Langsamfahren und die Auswirkung


  • Hier wird tendenziell das Rasen vergöttert und über negative Verbrauchsrekorde debattiert (z.B. ich kam mit meinem 335i noch nie unter 20L und ich finds toll), da ist so ein Beitrag richtig erfrischend.


    In welchem Forum hast du denn sowas gelesen?
    Seit ich im Forum lese, frage ich mich eigentlich die ganze Zeit nur, warum ich nicht gleich nen 335i gekauft hab, weil der ja eigentlich laut den meisten Beiträgen hier ja eh nicht mehr braucht als ein 320i und auch sonst nicht mehr kostet als ein 325i... ?(8o:P


    Ne mal im ernst, es muss sich hier doch keiner rechtfertigen wie, warum oder weshalb man welches Auto fährt.
    Wenn ich will braucht mein 325i auch nur 7,5l - dann behindert man aber auf der AB schon die LKWs... :D

  • Xenion ich fahre meinen 320i E46 (also noch der R6) auch auf Landstraßen mit 6,6-7,2 Litern und trotzdem überdurchschnittlich flott und so dass es richtig Spaß macht.
    Vor kurzem hat sich nach 2 Jahren meine Strecke geändert: kürzer, mehr Steigungen und Kurven = 7,9-8,1 Liter.


    Bedeutet einerseits: sportlich, mit Überholen, rausbeschleunigen, bei freier Strecke auch mal 120, 140. Andererseits sehr vorausschauend, mit häufigem Überspringen der Gänge und intelligentem Bremsen/Schalten.


    Was ich bisher gelesen und gehört habe, würde ich mit einem E90 325i auf die selben Werte kommen, mit einem 330i minimal höher.


    Fazit: deine Aussage, bei 7,5 l Verbrauch eine Behinderung für LKW zu sein halte ich für Schwachsinn.

  • Ich würde mir da keine Gedanken machen, Benziner halten einiges aus. Mein Held des Alltags ist ein 25Jahre alter 318i mit 330tsd. Km und geht immer noch einwandfrei. Obwohl ich meistens nur Kurzstrecke fahre und den Wagen nicht über 3500u/min drehe.
    Beim Turbodiesel ist das schon problematischer. Ich habe schon einige Male gehört dass bei langer konstanter Drehzahl (z.B. lange Autobahnfahrten mit gleicher Geschwindigkeit) die Schaufelradachse im Turbolader bricht, weil bei einer gewissen Drehzahl Schwingungen entstehen die diese Welle brechen lässt. Deswegen vermeide längere konstante Drehzahlen.


    Aber eure Verbräuche gefallen mir; 318i mit unter 6L, 330d mit ebenfalls sehr respektablen Verbrauchswerten, das liest man gerne! Mein 320d QP liegt meistens so um die 5,5Liter, mit Shell vPower sogar unter 5L, damit kann ich leben.
    Meine zwei Alten sind da nicht so sparsam, der 318i liegt je nach Jahreszeit und Wettersituation zwischen 7 und 9Liter, der 320i nur bei Schönwetter bei 8-9Litern.

  • Ich würde mir da keine Gedanken machen, Benziner halten einiges aus. Mein Held des Alltags ist ein 25Jahre alter 318i mit 330tsd. Km und geht immer noch einwandfrei. Obwohl ich meistens nur Kurzstrecke fahre und den Wagen nicht über 3500u/min drehe.
    Beim Turbodiesel ist das schon problematischer. Ich habe schon einige Male gehört dass bei langer konstanter Drehzahl (z.B. lange Autobahnfahrten mit gleicher Geschwindigkeit) die Schaufelradachse im Turbolader bricht, weil bei einer gewissen Drehzahl Schwingungen entstehen die diese Welle brechen lässt. Deswegen vermeide längere konstante Drehzahlen.

    Wo hast Du das den gelesen? Ich benutze bei AB-Fahrten ziemlich oft den Tempomat. Zum einem wegen des Komforts. Zum anderen wurde doch gesagt, dass es am besten für die Regeneration des DPF ist, wenn man die Geschwindigkeit auf knapp über 120 stellt.


    Da machen mir solche Aussagen ehrlich gesagt etwas Angst:whistling: Ein Turbolader ist ja nicht gerade das billigste Verschleißteil ;(

  • Gelesen hab ich das nirgens.
    Das hab ich von einem Mechaniker. Ich hatte mal ein Erlebnis auf der AB, wo es vor mir am helllichten Tag stockdunkel wurde. Als ich die Nebelwand, die nach Diesel u. Oel roch, verlassen hatte sah ich einen rauchenden X5 am Straßenrand. Als ich dann mal einer BMW-Werkstatt einen Besuch abstattete fragte ich den Meister dort was das damals bei diesem X5 gewesen sein könnte, weil ich mir Informationen bezüglich eines Neukaufes einholen wollte. Und eben dieser Meister hat mir das gesagt. Aber wie oft das dann wirklich passiert, keine Ahnung. Ich jedenfalls vermeide längere konstante Drehzahlen.

  • Xenion ich fahre meinen 320i E46 (also noch der R6) auch auf Landstraßen mit 6,6-7,2 Litern und trotzdem überdurchschnittlich flott und so dass es richtig Spaß macht.
    Vor kurzem hat sich nach 2 Jahren meine Strecke geändert: kürzer, mehr Steigungen und Kurven = 7,9-8,1 Liter.


    Da hast du aber ne ziemlich ebene und längere Strecke. Bei uns hier ist es ziemlich bergig und wenn ich nur in die Arbeit und zurück fahre, 8km einfach, dann geht der Verbrauch auch schnell mal auf 12l.


    Bedeutet einerseits: sportlich, mit Überholen, rausbeschleunigen, bei freier Strecke auch mal 120, 140. Andererseits sehr vorausschauend, mit häufigem Überspringen der Gänge und intelligentem Bremsen/Schalten.


    Was ich bisher gelesen und gehört habe, würde ich mit einem E90 325i auf die selben Werte kommen, mit einem 330i minimal höher.


    Das ist das Problem dran, "was man hier gelesen und gehört hat", denn dann müssten wir alle eigentlich 335i fahren, denn da ist der Verbrauch auch nur "minimal" höher als beim 25i/30i. ;)


    Fazit: deine Aussage, bei 7,5 l Verbrauch eine Behinderung für LKW zu sein halte ich für Schwachsinn.


    Tja ich fahre meinen 25i jetzt schon gut 7000km und habe auch schon "Sparfahrten" gemacht. Fakt ist, dass man selbst mit dem N53 den meiner verbaut hat, für solche Verbrauchswerte den Verbrauch zurücksetzten und dann mit Tempomat auf 100km/h gleichmäßig mehrere 100km fahren muss.
    Fährt man nur etwas schneller oder überholt/beschleunigt zwischendurch öfter mal kräftiger ist man eigentlich immer bei 8-9l, zumindest auf der Landstraße. Wenn man weniger schaffen will, darf man eigentlich nicht mehr schneller als 80-90 fahren und auch nicht überholen oder öfter hochdrehen.
    Unter sportlich fahren und Spaß haben versteh ich was anderes... Bin auch kein Raser und fahre eigentlich auf der Landstraße immer so mit Tempomat auf 110, aber überhole halt wenns geht und dreh auch mal die unteren Gänge aus. Da ist mein Verbrauch eigentlich immer mit ner 8 vor dem Komma. Auf der Autobahn mit gemütlichen 130-160 und durchbeschleunigen nach ner Begrenzung ist man auch schnell bei 9l. Meiner hat Automatik, die macht evtl. 0,5-1l aus je nach Fahrweise, aber solche Wunderverbräuche wie hier teilweise genannt werden kann man eigentlich nur erzielen, wenn man die Verbrauchsanzeige zurücksetzt und dann 100km im freien Fall fährt... meine Meinung... :whistling:


    Die Verbrauchswerte vom TE mit dem 318i halt ich dagegen für ganz realistisch, wenn er wirklich so fährt wie angegeben.

  • Tja ich fahre meinen 25i jetzt schon gut 7000km und habe auch schon "Sparfahrten" gemacht. Fakt ist, dass man selbst mit dem N53 den meiner verbaut hat, für solche Verbrauchswerte den Verbrauch zurücksetzten und dann mit Tempomat auf 100km/h gleichmäßig mehrere 100km fahren muss. [...]
    Meiner hat Automatik, die macht evtl. 0,5-1l aus je nach Fahrweise, aber solche Wunderverbräuche wie hier teilweise genannt werden kann man eigentlich nur erzielen, wenn man die Verbrauchsanzeige zurücksetzt und dann 100km im freien Fall fährt... meine Meinung... :whistling:

    Ich mag nicht sagen, dass du Unrecht hast, nur zum Vergleich meine Erfahrungen posten.
    N53 25i, Durchschnittsverbrauch über gut 15000 km ohne Rücksetzen der Anzeige, 65-70% Überland, 30% Stadt, 0-5% BAB, Überland Tempomat 115 km/h, wenn nötig Überholen (natürlich inkl. Volllast), gern auch mehrere Fahrzeuge am Stück, wenn gefahrlos mgl., Handschalter, keine Lichthupen von hinterherfahrenden LKW.


    Aktuell: 7,86 l/100km ( ROZ 98 )


    Aber eigentlich ist das ja hier kein Verbrauchs-Thread im eigentlichen Sinn, deswegen: Bisher noch keine negativen Auswirkungen durch gleichmäßiges Tempomatfahren feststellbar.


    Viele Grüße.

  • Ja die ganzen Verbrauchsangaben bringen halt relativ wenig, wenn man nicht das genaue Fahrprofil kennt.
    Einer aus dem "Flachland" der täglich ne längere Strecke auf ner ziemlich geraden Landstraße/Autobahn fährt kommt sicher einfacher auf Werte <8l wie jemand wie ich, der täglich nur 8km fährt und dabei 300 Hm überwinden muss. ;)
    Wenn ich mal weiter fahr sind es auch immer "Mittelgebirgs-Landstraßen" mit vielen LKWs und Steigungen und da komm ich eben auch nicht unter 8l... und wenn ich noch langsamer fahren müsste um das weniger zu schaffen, dann hätt ich mir auch nen 320d kaufen können... ;(
    Mein BC, nicht zurückgesetzt seit kauf, zeigt 10,3l im Gesamtschnitt an und das find ich bei meinem Fahrprofil und Fahrweise in Ordnung für eine 3l Auto. :thumbup:


    Aber genau wegen dem ersten Satz aus diesem Beitrag bringen solche Vergleiche so gut wie gar nix... finds nur doof, dass man gleich als Raser oder so hingestellt wird, wenn man halt nicht den Normverbrauch schafft, weil eben andere Faktoren reinspielen... :S
    Hinter dem viel zitierten Satz mit dem LKW war übrigens ein fetter :D Smiley... :rolleyes: und selbst wenn jemand nur 6,87l mit seinem 25i braucht, nehm ichs ihm sicher auch nicht übel :thumbup:



    Und das bis auf einen niedrigen Verbrauch keine negativen Nebenwirkungen durch gleichmäßiges, langsames Fahren entstehen, ist jetzt glaub ich auch geklärt. :thumbsup:

  • das konstante Drehzahl schlecht für den Turbo ist und die Welle dadurch langfristig Beschädigt wird. OMG als Ing. muss ich dir leider sagen das es ein Grund gibt wieso ein Mechaniker einer Mechaniker ist und ein Ing. Studium ein paar Jahre dauert. Sofern wir davon ausgehen das man bei einer gewissen Turboladerdrehzahl einen Eigenfrequenz der Welle trifft, ist die keine langfristiges Problem sondern würde eher kurzfristig zum versagen führen -> High Cycle Fatique HCF ist hier das Schlagwort. Wir reden hier von Drehzahlen im 5 stelligen Bereich, die daraus folgenden Lastwechsel würden in kürzester Zeit ein Versagen resultieren, ich rede hier von minimalen Betriebsstunden. Daher kann man eher davon ausgehen das die Turboladerwellen so Konstruiert sind das man bei keiner normalen Betriebsdrehzahl einen Eigenfrequenz der Welle trifft.


    Aber es kann auch ein Einzelfall gewesen sein wer weiss, ich habe schon ganz andere Dinge kaputt gehen sehen.


    Aber im generellen zu behaupten konstante Drehzahlen schädigen den Motor mehr ist leider völliger Blödsinn ohne technische Grundlage.


    Wieso driftet dieser Thread eigentlich Richtung Verbrauchs-Schwanzvergleich ab. Die Frage ob ein Motor mehr beschädigt wird wenn er nur Teillast sieht war zu beantworten und ich kann dich beruhigen. Nein du schädigst deinen Motor nicht damit.

  • meiner hat jetzt 108.000km aufm tacho und ich hab ihn mit 16.000km gekauft. fahre zu 90% autobahn und dort fast immer mit tempomat. bisher hatte ich noch kein problem ;)


    (verbrauch liegt momentan bei 5,2)