Handbremse zieht erst im letzten Raster

  • Hallo hidden
    tolle Beschreibung danke, aber genau das ist mein problem. Auf Bild 4 ist die Feder veriegelt aber bei mir sieht die Feder aus wie auf bild 3 aber der hacken ist so als er veriegelt ist , lässt sich auch nicht wegdrücken so das die feder zb noch länger ist. heisst das evt die Seilzüge erneuert werden müssen. Mfg

  • Nachgestellt wird, indem man das Auto an beiden Seiten aufbockt und jeweils einen Radbolzen an den
    Hinterrädern herausschraubt. Durch das Schraubenloch erreicht man die Verstelleinheit mit einem langen Schraubendreher, dort kann man das Nachstellritzel verstellen.Das Handbremsseil selbst wird zuvor wieder locker gestellt, sollte es bis zum Anschlag angeprügelt worden sein. Den Handbremshebel dann auf 3. Raste anziehen.Nun stellt man die Verstelleinheit an den Rädern so ein, bis man das Rad von Hand noch so gerade eben unter Kraftaufwand weiterbewegen kann. Jetzt löst man zur Kontrolle die Handbremse wieder vollständig und prüft ob das Rad frei drehen kann. Das ist die Grundeinstellung. Man geht mit beiden Seiten gleichmäßig vor. Zieht man wärhend der Fahrt bis zur 3. / 4. Raste müssten die Räder schon merklich stark abbremsen. Ab der 5. Raste sollten sie schon blockieren. Kleine Feinheiten kann man noch über die Handbremsseilverstellung an der Handbremse nachjustieren.

    Hi,
    hast du so nach diesem Verfahren nachgestellt, hat es funktioniert?


    Gruß.

  • Ja, das geht so. Vorausgesetzt es ist alles gangbar und nicht defekt.
    Beachten muß man auch, daß die Verstelleinheiten die man durchs Schraubenloch erreicht, u.U. seitenverkehrt arbeiten.
    D.h. auf der einen Seite muß Du z.B. das Zahnrad nach oben verschieben, auf der anderen Fahrzeugseite dann nach unten, um die
    Bremse straffer zu bekommen.


    Du merkst ja ganz schnell ob das Rad sich nun leichter oder fester drehen lässt, so findest Du auch die richtige Richtung um das
    Ritzel zu verstellen.


    Zum Einstellen auch ruhig das Rad montiert lassen, auch wenn es so etwas fummeliger von Statten geht als bei abgenommenen Rad.
    Grund ist der, daß Du die Bremse viel besser eingestellt bekommst wenn Du im wahrsten Sinne des Wortes "am Rad drehst".
    Du hast halt so mehr Kraft und kannst die Bremswirkung der Backen besser beurteilen.
    Nur an der Bremsscheibe gedreht hast keine richtige Kraft, da müssen die Backen nur minimal schleifen und schon erscheint dir
    die Bremse bereits fest - was sie aber noch lange nicht ist. Bei montiertem Rad merkst das viel besser.

  • Ihr könnt es auch nur vom Rad aus machen indem ihr den Ritzel dreht bis das Rad blockiert und danach 3-5 Ritzel zurück bis das Rad wieder freigängig wird. Dasselbe auch auf der anderen Seite. Wichtig die Anzahl der Ritzel so oft zurück drehen wie am anderen Rad z.B. beide 4. Hierbei ist die Feststellbremse gelöst. Danach hielt meine Handbremse nach 3 Zacken, bis heute seit 9 Monaten. Ich bin danach direkt zum TÜV holen gefahren und bin durchgekommen.


    Am Handbremshebel sind zwei Federstifte. Ich vermute, dass wenn es nach Anleitung gemacht wird, die Handsremswirkung auf beide Räder gleichmäßiger ist, als wie die Methode die ich beschrieben habe. Jedenfalls ist es mir egal bei der Handbremse, solange die Differenz nicht zu hoch ist.

  • Die absolute Bremsleistung ist für den TÜV ohnehin nur zweitranging. Natürlich soll es auch keine Luftpumpenbremse sein.
    Es spielt eher eine Rolle daß sie gleichmäßig zieht. Glaube 40% Differenz darf zwischen beiden Seiten maximal sein.

  • Hallo,


    ich habe es nach der Methode mit der 3-ten Raste gemacht: funktioniert gut und ich habe jetzt auf beiden Seiten ungefähr die gleiche Bremswirkung eingestellt, war vorher nicht gleich (so der TÜV). Jetzt hält die Handbremse so gut dass man Radschraube festziehen kann bei dem Rad was angehoben ist.
    1-te Raste: keine Wirkung
    3-te Raste: leichtes Schleifen
    5-te Raste: Blockieren.
    So wie es sein muss.


    Gruß und Danke.