Hallo zusammen.
Bevor ich den ganzen Radsatz wechsel, wollte ich einen Selbstversuch starten, da ich hier im Forum immer von "Horrorgeschichten" bei der Mischung RFT/NonRFT lese und dann noch in Verbindung mit dem Serienfahrwerk...
Ich hatte bis vor kurzem Conti SC2 RFT von 2012 vorne in 225/45 und hinten in 255/40 auf 17er Styling 161. Im Vergleich zu meinen Winterreifen Bleischwer und sehr unkomfortabel. Hab jetzt hinten einfach mal zum probieren Fulda Sportcontact in 225/45 gepackt (wollte auch sehen wie sich nen 225er Reifen auf 8,5" zieht), da die Hinterreifen tot waren.
Also vorweg, es ist definitiv fahrbar, aber man muss wissen was man tut, da insbesondere bei Näse erhöhte Unfallgefahr besteht!
Der RFT Reifen baut auf der Vorderachse bei Näse wenig Grip auf und hat einen abrupten Haftungsabriß. Im Gegensatz zum NonRFT. Dieser hat super Grip und unterstützt sozusagen das Untersteuern enorm. Es ist definitiv extrem gefährlich, da völlig unvermittelt. Man ist hilflos. Meine Freundin würde ich so nicht fahren lassen.
Bei Trockenheit ist es genau andersherum. Durch die starken Flanken ist der RFT-Reifen sehr stabil und überfordert den NonRFT auf der Hinterachse. Diese neigt dann zum schlingern, was das oft unsichere Gefühl beschreibt. Bei starken Bremsmanövern (z.B. Abbruch Überholmanöver mit starkem Einlenken) muss man aber entspannt bleiben, da das Heck im ersten Moment sehr instabil ist (weiche Flanke), was zu falschen Überreaktionen führen kann. Man muss viel korrigieren, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, kein Problem. Fahre damit in der Woche auch in Kurven mit sehr hohen Geschwindigkeiten.
Grüße
Christian