Bremsen verzogen. Wer übernimmt die Einbaukosten?


  • Nein. Selbst dann nicht, wenn wir mal unterstellen, dass das Material von Belägen und Scheiben
    fehlerhaft gewesen sein sollte. Und das ist eher unwahrscheinlich.

    Sei mir nicht böse, aber das stimmt so nicht. Wenn Scheibe und Beläge wirklich nicht sachmängelfrei waren, dann muss der Händler (bzw. der Hersteller dem Händler - aber dieses Verhältnis zwischen den Parteien muss den Kunden nicht interessieren) dem Kunden die Kosten ersetzen, die durch einen erneuten Einbau sachmängelfreier Teile entstehen.

  • Hallo,
    habe für meinen e92 320d Bj. 2011 bei bremsen.com die normalen ATE Scheiben und Beläge für Vorne gekauft. Nach knapp 2 Monaten merke ich, dass das Lenkrad beim Bremsen zittert.


    Jetzt meine Frage: Habe ich Anspruch die Einbaukosten erstattet zubekommen? Ich habe sie in einer Werkstatt meines Vertrauens einbauen lassen.


    Gruß

    Wende Dich doch erst einmal an die Werkstatt Deines "Vertrauens"!
    Was mich aber wundert:
    - Wie viele km bist Du mit den alten Bremsen gefahren, wenn das Fzg aus 2011 stammt.
    Fährst Du so viel, dass die Bremsen schon fertig waren?
    - Wie viele km bist Du mit den neuen Bremsen gefahren?
    - Hast Du die neuen Bremsen richtig "eingebremst"? ?(


    Ansonsten hat man Dir ja schon genügend richtige Hinweise oben gegeben.

  • Sei mir nicht böse, aber das stimmt so nicht. Wenn Scheibe und Beläge wirklich nicht sachmängelfrei waren, dann muss der Händler (bzw. der Hersteller dem Händler - aber dieses Verhältnis zwischen den Parteien muss den Kunden nicht interessieren) dem Kunden die Kosten ersetzen, die durch einen erneuten Einbau sachmängelfreier Teile entstehen.


    So mag das theoretisch sein. Praktisch bemängelt er Verschleißteile, nach dem er Sie 2 MONATE lang verschliessen hat. Das können auch 5000km gewesen sein. Der Hersteller wird im ein Prüfprotokoll der Charge vorlegen, der Einbauer sein Abnahmeprotokoll bei Abholung des Fahrzeuges. Garantie und Gewährleistung sind was schönes, kann man aber in dem Fall mMn vergessen. Wenn Sie die Bremsen zurücknehmen, zahlt er für die durch Ihn verursachte Abnutzung. Man wird sich immer damit rausreden, das er gute Neuteile durch falsche Behandlung ruiniert hat. Vor allem, wenn die schon einen blauen Rand haben.

  • Du wirst wenn du überhaupt eine Chance haben willst um Kosten erstattet zu bekommen ein Gutachten machen lassen aber diese ganze Geschichte lohnt nicht mal weil du auch alle Kosten tragen musst und so ein gutachten Kostet nicht grad mal 50euro.


  • Du hast sogar Recht. ;) Und natürlich bin ich nicht böse, wenn du mich auf einen Fehler
    hinweist.
    Wie Haifisch aber sagt (und ich auch schon angedeutet hatte) wird das aber sehr schwierig.
    Man wird den Nachweis nicht führen können. Hinzu kommt, dass - wenn wir es denn schon
    ganz genau nehmen wollen - der Hersteller die bisherige Nutzung in Abzug bringen könnte.
    Natürlich macht das keiner bei einem popeligen Artikel wie einer Bremsscheibe. Aber wenn
    der Kunde nun mit Einbaukosten ankommt, dann werden die vielleicht auch auf stur schalten.
    Vielleicht. Bislang alles Spekulation. Fragen kostet nichts. Vorher würde ich aber erst wie
    schon geschrieben die Fakten klären. Also Werkstatt aufsuchen, Mängel schildern, und dann
    idealerweise Messuhr anbringen und MESSEN !! Sonst stochert man doch nur im Nebel.


    ;)

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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  • Warum sollte der Hersteller den Nutzngsausgleich nicht verlangen?
    Wir haben mal ein Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH Produkt, namentlich nen Fulda Reifen reklamiert weil sich nach 2000km die Karkasse gelöst hat. Da haben wir bei nem 40€ Reifen nach 2000km 20% abgezogen bekommen. Die machen alles wenn die Marge klein war um Sie zu halten.

  • Kurzes Update:


    Die Bremsscheiben wurden mit Belägen eingeschickt und der Internethändler hat mir die Material- und Einbaukosten erstattet.
    Alles gut. :thumbsup: