Härteeinstellbar - sinnvoll oder unsinnig?

  • Hallo,


    ich werde mir in naher Zukunft ein Gewindefahrwerk einbauen bin mir jedoch nicht sicher ob es ein härteeinstellbares werden soll oder nicht.


    Nun habe ich die Berichte von Da Bruce gelesen und die darin enthaltenen Links. Dort steht dann dass es mit den härteverstellbaren verschiedene Probleme gibt:
    - Einstellung sehr ungenau (erst sehr weich und dann knüppelhart)
    - Stoßdämpfer sehr unterschiedlich im Vergleich (sprich kein aufeinander abgestimmtes Paar, hohe Streuung)


    Ist es von daher überhaupt ratsam ein einstellbares zu nehmen und wenn ja, welche Hersteller und Modelle sind empfehlenswert?


    Wer hat Erfahrungen?


    Danke.


    VG,
    L

  • Die hohe Streuung gibt es tatsächlich, aber eigentlich nur bei Fernostware á la K-Sport, D2 usw..


    Auch wenn die Besitzer dieser Fahrwerke zufrieden sind und jetzt mlgw. aufschreien werden:
    Ich habe da schon Messdiagramme gesehen und die Ergebnisse waren teilweise wirklich haar-
    sträubend. Wenn ich sie noch finde stelle ich mal hier was ein.
    Nicht nur, dass manchmal fünf Klicks rein gar nichts passiert und dann beim sechsten Klick die
    Dämpfkraft plötzlich einen Sprung macht - nein, oft waren die Werte gar nicht reproduzierbar.
    Man dreht also von "5" auf "11" und wieder zurück auf "5" und "5" ist gar nicht mehr das, was
    es vorher war. Auch wenn das jetzt harte Worte sein mögen, aber es ist einfach so:


    Dafür gibt es nur eine einzige korrekte Bezeichnung: Schrott !! :schlecht::meinung:


    Man braucht aber sowas bei einem einstellbaren Dämpfer von Bilstein, Sachs, Öhlins usw. nicht
    zu befürchten, m.W. mit ganz minimalen Einschränkungen auch bei Koni oder KW nicht. Die sind
    alle enorm präzise gefertigt. Kein Wunder, diese Firmen machen das schon seit Jahrzehnten und
    beliefern die weltweite Motorsport-Elite. Die mit Abstand meisten hochwertigen Fahrwerke sind
    Made in Germany. Guckt mal in amerikanische BMW-Foren worauf die Amis stehen.
    Aber auch AST, Penske, Yamaha und JRZ können Weltklasse-Dämpfer bauen, gar keine Frage.
    Und ganz bestimmt habe ich jetzt auch welche vergessen.


    Also, keine Panik. Selbst ein bezahlbarer (nicht einstellbarer) Bilstein B6/B8 ist enorm präzise
    und mit geringsten Toleranzen gefertigt. Da ist garantiert Einer wie der Andere. ;)


    :thumbup:

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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  • Normalerweise ist man mit einem Bilstein B14, H&R oder KW V1 gut bedient.
    Ob man das Bedürfnis hat ggf. nach eigenem Geschmack etwas nachzukorrigieren und
    sich dafür etwas Zeit zu nehmen muss jeder selbst wissen. Ich persönlich wollte fast
    jedes Fahrwerk lieber etwas anpassen und mich nicht einfach mit dem begnügen wie
    es aus der Kiste kommt.
    Hinzu kommt ja auch, dass übliche Gewindefahrwerke für E8X und E9X meist vom 116i
    bis zum 335d die gleichen Dämpfer* haben, nur andere Federn. Sind die Dämpfer ein-
    stellbar kann man das anpassen.


    Vielleicht hilft es das hier mal zu lesen:


    das richtige Dämpfersetup finden - Bilstein B16 und B6 Adjustable, ZF Sachs Performance, Öhlins Road & Track, KW V3 usw.


    Ansonsten ist ein B14 nicht schlechter als ein B16, wenn man davon absieht, dass die
    Dämpfer nicht einstellbar sind.
    Die Tatsache, dass viele sich das einstellbare Sachs Performance bestellt haben, hat
    ja auch damit zu tun, dass es in der Sammelbestellung kaum teurer als ein B14 war.
    Natürlich hätte nicht jeder zwingend einstellbare Dämpfer gebraucht.



    * BMW verwendet werksseitig auch nicht für jede Motorisierung eigene Dämpfer.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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