es nur so von starken Piloten. "Die Speerspitzen haben natürlich die besten Karten. Bei Audi sind dies Eki und Timo, aber auch Rocky hat beim Test gut ausgesehen. Der hat einen erstklassigen Longrun absolviert und dürfte im Umfeld von Phoenix gut aufgehoben sein", sagt der 50-Jährige.


    Vietoris mit guten Chancen im Mercedes


    "Audi hat auch noch Tambay, der einen richtig guten Eindruck macht, zudem auch noch Mortara und Albuquerque. Die sind alle für Podestplätze gut. Wenn einer von denen einen guten Lauf bekommt, dann ist auch mehr drin. Das haben wir letztes Jahr bei Martin Tomczyk gesehen", meint Reuter mit Blick auf den Kader der Ingolstädter. "Bei Mercedes glaube ich, dass neben Paffett und Green der Vietoris einer ist, der ein kräftiges Wörtchen mitreden kann."


    "Der Christian hat ein Jahr Erfahrung, fährt jetzt bei HWA und kann sich ausschließlich auf die DTM konzentrieren. Die neuen Junioren Merhi und Wickens haben auch sofort einen richtig guten Speed gezeigt", meint Reuter. "Gary Paffett hat sicherlich einen Vorteil, weil er komplett in die Entwicklung des neuen Autos eingebunden war, aber er hat immer noch die Doppelbelastung. Gary pendelt nach wie vor zwischen DTM und Formel 1 hin und her. Das bringt einerseits natürlich ein gewisses zusätzliches Know-how, aber es ist auch eine Belastung."


    "Bei jedem Hersteller wird sich im Verlauf der ersten Rennen zeigen, wer ein Titelkandidat ist. Alle werden sich hüten, sich zu früh auf einen Piloten festzulegen", so Reuter. Bei BMW werden aus Sicht des Fachmanns die DTM-Haudegen Tomczyk und Spengler die Messlatte darstellen, auch wenn dahinter Prominenz mit dem starken Gasfuß scharrt.


    Erwartungen an die DTM 2012 zu hoch?


    "Andy Priaulx hat nun endlich die Chance, auf einer ganz großen Bühne zu zeigen, dass seine drei WM-Titel kein Zufall waren. Er kann nun im Kampf gegen die besten Tourenwagen-Fahrer der Welt zeigen wie gut er ist", freut sich Reuter auf den Neuling in der Szene. "Ich glaube, er hat schon gemerkt, dass die Luft in der DTM etwas dünner ist. Einfach wird es nicht. Es wird für BMW generell nicht einfach."


    In der Saison 2012 müssen sich die drei Hersteller zunächst an die Feinheiten der neuen Fahrzeuge gewöhnen. "Das Zusammenwirken von Fahrer und Ingenieur wird in diesem Jahr noch wichtiger, weil die Autos noch nicht ganz fertig entwickelt sind", sagt Reuter. "Man muss schnell auf den Punkt kommen und ein Setup erstellen, dann spezifisch bezüglich der Reifen arbeiten. Wer das am besten schafft, der wird in der Qualifikation am Samstag und auch im Rennen am Sonntag einen Vorteil haben."


    "Die Erwartungen an die neue Ära in der DTM sind sehr hoch", erklärt Reuter, der sich auf den Start in die Saison freut. "Ich finde, man sollte da etwas vorsichtig sein. Man darf nicht davon ausgehen, dass die Abstände mit den neuen Autos sofort wieder so gering sind wie in den Vorjahren. Außerdem wird das Überholen nicht einfach. Das wird man vermutlich erst zum kommenden Jahr über die Reifen ändern können."


    http://www.motorsport-aktuell.…icht-einfach-4700862.html

  • Marquardt: "Es gibt noch sehr viele Unbekannte"


    Jens Marquardt will mit seiner BMW-Mannschaft möglichst schnell lernen


    Sieg in der hart umkämpften GT-Klasse der ALMS in Sebring, Sieg beim ersten VLN-Rennen des Jahres und dazu Podestplätze bei den Auftritten in der WTCC und im ADAC-GT-Masters - Das Rennjahr hat für BMW nahezu optimal begonnen. "Das legt die Messlatte für unser Werksprojekt in Europa, die DTM, recht hoch. Es ist unser Anspruch, von Beginn an konkurrenzfähig zu sein. Darum muss es gehen", sagt BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.


    Bei BMW hat man sich intensiv auf die Rückkehr in die DTM vorbereitet. "Ich glaube, dass es eng ist. Aber so etwas ist schwierig aus den Tests herauszulesen. Aus technischer Sicht muss ich sagen, dass der Rahmen, in dem man sich bewegen wird, sehr eng sein dürfte. Aber es gibt andere Faktoren, die in der DTM einen Unterschied ausmachen, zum Beispiel strategische und operative. Da sind wir als Neuling derjenige, der das meiste lernen muss."


    "Wir müssen realistisch bleiben und sehen, dass es einige Bereiche gibt, wo wir noch nicht auf dem Niveau sein können. Wir müssen also so schnell wie möglich dorthin kommen", sagt Marquardt, dessen Mannschaft schon im Vorjahr genauestens beobachtete, wie die etablierten Hersteller und Teams an der Strecke agieren. "Man kann sich das anschauen und Erkenntnisse gewinnen. Die Realität ist aber noch einmal etwas anderes."


    "Es sind in dieser Gleichung noch sehr viele Unbekannte. Das muss man sich erst einmal anschauen", meint der BMW-Rennleiter mit Blick auf das mögliche Leistungsgefüge. Bei den letzten ITR-Tests in Hockenheim zeigte sich BMW nicht an der Spitze, die Rundenzeiten waren im Vergleich zur Konkurrenz auf die Distanz recht wenig konstant. Dennoch: Niemand weiß, welches Programm die Hersteller in den Tests abspulten.


    Bei den Probefahrten wurde allerdings erstmals wirklich sichtbar, welche unterschiedlichen Wege die Hersteller mit ihren Autos eingeschlagen haben. "Ich habe erwartet, dass jeder etwas andere Lösungen findet. Dafür gibt es diesen aerodynamischen Freibereich", sagt Marquardt. "Dort sieht man ganz toll, dass jeder in eine bestimmte Richtung geht und die Autos eben nicht gleich sind. Es ist kein Einheitsbrei, sondern es gibt unterschiedliche Fahrzeuge mit unterschiedlichen Konzepten. Das spricht dafür, dass wir es mit dem Reglement ganz richtig gemacht haben."


    http://www.motorsport-aktuell.…e-unbekannte-4700905.html

  • Farfus: "Alle dürfen stolz sein"


    Augusto Farfus geht in wenigen Tagen in seine erste DTM-Saison - Der Brasilianer über die Fortschritte mit dem BMW und die Freundschaften in der Szene


    Augusto Farfus hat in seiner Motorsport-Karriere schon viel erlebt, aber nun kommt etwas ganz Neues: die DTM. Der Brasilianer wechselte gemeinsam mit seinem langjährigen Weggefährten Andy Priaulx von der WTCC in die Szene. Farfus war es, der dem neuen M3 das Laufen auf der Strecke beibrachte. Beim ersten Rollout in Aschheim und beim ersten Test mit dem brandneuen Auto in Oschersleben saß jeweils "Gustl" hinter dem Steuer.


    "Das Auto hat sich enorm weiterentwickelt. Man kann aber nicht sagen, wo wir stehen", sagt Farfus. "Sicher ist aber, dass alle bei BMW alles gegeben haben. Es gab Nachtschichten und enormen Aufwand von allen. Ich habe es noch nie erlebt, dass eine Gruppe von so vielen Fachleuten mit solcher Leidenschaft und Konsequenz gemeinsam an einem Projekt gearbeitet hat. Egal, welche Plätze wir beim Auftakt auch belegen werden: Es dürfen alle stolz auf sich sein."


    "Für mich ist es natürlich ganz besonders. Immerhin war ich vom ersten Moment an mittendrin. Ich durfte die allerersten Runden mit dem DTM-Auto auf unserem Testgelände und in Oschersleben fahren", sagt der emotionale Brasilianer, der in Monaco wohnt. "Wenn ich mir nun anschaue, wo wir damals waren und wo wir jetzt sind, dann sage ich nur: Wow!"


    In zehn Tagen beginnt die DTM-Action mit den ersten Trainings auf der Strecke in Hockenheim. BMW wird gegen Audi und Mercedes kämpfen, im Lager der Müncher wird es auch um die interne Hackordnung gehen. "Das sind alles gute Jungs und keiner macht schlechte Stimmung oder führt etwas Böses im Schilde. Es tritt auch keiner als der große Star auf und meint, er wäre der Beste von allen", beschreibt Farfus die Stimmung im Kader von BMW.


    "Natürlich wird es im Verlauf der Saison mal knifflige Situationen geben: Ich will Bruno überholen, er dann wieder mich und vielleicht auch noch Joey und Dirk - was weiß ich", sagt der 28-Jährige aus Curitiba. "Ich komme mit Andy natürlich besonders gut zurecht. Er ist eine ehrliche Haut. Wir kennen uns seit sieben Jahren und hatten in all der Zeit auch mal schwierige Momente. In der WTCC haben wir heftige Kämpfe ausgefochten. Aber wir haben uns bestens kennengelernt und wir respektieren einander als Fahrer und als Mensch."


    Farfus wird 2011 gemeinsam mit Andy Priaulx für das Team RBM von Bart Mampaey starten. "Bei der Fitnesswoche haben wir uns alle besser kennenlernen können. Lustig war es mit Dirk Werner, der auch ein kleines Baby hat. Unsere beiden Kids haben dann zusammen gespielt", sagt Farfus, dessen Tochter Victoria genauso alt ist (elf Monate) wie Werners Sohnemann Henri. "Das war ein richtig schöner Anblick, so etwas mag ich. Auf einem solchen Weg wächst ein Team wirklich zusammen."
    http://www.motorsport-aktuell.…n-stolz-sein-4760812.html

  • ICH bin dabei am 29.04.2012 am Hockenheimring :dancing: Freu mich wie ein Schnitzel. Wird bestimmt ne coole Show und ich drück den BMW-Jungs natürlich feste die Daumen :bmw-smiley: Auf eine guten Saison und spannende Unterhaltung :popcorn: