Hola zammen,
habe mir im August letzten Jahres einen gebrauchten E90 mit 40tsd km Laufleistung (BJ 2006) bei einem BMW- Fachhändler im westlichen Brandenburg geholt.
Anfangs echt zufrieden, habe ich schnell bemerkt, dass die Hochdruckdüse der Scheinwerferreinigungsanlage auf beiden Seiten nicht mehr einfährt. Nun wohne ich bei München und wollte erstmal nicht extra gut 700km oneway wg. dieser Kleinigkeit hochfahren und habe mich telefonisch erstmal bei dem Händler gemeldet. Sinngemäß gab er mir zu verstehen, dass "es für diesen Fehler schon reicht, wenn man nur normales Leitungswasser in den Reinigungsbehälter nachfüllt". Erstmal habe ich mich damit abgefunden, aber trotzdem hatte ich ein ungutes Gefühl, wenn wirklich mal etwas "dringendes" gemacht werden muss, und sich der Händler wieder aus etwaigen Ansprüchen herauswinden möchte.
Im Februar zeigte mir der BC dann die Fehlermeldung an:" ELV defekt- Motor lässt sich nicht mehr starten". Seit das mein Erstwagen ist, habe ich natürlich dementsprechend kaum Ahnung, warum, was, und wie das passieren konnte. Fest stand: Schnellstmöglich Termin vereinbaren, da ich auf das Auto beruflich angewiesen bin. Die nächste Werkstatt in Trudering hatte keine Termine frei und hab mich dementsprechend bei der NL München am Frankfurter Ring gewendet. So weit alles halbwegs gut: Garantieunterlagen habe ich mitgebracht, der Freundliche hat dies soweit alles bestätigt und ich habe auf seiner Nachfrage auch noch die nicht mehr einfahrbaren Hochdruckdüsen und den, wie sich auch noch rausgestellt hat, den knackenden Außenspiegel links gemeldet. Eigentlich ein super Service, als man das von BMW auch erwartet!
Ein Tag später konnte ich das Auto abholen: Außenspiegel wurden geölt (knackt jedoch weiterhin), Hochdruckdüsen ersetzt und den Fehlerspeicher zurückgesetzt. Garantie? Fehlanzeige! 500EUR wechselten so den Besitzer.
Den Händler habe ich die Rechnung natürlich postalisch übersendet und um Ausgleich gebeten.
Antwort: Natürlich wurde das Auto genauestens überprüft und gereinigt (Das erklärt natürlich noch eine Zigarillokippe unter dem Fahrersitz, als auch den seit zwei Jahren abgelaufenen Erste Hilfe- Set!), eine Kostenübernahme kann nicht geschehen, da ich nicht zu denen gefahren bin (wie gesagt: Entfernung beträgt 700km oneway- und das bei einer akuten Fehlermeldung, die ich sicherlich nicht auf einer Langstrecke begegnen will!), Rechnung ist nicht an mich als Eigentümer, sondern an meine Mutter gerichtet (Weil ich als 24jähriger zugegeben versicherungsmäßig nicht bevorzugt behandelt werde), der knackende Außenspiegel deutet auf Arbeiten einer Fremdwerkstatt.
In deren Schreiben wirkt das Verhältnis des knackenden Außenspiegels mit 8 Zeilen eindeutig unproportional zu dem Hauptanliegen der ELV mit 2 Zeilen.
Auf gut Deutsch: Ich fühle mich mächtig verar***t und der Händler will sich aus den Ansprüchen herauswinden!
BMW? Qualtity Trophy? Gewährleitung? EP- Garantie? Alles nichts wert anscheinend.
Hat hier jemand Tipps, wie man weiter verfahren kann? Auf das letzte Schreiben warte ich noch auf eine weitere Antwort auf denen.
Danke im Voraus
Rob