Teil-Vollkasko

  • weil der Makler meinte, wenn man das Auto auf die Mutter anmelden würde, und somit dann Sie als Fahrzeughalter und MICH als Fahrer dazu eintragen lassen würde, wäre es teurer als auf meine Sf3 anzumelden?


    Ich glaub jetzt muss ich mich hier mal einmischen :huh:


    Kann euch allen ein paar grundsätzliche Tipps geben, wie ich es meinen Kunden auch immer sage:
    -Vollkasko, wenn du es dir leisten kannst den Hobel gegen die Wand zu setzen und dir einen neuen zu kaufen
    -Selbstbeteiligung 500€ VK / 150€ TK ist meistens die sinnvollste Alternative (Für Schäden unter 500€ lohnt es sich nicht, wenn man hochgestuft wird)
    -alle unter 25 sollten ihre Autos über ihre Eltern anmelden - VN: Eltern & Halter ebenfalls die Eltern - tragt euch selbst nur als zusätzlicher Fahrer ein
    -ihr könnt die schadensfreien Jahre von euren Eltern übertragen (Opa/Oma geht nicht, da Verwandschaft 1. Grades benötigt wird). Ihr könnt allerdings nur realistische SFs übertragen (d.h. nur die Jahre, die ihr euren Führerschein schon habt). Zudem prüfen manche Versicherer, ob ihr die Jahre auch "erfahren" habt, dh. ob ihr auf ein Auto angemeldet wart. Eigentlich gilt noch die Vorschrift, dass ihr mit euren Eltern in häuslicher Gemeinschaft leben müsst. Das interessiert aber eigtl. keinen :whistling:


    So das war`s erstmal :rolleyes:

  • Hallo also ja ich bin 19 Jahre.
    Würde es denn keinen Sinn machen das Auto auf Eltern laufen zu lassen bis ich 23 oder 25 bin um dann meine Prozent runter zufahren? Wenn man das Auto auf meinen Vater anmelden würde, könnte man denn dann das Auto auf die selben % wie seinen anmelden ( 30%) oder wenigstens meine sf3 auf Vater damit man die 25jahre Hürde übergeben könnte?


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  • Hallo also ja ich bin 19 Jahre.
    Würde es denn keinen Sinn machen das Auto auf Eltern laufen zu lassen bis ich 23 oder 25 bin um dann meine Prozent runter zufahren? Wenn man das Auto auf meinen Vater anmelden würde, könnte man denn dann das Auto auf die selben % wie seinen anmelden ( 30%) oder wenigstens meine sf3 auf Vater damit man die 25jahre Hürde übergeben könnte?


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    Ich geh davon aus, du hast mit 18Jahren die verbesserte Zweitwagenregelung über deine Eltern von der Versicherung bekommen. D.h. du bist mit der FS2 eingestiegen und hast den Vertrag länger als 6Monate zum Kalenderjahr schadensfrei gehabt. Somit bist du 2013 in der SF3 und solang nix passiert eben in 2014 in SF4 usw. Das ist in deinem Fall schon das Optimum. Solang du Halter und Versicherungsnehmer bist. Slebst als Zweitwagen deines Vater ginge in dem Fall nur S2F bei Vertragsbeginn. Ergo ist alles soweit i.O. Was Viele jedoch nicht wissen und was allerdings in der Praxis rel. selten vorkommt, es gibt eine "nochmals verbesserte Zweitwagenregelung". Da ist allerdings zwingende Notwendigkeit/Vorraussetzung, dass der VN auschliesslich allein, BEIDE Fahrzeuge führt. Das gehört hier zwar nicht her, wollte es allerdings mal erwähnen, da auch der Makler nicht immer dran denkt, bzw. nachfragt.
    Zur Rabattübertragung wurde auch schon alles gesagt, du kannst nur soviele SF-Klassen übernehmen, wie du seit FS-Besitz max. selbst hättest erfahren können.


    Versischerungsdeutsch wenn wirklich nötig auch gern per PN, keine Angst, arbeite nicht mehr in der Branche, kenn mich aber aus.....


    Gruss Andi

  • Muss es dennwirklich der BMW mit 19 Jahren sein? Es gibt doch bestimmt ne Menge andere Alternativen, die günstiger zu versichern sind. Und wenn es BMW sein muss: schau mal bei den Versicherungseinstufungen bei den Benzinern. Die sind oft günstiger zu versichern.
    Und grundsätzlich würde ich - wenn es denn irgendwie geht - das Fahrzeug über die Eltern versichern und du wirst als Zusatzfahrer eingetragen. Immer noch teuer, aber nicht so teuer, wie wenn du es auf die selbst zulässt.


    Ich hab den "Fehler" mit dem Diesel beim ersten Auto auch gemacht. Hab den Wagen dann rein aus Konstengründen nur Haftpflicht versichert. War bei 6000DM auch kein großes Risiko. Und habe den Wagen dann 60000km später (gottseidank ohne Wildunfälle und Glasschäden) wieder verkauft.


    Das nächste Auto habe ich dann wirklich auf "langfristig" gekauft - es sollte mich übers Studium bringen und hat es auch weit darüber hinaus gepackt. Mittelprächtiger Benziner in einer Familienkutsche mit 3 Jahren Garantie. Versichert wieder über die Eltern mit mir als eingetragener Fahrer.
    Durch die relativ geschickte Wahl des Fahrzeugs hat der Wagen mit Vollkasko versichert genausoviel gekostet, wie der zuvor nur Haftpflicht. Im Endeffekt habe ich die Vollkasko nicht gebraucht - aber 18000DM hätte ich mir während des Studiums nebenher nicht leisten können. Und später war es tatsächlich so, dass Vollkasko mit Prozenten günstiger war, als nur Teilkasko.


    Mit dem Kauf meines ersten BMWs habe ich mir die Prozente übertragen lassen. War kein Problem und so fallen jetzt auch für den 330d keine horrenden Versicherungskosten mehr an :)


    Überdenke als wirklich nochmal die Wahl des Fahrzeugs. Klar macht ein "großes" Auto schon Spaß. Aber es gibt auch so viele andere Dinge, die Spaß machen. Und man muss ja nicht unbedingt Geld verbrennen.


    Und noch ein Gedankenansatz: es gibt bei vielen Herstellern (auch BMW) auch ganz nette Leasing/Zielfinanzierungspakete. Eventuell solltest du da mal nach Ausschau halten. Die gibt es nämlich sehr oft mit sehr günstigen Versicherungspaketen. Da kann es sich unter Umständen durchaus lohnen an einen 118i oder 118d zu denken. Ich hatte damals ein super Angebot für einen 118d - hatte mir nur gerade erst den 320d gekauft und mich dann (fast) etwas geärgert.


    Noch ein kurzer Nachtrag: ich habe eben mal versucht mit SF3 in einem Vergleichsportal ein paar Fahrzeuge durchzurechnen. Ein 320i war da (mit 15000km Laufleistung im Jahr und Standort München) durchaus für 1000€/Jahr mit VK zu versichern. Eine 320d Limousine lag fast 50% drüber. Und ein 330d lag nochmal deutlich drüber. Und mal ein ganz besonderes Beispiel: ein Z3 2.8 - was ja nun wirklich kein langweiliges Auto ist - ist bei gleichen Bedingungen für unter 700€/Jahr versicherbar!