ÖLTHREAD / welches / wieviel Öl brauche ich für Motor / Getriebe / Hinterachse / Lenkung ---> Hier wird dir geholfen!

  • Beim N52B25 wurde ja das Kolbendesign überarbeitet um den Ölverbrauch zu senken.Man beachte die Position der Ölrücklaufbohrung.

    Würde mich auch interessieren wann diese Verbesserung stattgefunden hat. War das schon der N52k im Coupe?
    Der N52b25 ist doch einer der größten Ölfresser die BMW je gebaut hat.

  • Hallo Zusammen,


    Da es hier sehr viele Meinungen zum 5w-30 Öl gibt, wollte ich euch meine Erfahrung nicht vorenthalten!


    Ich fahre seit ca. 6 Jahren einen n52b30 Motor und habe seitdem über 80000 km zurück gelegt.


    Ölwechsel wurde immer nach Intervall gewechselt (glaub 25000 km) und zwar original BMW ll04 5w-30 Öl, bis dato kann ich nix negatives dazu berichten.
    Ich fahre Strecken täglich von 3 km bis 45 km und einmal Monat ca. 150 km!


    Zum Ölverbrauch kann ich folgendes berichten:
    Die ersten 8000 km nach einem Wechsel habe ich überhaupt kein Ölverbrauch, danach ca. 0,5 l auf 3500 km.


    Deshalb überlege ich ein den Intervall auf alle 10000 km zu verkürzen...


    Auf Umölen zu einem dünneren Öl will ich bewusst verzichten da es bei meiner km Leistung von 174000 km zu Dichtigkeits Problemen führen kann. (Aussage eines Experten auf einem ÖL-Seminar)
    Weil die Dichtungen sich auch gewissermaßen an die Viskosität an das bisherige Öl "angepasst" haben und ein dünneres Öl zu Problem führen könnte.


    Auffällig war (und ein Schock für mich) dass ich bei einem Standartcheck festgestellt habe das meine Ölwannne undicht ist und zwar nicht durch eine beschädigte Dichtung sondern weil die AlU-Schrauben sich gelockert haben!


    Dies meine bis jetzt positiven Erfahrungen zu diesem Thema :)


    Gruß budokan

  • Wie meinst du das mit Umsteigen auf ein "dünneres" Öl? Hier wird ja gerne ein 0W40 (z.B. von Mobil oder Aral) empfohlen als gute Alternative zum standard Bmw 5W30. Das 0W40 ist nur bei geringen Temperaturen "dünnflüssiger" als das 5W30, also fließt es bei Kaltstarts besser. Bei 100°C ist das 0W40 zähflüssiger (höhere Viskosität), als das 5W30, was einen stabilieren und höher belastbaren Schmierfilm bedeutet.

  • Damit meinte ich ein umölen auf eine andere Viskosität.
    Wie du richtig gesagt hast es dann bei kaltstart's dünnflüssiger ist und eventuell dann zu Problemen mit den Dichtungen wie z.B. Zylinderkopfdichtung führen kann.

  • Zum Ölverbrauch kann ich folgendes berichten:
    Die ersten 8000 km nach einem Wechsel habe ich überhaupt kein Ölverbrauch, danach ca. 0,5 l auf 3500 km.


    Deshalb überlege ich ein den Intervall auf alle 10000 km zu verkürzen...


    Auf Umölen zu einem dünneren Öl will ich bewusst verzichten da es bei meiner km Leistung von 174000 km zu Dichtigkeits Problemen führen kann. (Aussage eines Experten auf einem ÖL-Seminar)
    Weil die Dichtungen sich auch gewissermaßen an die Viskosität an das bisherige Öl "angepasst" haben und ein dünneres Öl zu Problem führen könnte.


    Wie schon von Pioneer erwähnt redet hier ja niemand von dünneren Ölen, m.W. gibt es sowieso
    keine 0W-30 oder sogar 0W-20 mit LL-01 oder LL-04, aber da kann ich mich auch irren (tut aber
    wenig zur Sache).
    Ein 0W-40 ist jedenfalls praktisch nicht "dünner", jedenfalls nicht da, wo es darauf ankommt,
    nämlich heiß. Kalt ist sowieso kein Öl "zu dünn", das geht gar nicht, denn da ist ganz im Gegen-
    teil jedes Öl "zu dick". Lies bitte mal, was ich auch der vorangegangen Seite geschrieben habe.
    Eigentlich wiederhole ich mich hier schon wieder, und das völlig unnötig, denn ich hatte auf
    der letzten Seite versucht, dieses populäre Missverständnis zu erklären. Du hättest da auch
    gerne nachfragen können, wenn ich mich mit irgendwas unklar ausgedrückt habe.


    Die Mär mit den Dichtungen würde ich nicht überbewerten. Hochwertige Öle mit einer ganz
    bestimmten = identischen BMW-Norm sind meist auch sehr sehr ähnlich additiviert. Wenn da
    eines die Dichtungen schädigen sollte, dann tun es alle anderen auch. Es ist doch keine Frage
    der Viskosität, die Chemie ist doch nicht grundlegend anders. Herstellerfreigabe heißt doch
    auch, dass es sich mit den von diesem Hersteller verwendeten Dichtungsmaterialien verträgt,
    sonst gibt es keine Freigabe. Nicht zuletzt, das bisherige Original BMW LL-04 war sogar auch
    identisch mit dem Aral ST (Aral und Castrol sind Marken von BP - ein Haus, eine Entwicklung,
    gleiche Produktionsstätten).
    Abgesehen davon, du brauchst keine Panik zu haben. Ein Literchen auf 7000 km ist für einen
    Sechszylinder völlig ok, und ganz besonders dann, wenn du auch mal schneller unterwegs bist.
    Halbierte Intervalle sind allerdings keine schlechte Idee. Irgendwo zwischen 10 und 15 Mm,
    und dann sparst du dir vielleicht sogar völlig das Nachkippen, je nachdem, ob sich mit einem
    anderen Öl dein Ölverbrauch leicht eindämmen lässt. Du kannst auch einfach abwarten, bis
    Nachfüllbedarf entsteht, und genau dann wechseln (wenn das nach mind. 10 Mm passiert).





    Wie meinst du das mit Umsteigen auf ein "dünneres" Öl? Hier wird ja gerne ein 0W40 (z.B. von Mobil oder Aral) empfohlen als gute Alternative zum standard Bmw 5W30. Das 0W40 ist nur bei geringen Temperaturen "dünnflüssiger" als das 5W30, also fließt es bei Kaltstarts besser. Bei 100°C ist das 0W40 zähflüssiger (höhere Viskosität), als das 5W30, was einen stabilieren und höher belastbaren Schmierfilm bedeutet.


    Genau, man muss sogar sagen, das 0W-40 ist bei niedrigen Temperaturen nicht "dünnflüssiger",
    sondern nur "etwas weniger dick". Denn "dickflüssig" ist bei tiefen Temperaturen auch ein 0W-40
    immer noch, viel dicker bei um die 0° C als ein 10W-60 bei 100° C. Und dabei gilt 10W-60 doch
    nun wirklich als "extrem dick".
    Ich weiß, die Bezeichnung "0W-40" gaukelt einem vor, es wäre kalt dünner als heiß, aber das ist
    halt weit gefehlt. Es wäre ideal, bei allen Temperaturen eine vergleichbare Viskosität zu haben,
    aber solches Öl zu marktreif entwickeln ist leider auch im Jahr 2017 noch niemandem gelungen.




    Damit meinte ich ein umölen auf eine andere Viskosität.
    Wie du richtig gesagt hast es dann bei kaltstart's dünnflüssiger ist und eventuell dann zu Problemen mit den Dichtungen wie z.B. Zylinderkopfdichtung führen kann.


    Wie soll das gehen, wenn es da immer noch erheblich dicker ist als bei Betriebstemperatur?
    Also, wenn etwas raussüppelt, dann vor allem bei heißer Maschine. Beim Kaltstart gibt es nur
    eine Herausforderung: den Motor möglichst schnell vollständig durchzuölen, denn genau da,
    beim Kaltstart entsteht ein Großteil des Motorverschleißes.


    ;)

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


    sent from NSA monitored device

    Einmal editiert, zuletzt von the bruce ()

  • Die Wichtigkeit eines Öles besteht darin, beim Kaltstart den Motor schnell mit Öl zu versorgen. Da liegt der Vorteil beim 0W. Ein 5W ist da nur minimal schlechter, aber bei immer weiter fallenden Temperaturen wird der Verschleiß höher.
    Widerum funktioniert ein W30 Öl "rein wirtschaftlich" im optimalen Drehzahlbereich besser.
    Aber wollen wir das...? NEIN... :D
    Wir wollen Langlebigkeit für den Motor. Die meisten hier jedenfalls. ;)
    Da spielt ein W40 seine Vorteile aus. Temperaturstabiler. Und das nicht nur im optimalen Drehzahlbereich bzw. im wirtschaftlichen, sondern auch dann, wenn dem Motor mehr Leistung abgerufen wird. Das Öl hat mehr reserven. Kommt der Motor ofters an seine Leistungsgrenze, ist man mit einem W30 Öl schnell ausserhalb des optimalen Schutzes. Entstehung von Ölkohle droht oder im schlimmsten Fall ein Ölfilmabriss.


    Und schon sind wir wieder beim 0W40.
    Es ist zwar nicht die Eierlegende Wollmilchsau, aber für die Mehrzahl der beste Allrounder.


    Und warum füllt BMW nicht gleich ein 0W40 ein, werden sich viele Fragen?
    Ganz einfach, wie schon erwähnt, geht es BMW ausschließlich um die Wirtschaftlichkeit. D.h. weniger Verbrauch, weniger Co2. Darum 5W30
    Der gemeine Foren-BMW Fahrer möchte aber seinen Motor schonen bzw. lange fahren bzw. auch mal schnell fahren, ohne schlechtes Gewissen. Darum 0W40.


    Unterschiedliche Anforderungen, unterschiedliche Viskositäten.


    Aber keine Angst, ein 5W30 macht den Motor nicht kaputt. Aber es kann die Lebenszeit des Motors verkürzen, wenn der Motor nicht so bewegt wird, wie es am wirtschaftlichsten ist.
    Und wer seinen angegebenen Normverbrauch nicht einhalten kann, sollte sich Gedanken machen. ;)

  • Ich glaube, BMW ist mittlerweile auch schon auf dem 0W-20-Tripp. Ich meine, ich hab's schon in
    BMW-Dosen gesehen.
    Klar, der "Sinn" der 30er und mehr noch der neueren 20er liegt allein darin, dass sie (bei Betriebs-
    temperatur) einen geringen Widerstand bieten oder mit anderen Worten den Motor leichter dre-
    hen lassen, was einen Beitrag zur Verbrauchsminderung leistet. Momentan ergreifen die Hersteller
    bekanntlich jeden Strohhalm. Mit entspr. Additiven könnte man sogar den Verschleiß unter hohen
    Belastungen in den Griff bekommen, aber leider setzen diesem Punkt zwei Dinge enge Grenzen:
    Die Verträglichkeit der meisten Verschleißschutzadditive (mit Katalysatoren und vor allem Diesel-
    Partikelfiltern), und ihr Preis.
    Es gibt mittlerweile sogar Rennsportöle mit 0W-30-Visko, die teils sogar bis hin zur F1 genutzt
    wurden, und sie enthalten ein Mehrfaches an Additiven, verglichen mit handelsüblichen Motorölen
    für PKW, aber sie sind zum einen sauteuer, und zum anderen besitzen sie keinerlei Herstellerfrei-
    gaben, wobei ich persönlich nicht mal davon ausgehe, dass damit gleich jeder Kat hinüber wäre,
    solange der Motor nur keinen gigantischen Ölverbrauch hat.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


    sent from NSA monitored device

  • Sehr gute und verständliche Antworten! :thumbup:


    Da hab ich wohl einiges nicht richtig verstanden...


    Bruce dein Vorschlag werde ich mal so umsetzten!


    Gruß budo