So - gestern war es dann soweit - ich konnte endlich den Wagen bei dem Verkäufer abholen.
Der Verkäufer (Mercedes Benz Autohaus) hatte mir ja Tüv+AU+Inspektion bei BMW auf dessen Rechnung zugesichert.
Als ich dann vor Ort war, kam eine positive Überraschung (für mich) dabei heraus.
Der Verkäufer sagte, dass die Rechnung von BMW gekommen sein. Es wurden tatsächlich die kompletten Bremsen vorne+hinten neu gemacht inkl. Scheiben.
Ausserdem wurde der Vorschalldämpfer getauscht. Rechnungsbetrag beläuft sich auf 1654,67€ (da sind allerdings schon 10% nachlass runter)
Diese Kosten habe ich mir auf jeden fall in der nächsten Zeit gespart - der Verkäufer sagte noch "hätten wir das früher gewusst, wäre der Wagen nicht für den Preis verkauft worden"...
Nun ja - lange Rede kurzer Sinn - ich war überglücklich.
Das Auto fährt sich prima - die Funktionen erscheinen alle recht logisch - und die Fensterheber sind tatsächlich zu weit vorne
Habe dann auf dem nach Hause weg so gut es geht alles mögliche noch ausprobiert.
Tempomat und Regensensor sind schon lustige Sachen - das Navigationssystem Business habe ich erstmal mit einer neuen (2013) DVD gefütter - hat auch problemlos funktioniert.
Als ich zu Hause war, habe ich mir die Rechnung von BMW mal genauer angesehen - da kam dann mein Schock!
"Wie telef. mit Hr. XXXX besprochen, Waschwasser leer, Wischerlager hinten fast fest, Motorölverlust an Unterdruckpumpe und VDD, tropft direkt auf Katalysator, ggf. Brandgefahr!!!"
Daraufhin habe ich doch etwas verdutzt bei der Werkstatt angerufen - wollte wissen ob das aktuell ist oder behoben wurde.
Leider war der Sachbearbeiter nicht da (diese Woche gar nicht mehr) aber der Kollege sagte, nein - wenn es Repariert wäre, würde es ja nicht mehr draufstehen.
Angesäuert habe ich dann den Verkäufer angerufen und gefragt was das denn soll - der hat mir versichert nichts davon gewusst zu haben - und verwies auf den TÜV Bericht, der ja VOR der Inspektion erstellt wurde.
In diesem wurde unter "Hinweis" nur Kontrolle der Bremsbeläge aufgeführt. Sonst nichts.
Er meinte noch dass es ihm komisch vorkommen würde dass es 2 Gutachter (der Wagen wurde erst vor 2 Wochen bei denen in Zahlung gegeben) nicht aufgefallen sei.
Er riet mir, zu einer BMW Werkstatt zu fahren und die Sache überprüfen zu lassen - ich habe ja 1 Jahr Gebrauchtwagengarantie.
Sollte ein Schaden vorhanden sein, diesen Reparieren lassen und wenn die Garantie nicht alles abdeckt, übernimmt das Autohaus (Verkäufer) die restlichen Kosten.
Mir kommt das alles irgendwie komisch vor - Leider ist der Verkäufer 450km von mir weg - also ich kann da nicht einfach vorbei fahren.
Werde morgen mal einen Termin bei der BMW Werkstatt ausmachen - die sollen mal nachsehen.
Was ich nicht verstehe: Kann/darf sich eine BMW Werkstatt den Umstand erlauben ein potentiell gefährdetes Fahrzeug nicht repariert auszugeben?
Ich möchte ja auch aus einer Mücke keinen Elefanten machen - nur habe ich keine lust dass mir das Auto unterm Arsch wegfackelt...
Was haltet Ihr davon?
gruß RedAdair