Individual Car Consulting

  • Habe bei denen am 30.04.15 (KW 18 ) einen Komplettradsatz Performance 269 mit Hankook V12 EVO bestellt. Wurde wie meine Vorposter immer hingehalten. Ich vermute, dass es sich hier um Eingehungsbetrug und Insolvenzverschleppung handelt. Kann man soetwas nachweisen?


    Habe per Vorkasse 1858,50€, am 03.04. (SA, KW 18 ) gezahlt, die Lieferzeit waren angeblich 5 Tage. Nachdem nach 8 Tagen nichts bei mir ankam, habe ich angerufen (KW 20). Die Reifen waren angeblich nicht da, der Radsatz sollte im Laufe der Folgewoche kommen. Die folgende Woche habe ich verstreichen lassen. In KW 22 habe ich dann wieder angerufen. Hankook würde die V12 nicht mehr liefern, man wollte mir nun die S1 EVO 2 auf die Felgen ziehen. Das war für mich OK, neuer Liefertermin war dann angeblich der 22.06., da sie die S1 EVO 2 selbst erst am 18.06. erhaltern würden.
    Da ich nie, wie versprochen, zurückgerufen wurde und es schon genug Probleme gab, wollte ich am Donnerstag 11.06. nachfragen, ob der neue Liefertermin nun auch wirklich klappt, aber der Typ war angeblich nicht von der Bestellannahme und konnte mir keine Auskunft geben, mich würde am kommenden Montag jemand zurückrufen.
    Da mich am Montag niemand zurückgerufen hat, habe ich am Dienstag, den 16.06. erneut bei ICC angerufen. Es gäbe da ein Problem. Ich dachte, hoffentlich kommt er nicht wieder mit den Reifen. Nein, damit kam er nicht. Aber sie hätten am Freitag 12.06. das Insolvenzverfahren beantragt.


    Schöne Sch....



    Viele Grüße
    Marc

  • Willkommen im Club :S


    Hab heute auch noch mit dem Chef gesprochen.....war kein nettes Gespräch aber im Endeffekt gibt's ja eh nix zu holen.


    Büro des Insolvenzverwalters wurde auch kontaktiert....bei der Laune der Person am anderen Ende scheint das Telefon recht häufig zu klingeln :rolleyes:

  • Hm Insolvenzverschleppung nachweisen... man selbst wird das nicht können, sofern da ein Anfangsverdacht besteht kann man ihn aber evtl. wegen versuchten Betruges/Insolvenzverschleppung anzeigen, sofern die Bestellung nach dem Stichtag noch angenommen wurde, zu dem die Insolvenz fest stand.


    Sich was davon erhoffen braucht man aber eigentlich nicht... da es sich um eine GmbH handelt... wird nach der Abwicklung wahrscheinlich unter anderem Namen mit Mindesteinlage wieder angefangen.

  • Anzeigen kann man immer, aber es handelt sich dann um ein strafrechtliches verfahren, welches einem auch keine Kohle wiederbringt.


    Und zum Thema Mindesteinlage bei einer GmbH. Nach leidlicher Erfahrung ist diese Mindesteinlage auch zu nichts zu gebrauchen. Die 25t€ werden bei Gründung einmal angegeben (die müssen IMHO nicht einmal nachgewiesen werden). Ob danach das Geld noch tatsächlich als Einlage vorhanden ist, steht auf einem anderen Blatt.


    Ich würde allen Betroffenen folgenden Rat mitgeben: hofft ruhig, dass ihr einen Teil eures Geldes wierbekommen werdet ABER rechnet damit, dass das Geld weg ist. Um so früher ihr die Kohle abschreibt, um so eher werdet ihr euren Seelenfrieden finden. Wenn dann doch noch etwas kommt, um so besser. In der Realität wird erst der Insolvenzantrag gestellt, wenn nicht nur die liquiden Mittel aufgebraucht sind, sonder der Laden auch Bilanztechnisch tief im Rot ist

  • Ich habe leider damals bei der Insolvenz meines Arbeitgebers auch 3 Monate Gehalt in den Wind schreiben dürfen und nur vom Arbeitsamt anteilig Insolvenzgeld bekommen, aber natürlich ohne Überstunden und vereinbarte variable Leistungen.


    Von daher kann man leider wie geschrieben i.d.R. davon ausgehen, dass man als Gläubiger gegenüber Banken und Finanzamt ganz hinten anstehen darf und die anderen Schulden vorrangig bedient werden und somit leer ausgeht.


    Jedes Geld für Anwalt etc. oder auch investierte Zeit ist vergebene Liebesmüh.

  • Zitat

    Ist echt ärgerlich aber man lernt hoffentlich daraus und kauft bei solchen Firmen nicht teueres per VK... (Hatte sowas bei Fahrradteilen auch schon, waren aber nur 130?.)


    Was sind denn "solche Firmen"?


    Das Läuft doch bei allen gängigen Händlern so.....und ICC hat ja einen seriösen Eindruck gemacht.



    Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk


  • "Solche" Firmen nach meiner Definition: sind alle Firmen (unabhängig von der Größe) die nur anfangen zu arbeiten, wenn der volle Betrag Bar oder per Überweisung gezahlt wird, bzw. stark auf diese Bezahlung drängen. Kleinere Anzahlungen gehen aber in Ordnung.


    Jetzt ist es zar zu spät, aber die ebay-Bewertungen von denen sprechen schon seit letztem Jahr Bände, weshalb ich da dann auch nichts bestellt habe, nachdem ich diese VORHER geprüft habe (nein, ich hätte nicht über ebay gekauft) ;)