ÖLTHREAD / welches / wieviel Öl brauche ich für Motor / Getriebe / Hinterachse / Lenkung ---> Hier wird dir geholfen!

  • Nach langer Suche habe ich mich jetzt auf ein Öl festgelegt, liqui moly top tec 4100 5w-40.
    Habe in 11/2015 beim BMW Händler erst einen Ökwechsel machen lassen, da wurde Castrol SLX Prof. 0W30 verfüllt.
    Seitdem fiel mir auf das das Ölfiltergehäuse sifft, ka ob es am Öl liegt.
    Mir wurde in einigen Gruppen empfohlen auf 5W40 zu wechseln, auch weil ich einen optimierten 330d habe der im Sommer dem Ring und höheren Temperaturen standhalten muss.
    Würdet ihr mir dieses Öl auch empfehlen oder etwas anderes?
    Liqui Moly hauptsächlich da es in dem folgenden Artikel bei den 5W40 Ölen mit LL04 stand
    http://www.auto-motor-oel.de/r…e-04-freigabe-liste/1068/



    Für Empfehlungen und Zuspruch wäre ich sehr dankbar.

    E91 330d by BBM Motorsport ///300PS/630Nm\\\
    Forenrabatt auf Gewindefahrwerke für euren :bmw-smiley: PN

  • Das TopTec 4100 hatte ich einige male drauf, keine Probleme.
    Kannst du ruhig nehmen.
    5W40 ist dazu auch keine schlechte Wahl, wir sind schließlich nicht in Sibirien :)


    Persönlich tendiere ich auch lieber zu einer etwas dickeren Viskosität.
    Obwohl die Öle sich ja untereinander kaum unterscheiden ((0W zu 5W) kann man
    trotzdem sehr gut die Unterschiede sehen wenn man einfach mal beide in einen
    anderen Behälter umfüllt. Das 0er ist fast wie Wasser gegenüber dem 5er.
    Will da auch keine große Diskussion anfangen, jeder soll das verwenden was er für richtig hält :)

  • Doch, du fängst eine an, weil man es so einfach nicht stehen lassen kann. ;)


    Wie ich schon mal sagte gibt es kein Öl, das im kalten Zustand zu dünn ist !!


    Das kann es nicht geben, es ist völlig unmöglich. Und ungeschüttet haben wirst
    du es wohl im halten Zustand (Zimmertemperatur ist kalt, selbst 40° sind kalt).
    Guck doch einfach mal ins Datenblatt und vergleich die Viskositäten bei 40° und
    100° C. Du wirst sofort erkennen, dass selbst das (vermeintlich) "dünnste" 0W
    bei 40° immer noch um eine ganze Größenordnung dicker ist als ein xW-50 bei
    100° C, das mancher bei dieser Temperatur dick wähnt.
    Wenn man ersthaft Bedenken wegen "zu dünnen" Öls hätte, dann macht es
    überhaupt gar keinen Sinn, ein 5W oder gar 10W einem 0W vorzuziehen, son-
    dern man müsste sich auf die HT-Visko konzentrieren, und das bedeutet bspw.
    ein 40er zu nehmen.
    Selbst das ist aber Quatsch, denn 1. davon hängt nur der Öldruck ab, aber
    nicht die Sicherheit der Schmierung, 2. weisen viele 30er und 40er nahezu
    identische HT-Viskositäten auf (es ist ja kein digitaler Sprung zwischen 30
    und 40, sondern einige Öle sind eher ein 34 oder ein 36, nur gibt es das in
    der Normung nicht, und dann sind sie eben 30 oder 40), und 3. müsste man
    sich eigentlich dynamische Viskosität und Flammpunkt ansehen. Beides ist
    wichtiger für das tatächliche Verhalten und den Ölverbrauch. So manches
    0W-30 weist einen höheren Flammpunkt und damit geringere Verdampfungs-
    verluste auf als nicht wenige 5W-40-Öle.
    Zurück zum Kern: Jedes Motorenöl ist bei niedrigen Temperaturen (bspw.
    um den Gefrierpunkt) zu dick. Jedes. Das ist mit ein Grund für den gewaltig
    erhöhten Verschleiß bei Kaltstarts. Beim sog. Stockpunkt geht sogar gar
    nichts mehr. Es ist dick wie (fester) Honig. Nicht nur, dass es da kaum
    schmieren kann, die Ölpumpe hat auch Schwerstarbeit zu verrichten, und
    der Anlasser auch.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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  • the bruce


    Wenn ich mir die Datenblätter vom Mobil1 5w30 esp und 0w40 esp ansehe liegen die sehr eng beinander?


    Der Viskositätsindex ist beim 0w40 schon etwas höher aber bei 40 Grad ist quasi kein Unterschied oder sogar das 5w30 leicht besser (da der Wert niedriger ist)?


    Auch der Flammpunkt ist beim 5w30 254 Grad und beim 0w40 234 Grad, sollte das nicht umgekehrt sein?!

  • Gut möglich, dass sie eng zusammenliegen, ist ja mein Reden. Ja,
    beim Flammpunkt würde man es eigentlich umgekehrt erwarten,
    aber es ist tatsächlich so, dass nur ein indirekter Zusammenhang
    zwischen (Hochtemperatur-) Viskosität und Flammpunkt besteht.
    So manches 0W-30 steht deshalb in diesem Punkt besser da als ein
    vermeintlich hochtemperaturfesteres 5W-40 oder sogar 5W-50.


    Grundsätzlich sollte der Flammpunkt natürlich so hoch wie nur ir-
    gendmöglich sein, und die Visko bei 40° C faktisch so niedrig wie
    nur machbar. Für die HT-Visko lässt sich das nicht ganz so leicht
    sagen, denn es kommt darauf an, worauf der Motor ausgelegt ist.
    Die neuesten Motoren von BMW (und anderswo) sind bspw. jetzt
    auf 0W-20 optimiert, und das würde ich in ältere Motoren keines-
    falls reinkippen. Mit diesem 0W-20 minimiert man aber nun mal die
    innere Reibung, und derzeit ist die Reduzierung von Verbrauch
    und Emissionen bekanntlich das wohl wichtigste Entwicklungsziel.


    ;)

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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  • In den neuen "B"-Motoren. Ob in allen oder nur in einigen weiß ich jetzt nicht.
    Das wäre dann "LL-14 FE+". Wie gesagt, sieh es als "Hilfsmittel" für niedrige
    NEFZ-Verbräuche an. Ich persönlich betrachte diese 0W-20 - sehr vorsichtig
    formuliert - mit Skepsis.


    http://www.ato24.de/blog/bmw-longlfe-12FE-14FE/

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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  • Na interessant, aber scheinbar soll es für die freigegebenen Motoren ausreichen...


    Ist halt die Frage wie es mit der Langlebigkeit und bei Autobahneinsatz aussieht, aber das wird man dann wohl in Foren nachlesen können :)