BMW in Bildern (Quelle: Spiegel Online)

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    Luftige Höhen
    Die 1917 gegründete BMW AG baute ursprünglich keine Autos, sondern Flugzeugmotoren. Der Ingenieur Max Friz entwickelte einen revolutionären Motor mit Überverdichtung, der ...
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    ... den Leistungsverlust in großer Höhe minderte und es Flugzeugen ermöglichte, über 9000 Meter aufzusteigen. Nach dem ersten Weltkrieg war mit den Flugzeugmotoren jedoch Schluss. Der Versailler Vertrag verbot Deutschland die Produktion von militärisch nutzbaren Gütern.
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    Britischer Vorläufer
    Ende der zwanziger Jahre beschlossen die Bayerischen Motoren Werke, ins Automobilgeschäft einzusteigen. Zunächst versuchte es das Unternehmen mit einem Lizenzprodukt. Unter dem Namen 3/15 PS stellte BMW einen vom britischen Austin Seven (im Bild) abgeleiteten Kleinwagen her.
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    Made in Preußen
    Der Zweitürer 3/15 PS (im Bild) hatte 0,75 Liter Hubraum und 15 Pferdestärken. Im Volksmund wurde er Dixi genannt. Der Rahmen bestand aus einfachen, zusammengenieteten Blechstücken. Gefertigt wurde der Wagen zunächst in Berlin; hier eine BMW-Fertigungshalle in Johannisthal (1929). Später produzierte das Unternehmen in Eisenach, in München liefen erst nach dem Krieg Fahrzeuge vom Band.
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    Der erste BMW
    Als erster eigenständiger BMW gilt der ab 1933 gebaute 303. Er wies erstmals zwei Charakteristika auf, die bis heute für viele Fahrzeuge der Marke typisch sind. Den nierenförmigen Kühlergrill und einen Reihen-Sechszylinder-Motor. Die Höchstgeschwindigkeit des Autos lag bei 90 km/h.
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    Verstrickung in Nazi-Verbrechen
    Wegen seiner Flugzeugmotoren und Motorräder (im Bild deutsch Soldaten mit dem Modell R 12) war BMW wichtig für die Kriegsproduktion. Während der Nazi-Zeit setzte das Unternehmen in großem Umfang Arbeitssklaven ein. Nach Recherchen der Historikerin Constanze Werner arbeiteten bei BMW während der Kriegsjahre 25.000 bis 30.000 Zwangsarbeiter, darunter mehr als 10.000 KZ-Häftlinge.
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    328 Mille Miglia
    Der in Eisenach gebaute zweisitzige Reisesportwagen 328 trug viel dazu bei, Image von BMW als sportliche Marke zu fördern. Für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans und die Mille Miglia 1940 (im Bild der Zieleinlauf des 328) ließ BMW in Italien eine besondere Version mit extraleichter Aluminiumkarosserie (Superleggera) bauen.
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    Rennfahrerlegenden
    Die Piloten Huschke von Hanstein und Walter Bäumer siegten bei der Mille Miglia im Jahr 1940 im Superleggera mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 166,7 km/h.
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    Barockengel
    Wegen ihrer geschwungenen Karosserieform bekamen die BMW-Modelle 501 und 502 schnell einen Spitznamen verpasst: Barockengel. Das Auto hat heute Seltenheitswert, denn als es 1952 auf den Markt kam, war es für die meisten Bundesbürger unerschwinglich. Mehr als 11.000 Mark verlangten die Münchner für das Premium-Gefährt.
    In den kommenden zwölf Jahren wurden deshalb nur überschaubare 23.000 Autos produziert. Für viele Menschen war der Barockengel synonym mit der Polizei, die den Wagen als Einsatzfahrzeug verwendete, wie hier in München.
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    BMW Isetta
    So wuchtig der Barockengel daherkam, so winzig war der Kabinenroller Isetta. Das auch als Knutschkugel oder Asphaltblase bekannte Fahrzeug kostete weniger als 3000 Mark. Der Einstieg war vorne, das Lenkrad wurde dazu inklusive der Lenkstange beiseite geklappt. Die Isetta war keine BMW-Eigenentwicklung, sondern ein Lizenzprodukt der italienischen Firma Iso Rivolta.
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    BMW fährt vor die Wand
    Zwischen der Isetta und dem Barockengel klaffte in der Modellpalette von BMW eine riesige Lücke - wegen dieser verfehlten Produktstrategie erwirtschafteten die Münchner 1958 und 1959 hohe Verluste. Fast wäre das Unternehmen auf Geheiß des Großaktionärs Deutsche Bank mit Daimler-Benz verschmolzen worden.
    Doch das Übernahmeangebot scheiterte, und der Bad Homburger Industrielle Herbert Quandt stieg bei BMW ein. Die Quandt-Familie ist bis heute der größte Aktionär des Konzerns. Das Bild zeigt Herbert Quandt (2. v. l.) im Jahr 1970 mit BMW-Chef Eberhard von Künheim und Bayerns Ministerpräsident Alfons Goppel.
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    Kleiner Knick und Doppelniere
    BMW-Designer Wilhelm Hofmeister hatte für den 3200 CS eine kleine, aber im Rückblick stilprägende Idee: Für das Oberklasse-Fahrzeug entwarf er einen doppelt geknickten Übergang von der C-Säule zum Wagenkörper. Dieser sogenannte Hofmeister-Knick ziert bis heute viele Modelle aus München.
    Der im Jahr 1961 vorgestellte 3200 CS ist übrigens auch als Bertone bekannt, weil er in Zusammenarbeit mit der talienischen Karosserieschmiede gleichen Namens gebaut wurde. Das wichtigste BMW-Designelement, der nierenförmige Kühlergrill, wird übrigens seit 1962 in allen Modellreihen verwendet.
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    Die Neue Klasse
    Anfang der sechziger Jahre verlangte die zunehmend solvente bundesdeutsche Kundschaft nach größeren Fahrzeugen mit mehr Prestige. BMWs Antwort war die sogenannte Neue Klasse. Auf der Internationalen Automobilausstellung debütierte 1961 das Modell 1500 - ein Verkaufsschlager.
    BMW legte daraufhin weitere Fahrzeuge mit stärkerer Motorisierung nach, darunter den 1600, den 1800 und den 2000. Bis 1972 laufen 329.626 Modelle der Neuen Klasse vom Band.
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    Neue Nomenklatur
    Auf der IAA stellten die Münchner 1972 einen Vierzylinder vor, den BMW 520. "Dabei kennzeichnet die erste Ziffer den Wagentyp, die zweite und dritte den Motorhubraum", erklärte das Unternehmen in einem Werbeprospekt die neue Nomenklatur. Dieses Zahlensystem hat BMW bis heute beibehalten.
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    Der erste Dreier
    BMWs 02-Reihe war Mitte der Siebziger in die Jahre gekommen, ein sportliches, nicht zu großes Nachfolgemodell musste her: Diese Aufgabe übernahm ab 1975 der erste Dreier. Die ausgeprägte Keilform des Wagens stieß anfangs nicht überall auf Zustimmung. Doch nach sechs Jahren waren bereits eine Million Dreier auf der Straße, was den Wagen zum erfolgreichsten Modell der Unternehmensgeschichte machte.
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    Münchens neues Dickschiff
    Nachfolger der sogenannten Großen Klasse wird 1977 der Siebener. Anfangs war die Oberklasselimousine zumindest aus heutiger Sicht moderat motorisiert. Der Hubraum lag zwischen 2,8 und 3,2 Litern, das Auto hatte weniger als 200 PS.
    Während des automobilen Wettrüstens der Achtziger wurde aber auch der Siebener ein PS-Monster. Die zweite Generation des Fahrzeugs gab es mit Zwölfzylinder-Aggregat, fünf Liter Hubraum und 300 PS.
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    Das Rover-Desaster
    Anfang der Neunziger wollte BMW ein Volumenhersteller werden - und kaufte 1994 den Autokonzern Rover (Rover, MG, Mini, Land Rover). Doch die Münchner bekamen die Verluste ihrer britischen Liegenschaft nicht in den Griff.
    BMW-Vorstandschef Bernd Pischetsrieder (r., mit Rover-Boss Dick Evans) musste gehen, Rover wurde für symbolische fünf Pfund verkauft. Einziger Lichtblick: die Marke Mini, die BMW als Lifestyle-Wagen erfolgreich reanimierte.
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    BMW heute
    Aktuell ist BMW der größte Premiumhersteller der Welt. Die Marke BMW bietet neben klassischen Limousinen (Einser, Dreier, Fünfer, Sechser und Siebener) auch Geländewagen (X-Serie) und Sportwagen (Z-Serie) an. Zum Konzern gehören außerdem die Marken Mini und Rolls-Royce.
    Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 100.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von gut 56 Milliarden Euro.

  • Sehr interessant, hoffentlich geht die Erfolgstory so weiter. Gibt es eigentlich weitere Ziele und Projekte die interesant wären zu hören?


    Gruss, Tommy

  • wirklich cooler artikel, gefällt mir!


    aber das mit "Aktuell ist BMW der größte Premiumhersteller der Welt." glaube ich eher weniger ...

  • Zitat

    [...]Hohe Rabatte und die Flucht in Leasinggeschäfte sind ungedeckte Schecks auf die Zukunft - für BMW inzwischen ein akutes Problem. Leasing bedeutet schlicht, dass der Händler zweimal einen Kunden finden muss: erst den Mieter, dann den Käufer. BMW vertreibt inzwischen jedes zweite Auto so, weist in der Bilanz fast 20 Milliarden Euro für vermietete Fahrzeuge aus, die noch in Firmenbesitz sind[...]

    Das ist wohl wirklich das größte Problem. Wenn ich seh wieviel Autos bei unserem BMW Händler stehen, natürlich mit viel Extraausstattung.
    Am schlimmsten ist doch das Restwertleasing, sorgt für böse Überraschungen - meist auf beiden Seiten wenn der Kunde dann plötzlich nach 2 Jahren nicht zahlen kann und dann noch die "Krise" die die Gebrauchtwagenpreise drückt.


    Aber die Händler sind teilweise auch selber schuld daran, kriegt ja heutzutage jeder einen Kredit. :meinung:

    mfg
    flo320d






    Glaubenskrieg ist, wenn sich erwachsene Menschen darüber streiten, wer den besseren, imaginaeren Freund hat.

  • aber das mit "Aktuell ist BMW der größte Premiumhersteller der Welt." glaube ich eher weniger ...

    Das glaube ich auch nicht so wirklich, müßte mir mal Zahlen dazu anschauen.