320d bei 12TKM?

  • Zum Diesel: hab noch nen C320CDI. Der wird im Schnitt 9000km im Jahr bewegt. Größter Teil sind 16km am Stück. Gelegentlich Langstrecke. Rechnen tut der sich in meinem Fall ab 6000km im Jahr. Und mitmachen tut der das nun schon seit knapp 8 Jahren.
    Partikelfilter hat das Auto natürlich auch. Und meinen 320d hab ich im wesentlichen auf einem 14km Arbeitsweg durch die Stadt gefahren. Und gelegentlich eben auch auf Langstrecke. Auch das hat sich gelohnt und hat keine Probleme gemacht.


    Von der technischen Seite scheint einzig der 325d gelegentlich Probleme mit dem Partikelfilter zu haben.


    Aber: ich würde trotzdem auch einen Blick auf den 318i werfen. Hatte den 143PS mit Automatik als Leihwagen und war auch damit sehr zufrieden. Wenn die Ausstattung passt würde ich werder bei 318i/320i noch beim 318d/320d ein wesentliches Problem sehen.

  • Um eine generelle Aussage treffen zu können, müsste man noch ein paar mehr Faktoren heranziehen & berücksichtigen ...


    Der erwähnte 3 fache Steueranteil ist so schon mal nicht richtig ... ich fahre 320d & bezahle derzeit irgendetwas zw. 220 & 230 Euro.


    Gebraucht relativieren sich die unterschiedlichen Preise zw. Diesel & Benziner fast ... umso älter die Fahrzeuge, umso schlechter ist der Preisunterschied überhaupt belegbar. Dafür müsste man die Laufleistung, den Zustand der Fahrzeuge & die Ausstattung preisbereinigend gegenüber stellen ... die Rechnung möchte ich sehen.


    Die Laufruhe der einzelnen Motoren (Benziner vs. Diesel) miteinander zu vergleichen, halte ich für ziemlichen Nonsen ... alleine durch die unterschiedlichen Arbeitsprinzipien beider Konzepte, wird es zumindestens in nächster Zeit noch wahrnehmbare Unterschiede geben ... wie subjektiv oder objektiv das jeder tut oder kann, steht auf einem anderen Blatt.
    Fakt ist, das die fortschreitende Entwicklung & die Laufruhe heutiger Dieselmotoren, in Abhängigkeit vom Hersteller zu sehen (wir reden ja hier von BMW), mit denen aus den Anfangszeiten (als der Diesel langsam salonfähig wurde), überhaupt nicht mehr zu vergleichen sind. Das würde ich dann als "jammern auf einem hohen Niveau" bezeichnen, oder die Benzinerfraktion (speziell die 6er) will unbedingt recht behalten ! wollen ! & den Diesel verteufeln.


    Ansonsten unterschreibe ich die Aussage mit dem Strudel im Tank, wenn's mal flotter vorwärts gehen soll !
    Auch heutige modere Benziner mit Turboaufladung, fangen aus meiner Sichtweise an, bei Last zu saufen ... inwieweit man saufen dann wieder definiert, bleibt dem Einzelnen, seinen Ansprüchen & Kompromissen sowie letzendlich dem Budget überlassen.
    Ich kann dazu nur sagen, das ein durchschnittlicher Verbrauch auf der Bahn bei einem Tempo (wenn möglich & erlaubt) zw. 160-180 km/h & 6,5 - 7,0 Liter Verbrauch absolut meinen Nerv trifft ... den modernen Benziner möchte ich sehen, der das schafft.


    Im Übrigen ist es egal, welches Verbrennungskonzept man bevorzugt ... auf längere Sicht gesehen, ist eine dauerhafte Kurzstrecke für keinen der genannten Kontrahenten gut. Aber auch da ist entwicklungstechnisch Einiges passiert & daran gearbeitet worden, heutige Motoren so schnell wie möglich auf ihre Betriebstemperatur zu bringen.



    Wenn es um die reinen Kosten geht & die genannten 8000 km als Fakt da stehen, würde ich nur bei einem Gebrauchtfahrzeug zu einem Diesel greifen, neu ist der genannte Preisunterschied definitiv vorhanden/zu gross & wird sich bei der Jahresfahrleistung nicht amortisieren.
    Bei Deinen 13 km Arbeitsweg (eine Strecke) wäre ich auch nicht so skeptisch, bei mir sinds nur 7-8 ... allerdings achte ich auch darauf, ab & an ein längeres Stück zu fahren & bin auch in unregelmässigen Abständen auf der Bahn, wo er dann mal wieder laufen darf.
    Desweiteren gibt es das Aral Ultimate (das keine Bioanteile enthält), sowie sogenannte low-saps Öle, die eine aschearme Verbrennung unterstützen.


    Was bei einem Diesel zu beachten ist, das in Abhängigkeit im Umgang & der Behandlungsweise in seinem Autoleben, irgendwann pauschal gegen oder um die 200.000 km Laufleistung der DPF zum Tauschen anstehen könnte, das kostet original bei BMW so um die 2k.



    Ich hoffe es entbrennt hier nicht wieder eine Grundsatzdiskussion, die dem TE überhaupt nicht weiter hilft & letztendlich nur verwirrt.
    Für beide Fraktionen gibt es unbestreitbar Vor- & Nachteile, die aber jeder für sich selber abschätzen & in Relation bringen muss. Ich
    habe hier mit hoffentlich vernünftigen Grundlagen, meine Argumente als Dieselanhänger dargelegt ohne die Benziner zu verteufeln.


    Gruß :)

  • Dann doch die Suche auf 18er erweitern? Oder ist jetzt einfach die falsche Jahreszeit?


    Dann doch die Suche auf 18er erweitern?

    Warum nicht? Der 318i ist auch kein schlechtes Auto. Am besten mal einen probefahren und dann selbst schauen, ob Dir die Leistung ausreicht oder nicht.

    Oder ist jetzt einfach die falsche Jahreszeit?

    Eindeutig ja. Die meisten kaufen sich die Autos in der warmen Jahreszeit, häufig im Frühjahr. Und dann kommen halt die "alten" Fahrzeuge wieder auf den Markt. Wenn Du vorher was schönes und passendes findest, sollte Dich das natürlich nicht davon abhalten, zu zuschlagen.

  • Die Argumente mit den Kilometern "ein Diesel rentiert sich erst ab X Kilometern" beziehen sich fast ausschießlich auf Neuwägen, welche eben etwas teurer in der Anschaffung sind im Vergleich zu einem Beziner.


    Ich würde mir selbst mit 8000km im Jahr einen Diesel kaufen (ich rede von Gebrauchtwagen). Beim Benziner nervt es mich einfach, dass man bei flotter Fahrweise gleich einen Strudel im Tank bekommt. Beim Diesel kann ich gemütlich mit 160-180km/h über die Autobahn fahren und der Verbrauch ist absolut im grünen Bereich.


    Rechnet doch einfach aus, was die Mehrkosten an Steuern in Diesel bzw. Benzin wären, wenn der Anschaffungspreis in etwa gleich ist.

    Kommt auf den Motor an. Ich brauch in der Stadt deutlich mehr als mit 160/180 auf der AB.

    Immer wenns mich umhaut und mir schwindet der Humor - Stell ich mir Politiker beim Ficken vor!


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  • bei 12.000km würde ich nicht im entferntesten an nen diesel denken...


    ich habe 95% AB-anteil und komme trotzdem gerade so auf die von bmw angegebene dpf-lebensdauer, da möchte ich nicht wissen wie der bei solchem kurzstreckengekutsche runtertickt. des weiteren erhöhen sich dann die regenerationsphasen des dpf und somit auch der spritverbrauch. ein bekannter von mir hat diesem schauspiel sei dank dann in der stadt 12 liter diesel gebraucht.


    ich mag meinen diesel, würde aber wenn ich nicht "müsste" lieber heute als morgen wieder zum benziner greifen. der kostenunterschied bei 40.000km/jahr ist aber dann wenigstens spürbar. ich habe über meine fahrzeugkosten penibel buch geführt und kann dir sagen, dass der "break-even" pro diesel erst irgendwo zwischen 25.000 und 30.000km im jahr liegt, auch bei gebrauchten!


    nur mal so am rande, vergleichbare 20i wurden, als ich meinen 2010 gesucht habe zwischen 3.000 und 5.000€ unter den dieseln gehandelt => dafür kann ich lange tanken, günstiger versichern und warten oder mir einfach den luxus von 6-zylindern zu selben kosten realisieren. außerdem habe ich nicht das permanente damoklesschwert "injektor-dpf-turbo" über mir schweben...

  • Habe einen 320i touring gefunden. BJ 2008, 40000 tkm, Endpreis 15200. Probegefahren, wohlgefühlt, gekauft.
    Jetzt wird er nkch aufgehübscht und TÜV drauf gemacht.
    In 2 Wochen (hab eher keine Zeit die 140 km dorthin zu fahren) kann ich ihn abholen.


    Vielen Dank nochmals für eure Antworten.


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