Ladedruckregler / 2. Zylinder läuft nicht mehr

  • Hallo Leute,


    ich stecke ganz schön im Mist und weiß momentan irgendwie nicht mehr weiter. Vor zwei Monaten habe ich einen E91 gekauft, privat. Leider habe ich nun nur noch Probleme mit dem Wagen.


    Um nicht alles aufzuzählen, beschreibe ich nur die letzten drei Wochen. Etliche Teile wurden ausgetauscht, im Anhang die Auflistung aller Teile, welche ausgetauscht wurden.


    Die Reparatur wurde in Ludwigsburg gemacht, da wo das Auto ursprünglich gekauft wurde, ich bin aber aus der Nähe von Hannover. Am 14.09. habe das reparierte Auto abgeholt. Die Rechnung wurde mit dem Verkäufer des Wagens geteilt. Bereits auf dem Rückweg gab es kurz vor zu Hause einen kleinen sehr kurzen Leistungsverlust auf der Autobahn. Das lies mich schon hochschrecken, aber dann war alles ok. Am nächsten Morgen auf dem Weg zu Arbeit hat der Wagen an einer Ampel dann heftigst gewackelt. So als ob draußen jemand an der Karosserie wackelt. War aber nur dann, das trat später nicht nochmal auf. Habe dann mit der Werkstatt, die die Reparatur gerade ausgeführt hatte, telefoniert. Hier wurde ich gebeten den Fehlerspeicher bei BMW auszulesen. Der besagte, dass der Ladedruckregler defekt sei. Bin dann noch weitergefahren, hatte erst einen Termin am 28.09., um den Dadedruckregler inkl. des Turbos auszubauen und wegzuschicken zwecks Reparatur und einstellen. Der BMW hatte weniger Leistung, aber ich bin sachte gefahren.


    Dann am 27.09., abends, gab es dann so richtig Leistungsverlust, Qualm aus dem Auspuff. Musste den ADAC rufen, der hat festgestellt, dass der zweite Zylinder nicht mehr laufen würde. Wurde dann abgeschleppt.


    Es wurde dann geprüft, ob eventuell ein Injektor defekt ist, doch leider nein. Es ist definitiv der Zylinder. Ich sollte den Gewährleistungsanspruch bei der Werkstatt geltend machen, die den Wagen zur Reparatur hatte, was ich dann am 01.10. auch tat mit dem ADAC Musterschreiben. Geschickt per Fax und Einschreiben, doch die Werkstatt rührt sich nicht. Ich habe zigmal angerufen, aber es wird nicht abgenommen. Der Verkäufer des Autos war jetzt da und ihm wurde nun erklärt, dass die Werkstatt gar nichts machen werde, da mir am Telefon gesagt worden wäre ich sollte aufgrund des defekten Ladedruckstellers definitiv nicht mehr weiterfahren. Das war nicht so!!


    Jetzt weiß ich nicht inwiefern das Hinzuziehen eines Anwalts etwas hilft. Tatsächlich war der Ladedrucksteller defekt, aber ob das zu einem Ausfall eines Zylinders führen kann, kann ich nicht beurteilen. Auch ein Anwalt wird das nicht beurteilen können. Ich weiß einfach nicht was ich nun machen soll!


    Meine Frage an Euch: Kann ein defekter Ladedrucksteller einen Ausfall eines Zylinders bewirken?

  • Bin ich eventuell mit meiner Frage im falschen Unterforum?


    Wenn ja, könnte ein Mod das vielleicht in die richtige Ecke schieben?


    Danke!!

  • Da die Aussage mündlich stattgefunden hat, wenn es hart auf hart kommt aussage gegen aussage ...
    Daher stehen deine Karten den Gewährleistungsanspruch geltend zumachen,
    würde aber zu einem RA gehen da du dich nicht mit der Materie auskennst :)


    Schildere dein Fall hier http://www.123recht.net
    da wird dir auch sachlich einer helfen

  • Hallo Dolcevita,


    Danke für Deine Antwort. Das ich hier keine rechtliche Auskunft bekomme, das ist mir klar. Möchte ich ja auch gar nicht.
    Mir geht es nur um einen möglichen Zusammenhang zwischen einem defekten Ladedrucksteller und einem defekten Zylinder. Kann es da überhaupt einen Zusammenhang geben?

  • Nö, bzw jaein aber sehr unwahrscheinlich. Ist mirkein Fall bekannt.


    Der Ladedrucksteller bei Motoren mit Turbolader ist erforderlich, um den Ladedruck den jeweiligen Fahrbedingungen anzupassen. Je nach Art des Turboladers kann der Druck durch Ver- stellung der Leitschaufeln oder über einen Bypass geregelt werden.


    http://www.motair.de/fileadmin…cher_Ladedrucksteller.pdf

  • Ähm, lt. Teileliste war das ja eine saubere Motorüberholung. Was war denn defekt, dass soviel gemacht werden musste? Da könnte der Ladedrucksteller eher ein Folgefehler sein.


    Und ein Zylinder fällt ja, gerade beim Diesel, nicht einfach so aus. Keine Kompression mehr?

  • Danke für das pdf!


    So ist mir das auch bekannt. Aber wir werden heute Abend den Schlauch vom Turbo nochmal abnehmen. Nicht das der Turbo sich in Einzelteile zerlegt und der Zylinder dadurch etwas abbekommen hat.

  • Ähm, lt. Teileliste war das ja eine saubere Motorüberholung. Was war denn defekt, dass soviel gemacht werden musste? Da könnte der Ladedrucksteller eher ein Folgefehler sein.


    Und ein Zylinder fällt ja, gerade beim Diesel, nicht einfach so aus. Keine Kompression mehr?


    Ich weiß. Es ist alles eine absolut elendige Geschichte. Nie wieder kaufe ich mir privat ein Auto. Auf jeden Fall nicht in diesen Regionen. Ok, das war jetzt keine passende Antwort.


    Der Wagen hatte bereits vor 5.000km einen Austauschmotor (Rumpfmotor) bekommen. Beim Vorgänger. Nachdem ich das Auto dann 2.000km gefahren bin, haben sich dann neue Probleme ergeben, sodass diese Reparatur gemacht wurden musste.
    Ich dachte dann wäre endlich Schluss. Leider ist dem nicht so...

  • Nur mal so, falls dir dazu das technische Verständnis fehlt: dir wurde, wenn man die Teile der o.g. Rechnung zu Grunde legt, dein kompletter Motor zerlegt. Also nicht nur hier und da bisschen schrauben, sondern da ging es an die Innereien. Wenn da natürlich schlampig gearbeitet wurde (bei einem Stundenlohn von 55 EUR war es definitiv keine BMW-Werkstatt), dann kann eben schnell was passieren. Das kurz nach der Reparatur ein Zylinder "ausgefallen" ist, spricht dafür...


    Ich verstehe nur noch nicht genau, was an dem Motor war. Den Ladeluftkühler tauscht man nicht einfach so aus. Genauso die Lagerschalen - da muss schon richtig was im Argen gewesen sein.


    Alles sehr komisch. Eigentlich sollte man das Auto dort wieder hinstellen und sagen, die sollen es reparieren.

  • Weisst du den Grund für den ersten Motortausch?