Diesel ohne Abgase ist ganz böse (CDs mit DPF und so einen Quatsch jetzt mal ausgenommen) - hab schon einige gesehen, die dank Überdruck vom Lader und zu wenig Kraftstoff das Zeitliche gesegnet haben.
Unter voller Belastung schwarz, im teillastbereich recht sauber und im Stand ganz sauber. So darf es sein.
Joa, n weiteres Bild wäre sehr wohl interessant.
Denke auch, dass die Werte von der Lamdaüberwachung auch für die AU gespeichert werden, oder?
Wenn nur die Daten von der Regelung verwendet werden, dann würden die Daten für Vollast ja gar nicht vorliegen können.
Beiträge von halbstark
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Das mit den umgedrehten Krümmern und Rohre aus der Haube raus war eher auf eine extreme Verkürzung des Abgassystems gesehen.
Ist n Diesel und ein Wettbewerbsfahrzeug, aber da machen die Amis ohne TÜV ja keine Unterschiede.
[Blockierte Grafik: http://images.dieselpowermag.com/features/dodge/0808dp_01_z+2002_dodge_ram_cummins+dragstrip.jpg] -
tinok:
Grundsätzlich hast du Recht. Die Steuergeräte sind sehr komplex (damit auch sehr sensibel) und bekommen sehr viel geregelt, damit die Abgaswerte und die Motorleistung im grünen Bereich bleiben.Wenn 1000 BMWs mit einem speziellen Motor ausgeliefert werden. Wieviele Kunden denken darüber nach, die Maschine absichtlich außerhalb des regulären Regelbereichs zu bewegen?
Also Abgaswerte erhöhen, Gemischaufbereitung und Zündung zu verwirren / an ihre Regelgrenzen zu bringen und die Leistung bei einer 306PS Maschine (bzw. bei BMW Triebwerk genannt) zu steigern.335-BiTurbo:
Hab ich zur Kenntnis genommen - bin damit allerdings auch nicht angefangen (wobei ich mich damit aber auch nicht freisprechen möchte).
Mir geht's hier eher um die Klarstellung, wie die Gemischaufbereitung arbeitet.
Dass die Motoraufladung ursprünglich (ja, ich bin jetzt beim WK Teil 2) dazu gedacht war die Abgaswerte zu verbessern und nicht um mehr Leistung aus einer Maschine zu bekommen wisst ihr?CaliLET (ich nehme an, du fährst einen Opel Calibra mit der LET-Maschine ;)):
Logo, das "denken" war auch nur im übertragenden Sinne gemeint. Es gibt Richtlinien und Vorgaben, nach denen ein Steuergerät arbeitet, die irgendwo auch begrenzt sind und ab einem bestimmten Bereich auch eben Fehlermeldungen auslösen.Lambdaregelung bei Vollast? - Fangfragen gehören woanders hin.
Das Mapping sieht auf jeden Fall interessant aus... kannst du das mal in einer vernünftigen größe online stellen?
Robmaster:
AU per ODB geht nur, weil die ganzen Sensoren im Auto verteilt sind - soweit klar.
Mich würde das nichtmal wundern, wenn vorne im Abgassystem ein Sensor ist, der den Gegendruck in den Rohren misst und an das Steuergerät weiter gibt.Und wieder bleibe ich bei meiner Kernaussage:
Wir sind bei Steuergerät und Gemischaufbereitung gelandet, weil ein ausgebauter Kat Motorschäden verursachen soll - angeblich - oder doch nicht - und wenn ja, warum?Wenn diese ach so sensiblen, komplexen, "mitdenkenden" und feinfühligen Steuergeräte wirklich alles berechnen und beeinflussen können, dann frage ich mich, warum die Amis die Krümmer nicht verkehrt herum an den Motor schrauben und die 6 Rohre (hier zwei Rohre) 30cm durch die Haube gucken lassen um nen ganz geringen Gegendruck zu haben und damit noch mehr Leistung.
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Falsche Messung geht ja nicht, weil an der Stelle ja keine Sonden sind.
Das sogenannte Mapping sagt:
Das Steuergerät geht davon aus, dass z.Bsp. bei einer Drehzahl von 2300U/min der Ladedruck bei 0,6Bar liegt bei einer 50%igen Belastung.
Jetzt fliegt der Kat raus, die Turbos kommen schneller und liefern schon bei 2000U/min den Ladedruck von 0.6Bar. Die Motorelektronik ist aber noch bei dem Gedanken, dass sie für 2000U/min Sprit einspritzt.
Dadurch haben wir jetzt einen Luftüberschuss und ein zu mageres Gemisch.
Das ist so als wenn ich dir unter einen Fuß ne 5mm Gummischicht drunterklebe, dich auf einen unendlichen Platz ohne orientierungepunkte stelle und dir das nicht sage. Du läufst dann zwangsläufig im Kreis.
Es hat sich an den Rahmenbedingungen etwas geändert, was dem Hauptrechner nicht erzählt wurde.
Natürlich kann der Ladedruck steigen. Und diese Wastegates (Überdruckventile) sichern auch nur den absoluten Maximaldruck ab - also kurz vor Motorschaden in diesem Fall.
Wenn der mittlere Druck bei etwa 0.8 Bar liegt, dann kann der ab 5000U/min (oder sowas) durchaus ansteigen. Er kann, solange das Wastegate nicht anders eingestellt wird, aber den eingestellten Maximaldruck nicht übersteigen. -
400PS? aber mit einer ganz anderen Belastung als hier - Erinnerung an die 55mph Geschwindigkeit. Die sind fast nur am Gleiten da drüben.
Erstmal ging das hier nicht um die Ladedruckerhöhung (x2) sondern um das entfernen der Kats und zweitens gibt es wohl immernoch ein Wastegate (oder eine technisch ähnliche Einrichtung, die einen Überdruck entweichen lässt). Selbst wenn die Turbos dank den fehlenden Kats früher ansprechen und die Wastegates nicht verändert wurden, kann unter normalen Umständen nur das Ansprechverhalten der Turbos variieren - nicht aber der maximale Druck. -
lt. ETK haben die programmierten Steuergeräte (Europa - USA) für den 35er allerdings verschiedene Nummern.
Mal angenommen die würden wirklich alles Regeln, dann dürfte es doch keine Motorschäden geben, oder? -
alles klar, dann ging meine Vermutung von falschen Annahmen aus.
Also könnte man generell sagen, dass dem Steuergerät ERSTMAL alles egal ist, was nach der 2. Sonde los ist.
Dann würde ich aber immernoch sagen (wie schonmal erwähnt), dass die Lader dank dem geringeren Gegendruck schneller auf Drehzahl und Druck kommen. Folglich stimmt das Kennfeld, welches ja nicht mit diesem früheren Ladedruck rechnet, auch nicht mehr.
In dem Fall wäre an eine Gemischabmagerung zu denken. Viel Ladedruck (Sauerstoff) und nicht entsprechend den Kraftstoff dazu.
Also 14,7kg Luft und 1kg Treibstoff würde eine optimale Verbrennung gewährleisten - wobei bei der Luft ein Sauerstoffgehalt von bis 20,8% angenommen wird. -
Eigentlich wollte ich mich bei sowas raushalten, aber hier scheint's wohl doch not zu tun:
Erstmal vorweg, ich fahr' einen E34 540iA
Kats weglassen hat zur Folge:
- Steuerhinterziehung, weil mehr Abgase in die Umwelt geleitet werden, als Steuern bezahlt werden
- erlöschen der ABE, weil mehr Leistung als im Papier eingetragen
- die DME komme durcheinander mit der Gemischaufbereitung
Warum?
Wenn die DME (Digitale Motorelektronik - stellvertretend für das Steuergerät) 4 Lambdasonden hat (2 vor, 2 nach den Kats), dann werden permanent die Soll- Istwerte verglichen und gegengesteuert.
Angenommen die ersten Sonden melden normale Abgase, dann melden zweiten Sonden "hier, nach dem Kat ist's sauber - Gemisch kann so bleiben".
Fehlt jetzt der Kat und man lässt die 2. Lambdasonden einfach weg, dann sieht das aus wie folgt:
Wahrscheinlich gibt's erstmal pauschal eine Fehlermeldung, weil der Widerstand der DME nicht passt.
(Voraussetzung: Sonden werden an einem Stück Draht irgendwo an die freie Luft gehängt)
Die ersten Sonden melden normale Abgase, die zweiten melden viel zu wenig Abgase in der Umgebungsluft -> also dreht die DME das Gemisch so lange Fett, bis sie nicht mehr weiter kann.
Keine Ahnung, wie fett das dann wirklich ist beim 335i, aber es wird allemal reichen um den Ölfilm abzuwaschen. Folge wird sein, wie mein Vorredner schon beschrieben hat, dass ein Motorschaden aufgrund von Schmiermangel eintritt.
unanstößige V8-Grüße