Du, das wundert mich nicht. 
Wenn sie bei 100 Tkm also um 50 % haben, dann gehen pro 10 Tkm also 5 % verloren.
Ich hatte hier im Forum schon öfter gesagt, dass ich den Verlust an Dämpfkraft bereits
zwischen 50 und 60 Tkm spüre, und es dann so langsam ab 70 bis 80 Tkm deutlicher wird,
und ich das unangenehmer finde. Ist ja auch kein Wunder, wenn bereits um 30 % fehlen.
Jetzt stelle man sich mal vor, man macht auch noch H&R-Federn drauf, wodurch die
Federraten um geschätzte 25 bis 30 % steigen. Idealerweise hätten dann die Dämpfer
um einen ähnlichen Betrag höhere Dämpferraten.
Wenn die Umrüstung bei vielleicht 80 Tkm geschieht, dann fehlen mal eben 45 bis 50 %.
Das bedeutet Gehoppel und Nachwippen. Und leider auch eine schlechtere Beherrsch-
barkeit in fahrdynamisch anspruchsvollen Situationen. Was das konkret ist? Bspw.
Ausweichen, Notbremsen, eine unterschätzte sich zuziehende Kurve, was auch immer.
Dinge, mit denen man nicht rechnet, die aber vorkommen. Von Kurvenheizen oder
Rennstrecke rede ich gar nicht erst.
Das ist aber leider noch nicht alles. Wer sich Federn kauft, der mag meist auch große
Räder. Kombiniert man das im Beispiel Genannte dann noch mit harten und bleischweren
19"-RFT, dann werden die Räder auf harten Anregungen viel mehr zum Springen neigen,
der Bodenkontakt wird schlechter, der Grip sinkt, vor allem auf nicht ganz glatten Fahr-
bahnen. Auch hier wieder, nur weil jemand auf dem Weg zu Aldi nicht viel davon merkt,
heißt das noch lange nicht, dass nicht doch was fehlt. Jedem kann es mal passieren,
dass er ausweichen oder eine Vollbremsung hinlegen muss.
Und das ist leider überhaupt keine graue Theorie. Ich merk's ja. Außerdem gab's auch
schon unabhängige Tests. Hab keine Lust das jetzt zu suchen, aber ich erinnere mich
gut. Die verlängerten Bremswege sowieso die schlechtere Beherrschbarkeit waren ganz
klar nachweisbar.
