Batterie austauschen, neu initialisieren?

  • Klär mich mal auf wie da ein Supergau entstehen soll(dass man Plus und Minus nicht zusammenbringen darf sollte wohl klar sein)...bin nur ein Elektrotechniker der davon nichts versteht.

    Die meisten Ladegeräte sind Stromlieferanten: sie sind einfach gesagt eine Stromquelle, die Spannung variiert dabei. So kann ein Ladegerät bis 40V hochgehen je nach der Last/Stromsituation und je nach der Qualität des Ladegerätes. Die Ladegeräte für den Privatgebrauch haben keine besonders feine Regelung, sie ist sehr grob. Eine Batterie stellt eine Art Grundlast da die den meisten Strom beim Laden verbraucht; ihre Impedanz ist ergo sehr niedrig. Jetzt stelle dir die lustige Situation vor dass die Batterie während des Ladevorganges absichtlich abgeklemmt wird. Die Stromregelung des Ladegerätes reagiert promt und versucht im ersten Moment der Last zu folgen: die Spannung schiesst hoch. Dazu noch befinden im Bordnetz sämtliche Steuergeräte die sporadisch anlaufen und ordentlich Bums brauchen, dadurch entstehen Spitzenströme. Wie ein Ladegerät darauf reagiert will ich erst gar nicht wissen. Dann gibt es noch Erhaltungsladung wo in die Batterie Stromimpulse geschickt werden, auch kein besonders schöner Fall für Steuergeräte wenn die Batterie plötzlich verschwindet. In diesem Fall ist es komplett sinnlos teuere Bordelektronik zu riskieren nur wenn man Einstellungen beibehalten will. Abgesehen von den Kosten der Steuergeräte wäre schon die Fehlersuche in diesem Fall sehr kostspielig.

  • Klär mich mal auf wie da ein Supergau entstehen soll(dass man Plus und Minus nicht zusammenbringen darf sollte wohl klar sein)...bin nur ein Elektrotechniker der davon nichts versteht.

    Aber das mit "der davon nichst versteht" war gut. Bei einem Ladegerät wird eher nichts passieren wenn du Plus und Minus zusammenbringst. Warum? Aus dem von mir erwähnten Grund: die meisten Ladegeräte sind Stromquellen. Merkt die Regelung dass der Strom unendlich hoch wird, regelt es sofort die Spannung unendlich klein. :)


    PS: Das funktioniert bei Ladegeräten aus dem zweiten Weltkrieg natürlich nicht.

  • Geht doch :thumbsup:


    Theoretisch richtig, praktisch ist die Sache wohl vernachlässigbar...und dass die 40V erreicht werden ist wohl auch eher ein theoretischer Wert...


    Mein Ladegerät ist noch vom ersten WK...mit richtigem Trafo und keiner elektronischen Regelung...klappt wunderbar als Spannungsquelle ;)

  • Geht doch :thumbsup:
    Theoretisch richtig, praktisch ist die Sache wohl vernachlässigbar...und dass die 40V erreicht werden ist wohl auch eher ein theoretischer Wert...Mein Ladegerät ist noch vom ersten WK...mit richtigem Trafo und keiner elektronischen Regelung...klappt wunderbar als Spannungsquelle ;)

    Wenn du die Batterie abklemmst, kann dieser "theoretischer Wert" sehr praxisgerecht werden.
    Vorsicht. Billige Ladegeräte ohne Regelung haben oft pulsierende Gleichspannung deren Scheitelwert die Bordelektronik schrotten können. So etwas gehört in die Tonne. Außerdem nehmen sie keine Rücksicht auf Gasungsspannung. So etwas tut schon der Batterie nicht gut.

  • Soso, die pulsierende Gleichspannung ist also ein Problem für die Steuergeräte und die Batterie :rolleyes:

    Genau so ist es.
    Also eigentlich war hier das Abklemmen der Batterrie erwähnt, also das was du vor hast. Denkst du dass man Steuergeräte mit durch billigen Gleichrichter pulsierender und ungeregelter Gleichspannung betreiben soll? In deinem Link wird eher die Restwelligkeit einer dreiphasigen Lichtmaschine erwähnt: durch den billigen Gleichrichter entsteht aber was anderes: eine halbe Sinuswelle mit dem hohen Scheitelwert. Das hat mit der Lichtmaschine in deinem Link nichts zu tun, oder hast du eine Lichtmaschine in deinem Ladegerät? (lol). Und was ist mit Gasungsspannung die so ein Ladegerät aus dem ersten WK nicht berücksichtigt?


    Bevor man solche Ratschläge hier ins Forum reinsetzt sollte man sich Gedanken darüber machen dass viele so etwas nachmachen könnten.

    6 Mal editiert, zuletzt von A007 ()

  • DIe Steuergeräte sind ja alle im Stand-by Modus, da die Zündung ja nicht an ist, somit werden auch keine Steuergeräte mit dem Ladegerät betrieben.


    Und wen interessiert die Gasungsspannung bei so einer Aktion??? Selbst die Lima macht 13-15V, ruhig mal nachmessen ;)


    Woher weißt du welcher Gleichrichter in dem Ladegerät ist???


    Einen popligen Brückengleichrichter hat wohl jedes noch so alte Ladegerät drin ;)


    Aber du hast recht, und ich meine Ruhe. :)

  • DIe Steuergeräte sind ja alle im Stand-by Modus, da die Zündung ja nicht an ist, somit werden auch keine Steuergeräte mit dem Ladegerät betrieben. Und wen interessiert die Gasungsspannung bei so einer Aktion??? Selbst die Lima macht 13-15V, ruhig mal nachmessen ;)
    Woher weißt du welcher Gleichrichter in dem Ladegerät ist??? Einen popligen Brückengleichrichter hat wohl jedes noch so alte Ladegerät drin ;) Aber du hast recht, und ich meine Ruhe. :)

    Ob die Steuergeräte im Standby-Modus sind kannst du nicht wissen. Manche wachen regelmäßig auf und führen selbstständig Aktionen durch, regelmäßig und periodisch, andere würden bei unregelmäßigkeit der Bordspannung wach. Ob sie im Standby sind oder nicht ist irrelevant: wenn sie durch Überspannung auf die Mütze bekommen sind sie Schrott. Die Gasungsspannung habe ich erwähnt weil du geschrieben hast dass dein Ladegerät aus dem ersten WK keine elektronische Regelung hat, dass es ein Nachteil für die Batterie ist. Die Ladespannung im Bordnetz ist sehr wohl geregelt, daher ist sie 13-15V.


    Bitte die Beiträge genauer lesen und besser differenzieren (Lichtmaschine/Ladegerät aus dem ersten Weltkrieg): das erspart unnötige Diskussionen.

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