
das richtige Dämpfersetup finden - Bilstein B16 und B6 Adjustable, ZF Sachs Performance, Öhlins Road & Track, KW V3 usw.
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Ich stelle mal die Sollwerte von BMW hier ein:
M3:
[Blockierte Grafik: http://thumbs.picr.de/14133528vg.jpg]M-Fahrwerk:
[Blockierte Grafik: http://thumbs.picr.de/14133529nq.jpg]Normalfahrwerk:
[Blockierte Grafik: http://thumbs.picr.de/14133530pp.jpg]Zum Vergleich auch für Normal- und M-Fahrwerk. Viel anders ist da auch nicht. Die Sturzwerte ergeben sich
allein schon auch der Höhe bzw. Tieferlegung. Vorne will man als sportlicher Fahrer natürlich möglichst viel
davon, was aber eigentlich nicht einstellbar ist. Die Entfernung des Zentrierdorns hilft aber schon mal ein
wenig. -
Hallo Zusammen,
erstmal danke an Bruce für die ganzen Tipps!
Schade, dass es bisher noch keine praktischen Erfahrungen gibt...! Dann muss ich -als absoluter Laie auf dem Gebiet- wohl zumindest mal meine Erfahrungen "aus zweiter Hand" berichten (Einbau habe ich nur zugesehen und die Einstellungen wurden mir größtenteils auch von kompetenten Fachmännern abgenommen). Die bisherige Laufleistung sind ca. 15tkm:
Der Einbau wurde bei Raeder Motorsport vorgenommen und hat problemlos geklappt, die Jungs haben saubere Arbeit geleistet - kann ich nur empfehlen!
Die hintere Kante musste wegen der 255/19Zoll-Reifen minimal (vllt. 2mm) gebördelt werden, aber nur das Innenteil des Radlaufs und nicht das Blech - Blecharbeiten wollte ich nicht und waren zum Glück auch nicht notwendig!
Der gewählte Abstand Radnabenmitte - Bördelkante beim TÜV waren 330mm VA und 325mm HA und es hat sich seither kaum gesetzt, dank Radlastenstellung haben wir fast perfekte Gewichtsverhältnisse erzielt (49 zu 51% VA zu HA).Zu den Einstellungen und zu meinem Fahranspruch: Ich bin kein Rennfahrer, fahre aber gerade auf der Autobahn oft so schnell es Strecke, Verkehr und Auto hergeben. Da ich täglich die A66 von WI nach FFM fahre, lege ich daneben aber auch Wert auf einen gewissen Komfort.
Mit den Grundeinstellungen von Raeder (VA -13, HA -9; bei der allerersten Fahrt zum TÜV hatten wir noch -12/-8, da spürte man jeden Gullideckel) war ich nach der ersten ausgiebigen AB-Fahrt sehr zufrieden: Das Auto war sehr straff, zickte weder bei schnellen Kurven noch bei starken Bremsmanövern und lief wie auf Schienen. Das berühmte Go-Kart-Feeling eben, aber auch bei 250kmh.
Nach der ersten Fahrt zur Arbeit stellte ich aber fest, dass es mir für den Alltag eindeutig zu straff ist. Also VA -1 und HA -2 (sprich wir sind bei VA -14 und HA -11) und es war deutlich besser. Allerdings war es mit der gewählten Reifenkombination (ich habe zeitgleich auf Dunlop Sport Maxx GT gewechselt, die sehr wenig Gummifläche haben und daher nur wenig dämpfen) immer noch recht hart, da die Jungs -sicher wegen ihres Rennsportansatzes^^- lediglich 2,4bar Reifendruck rundum eingestellt haben. Diesen habe ich inzwischen auf VA 2,6 und HA 2,7 korrigiert und bin daher nun vollkommen zufrieden: Es ist ein tolles FW, mit dem man das Auto sportlich und dennoch komfortabel (Vergleich: vllt. etwas härter als mit einem M-FW) bewegen kann und dass man dank der vielfachen Einstellmöglichkeiten in kurzer Zeit auf seine Bedürfnisse anpassen kann! Ich habe damit den für mich passenden Kompromiss gefunden und möchte es nicht mehr missen.
Auch mit den 17Zoll Winterreifen sieht es noch sehr gut am Auto aus und dank der breiteren Gummifläche der Dunlop Wintersport 4D dämpft es den -im Winter bekanntermaßen noch schlechteren- Fahrbahnbelag passend zur Jahreszeit noch etwas besser.Ich hoffe, dass hilft dem ein oder anderen weiter - falls es noch Fragen gibt, meldet Euch gerne und auch Bilder stelle ich bei Bedarf gerne ein (zB vom FW, vom Einbau, nacher mit Sommer- oder Winterreifen,...)!
Viele Grüße
Marcel -
Danke für's Feedback, Marcel. Wenn ich mir noch zwei Anmerkungen erlauben darf:
1.
Besorge dir aus dem Industrie-, Boots- bzw. Yachtbedarf etwas seewasserbeständiges Fett.
Damit solltest du dann noch vor dem Winter den Bereich um die Rändelräder für die Dämpfereinstellung dick
einstreichen. Da schützt die feine Mechanik vor dem korrosiven Salzwasser, denn nach ein paar Wintern kann
der Mechanismus sonst festgammeln. Im Frühjahr kann man es abwischen, natürlich auch bevor man ggf. etwas
einstellt. Das gilt für ALLE einstellbaren Dämpfer.2.
Es ist richtig und sinnvoll die Einstellung der Dämpfer an das Auto und den eigenen Geschmack anzupassen. Wie
oben schon geschrieben ist es dabei aber wichtig sich die Einstellungen in einem kleinen Büchlein zu notieren.
Sonst kommt man durcheinander und nach fünf mal hin und her oder ein Jahr später weiß man nicht mehr wo
man ist. -
Der gewählte Abstand Radnabenmitte - Bördelkante beim TÜV waren 330mm VA und 325mm HA und es hat sich seither kaum gesetzt, dank Radlastenstellung haben wir fast perfekte Gewichtsverhältnisse erzielt (49 zu 51% VA zu HA).
Kleine Korrektur: Auf die Gewichtsverteilung VA zu HA hat die Radlasteinstellung so gut wie keine Auswirkung, das hängt fast ausschließlich von der Konstruktion des Fahrzeugs ab. Bei der Radlasteinstellung versucht man vielmehr die diagonalen Radlasten auszugleichen, also VR + HL = VL + HR, um ein ausgewogenes Fahrverhalten zu erzielen. Wahrscheinlich hast du das gemeint. Richtig sinnvoll ist das vor allem bei knüppelharten Rennfahrwerken, wo sich kleine Veränderungen am Federteller schon spürbar auf die Radlast am jeweiligen Rad auswirken. Bei "normalen" Gewindefahrwerken wie V1-V3 oder auch Clubsport sind die Federraten dagegen so gering, dass eine Einstellung nach Radlasten nur in begrenztem Maße sinnvoll ist, da man sich sonst u.U. ein komplett schiefes Auto zurechtdreht mit Unterschieden in den Gewindeabständen im cm-Bereich.Ich hatte hier Glück, mein Auto ist offenbar schön gerade, nach Einbau vom KW Clubsport zeigte die Waage inkl. Fahrer auf Anhieb 50,03% bei den diagonalen Radlasten. Trotzdem liegt bei mir knapp 51% des Gewichts auf der Vorderachse (330d Limo).
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Danke für's Feedback, Marcel. Wenn ich mir noch zwei Anmerkungen erlauben darf:
1.
Besorge dir aus dem Industrie-, Boots- bzw. Yachtbedarf etwas seewasserbeständiges Fett.Anmerkungen sind immer willkommen!
Den Tipp werde ich sicher auch berücksichtigen - im Nov. steht eh die Wintervorbereitung inkl. Wachsen an. -
Kleine Korrektur: Auf die Gewichtsverteilung VA zu HA hat die Radlasteinstellung so gut wie keine Auswirkung, das hängt fast ausschließlich von der Konstruktion des Fahrzeugs ab. Bei der Radlasteinstellung versucht man vielmehr die diagonalen Radlasten auszugleichen, also VR + HL = VL + HR, um ein ausgewogenes Fahrverhalten zu erzielen. Wahrscheinlich hast du das gemeint. Richtig sinnvoll ist das vor allem bei knüppelharten Rennfahrwerken, wo sich kleine Veränderungen am Federteller schon spürbar auf die Radlast am jeweiligen Rad auswirken. Bei "normalen" Gewindefahrwerken wie V1-V3 oder auch Clubsport sind die Federraten dagegen so gering, dass eine Einstellung nach Radlasten nur in begrenztem Maße sinnvoll ist, da man sich sonst u.U. ein komplett schiefes Auto zurechtdreht mit Unterschieden in den Gewindeabständen im cm-Bereich.Ich hatte hier Glück, mein Auto ist offenbar schön gerade, nach Einbau vom KW Clubsport zeigte die Waage inkl. Fahrer auf Anhieb 50,03% bei den diagonalen Radlasten. Trotzdem liegt bei mir knapp 51% des Gewichts auf der Vorderachse (330d Limo).
Ja, da hast Du vollkommen recht, sorry und danke! Wie gesagt, ich bin bei dem Thema absoluter Laie. MWn. spielt neben der Bauweise des Fahrzeugs aber auch der gewählte Höhenunterschied von VA zu HA eine Rolle.
Die 245-PS-Limo ist was die Gewichtsverteilung angeht aber scheinbar in der Tat sehr "pflegeleicht".
Die Radlasteinstellung habe ich mir aus Perfektionsgründen einfach mal gegönnt - bei meinem Fahrprofil war das sicher nicht zwingend erforderlich. -
MWn. spielt neben der Bauweise des Fahrzeugs aber auch der gewählte Höhenunterschied von VA zu HA eine Rolle.
Da hast du vollkommen recht, und deshalb hab ich auch geschrieben "so gut wie keine"Der Effekt dürfte relativ gering sein, trotzdem wird klar, dass Keilform fahrdynamischer Blödsinn ist, weil dann eher noch mehr Gewicht auf die Vorderachse kommt. Meine Abstände zum Kotflügel sind vorne 325 und hinten 315, also ähnlich wie bei dir vorne mehr als hinten. So muss es beim E90 auch sein, denn das vordere Radhaus ist viel größer als das hintere. Das Auto wird ja nicht gerade, nur weil vorne und hinten der Abstand zum Kotflügel gleich ist, oder am besten der Abstand vorne noch geringer ist, damits besser aussieht.
Auch ich habe mir die Radlasteinstellung "gegönnt", schon allein weil ich mal wissen wollte, wie schwer der Kübel jetzt wirklich ist - 1611 kg ohne Fahrer mit halbvollem Tank
Spannendes Thema!
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Völlig richtig, Markus !! Dass die Radläufe vorne deutlich höher ausgeschnittend sind, wird viel zu oft
verkannt. Das muss ja auch so sein, schließlich sind die Vorderräder lenkbar und brauchen einfach
"mehr Luft".Anmerkungen sind immer willkommen!
Den Tipp werde ich sicher auch berücksichtigen - im Nov. steht eh die Wintervorbereitung inkl. Wachsen an.
Noch 'ne kleine Anmerkung: (Sprüh-) Wachs ist im Karosseriebereich/Unterboden sehr gut, aber behandele
damit auf gar keinen Fall das Gewinde des Fahrwerks (auch da besser Fett nehmen) und schon gar nicht die
Dämpfereinstellräder. Wachs bindet Dreck und Sand und das verklemmt die Gewindeeinstellung. Und die
Rädchen der Dämpfer gehen dann ebenfalls schwerer und noch viel schlimmer: Um es zu entfernen braucht
man Benzin oder Kaltreiniger, was dann auch das Fett und Öl aus dem Mechanismus spült, der dann nicht
mehr ausreichend vor eindringender Feuchtigkeit geschützt ist und oxidiert. Fett kann man einfach mit
einem Lappen abwischen und der in den Ritzen verbleibende Rest stört nicht.Auch wenn du mit "Wachsen" nur den Lack meinen solltest - ich sage das lieber trotzdem, schon damit es
auch für alle Mitleser klar ist. -
Auch wenn du mit "Wachsen" nur den Lack meinen solltest - ich sage das lieber trotzdem, schon damit es
auch für alle Mitleser klar ist.
Hallo Bruce,
selbstverständlich verwende ich Wachs, um damit die Karosserie auf den Winter vorzubereiten.
VG
Marcel