N52b25 - unrunder Leerlauf in eingelegter Fahrstufe

Also mit der Liste der "noch möglichen Ursachen" würde ich auch mal so konform gehen.
Ist mir halt leider etwas schwierig das Zeug auf Verdacht zu wechseln oder zu überprüfen.
Hätte ich ne Werkstatt und etwas Zeit würd ichs ja selber machen, zumindest ersteres aber leider nicht vorhanden.
Und in die "kompetenten" Hände einer Fachwerkstatt geben macht aufgrund der dort entstehenden Kosten vermutlich auch wenig sinn.

Das mit der LL Drehzahl hab ich auch schon überlegt da er bei ca 800 wesentlich ruhiger und besser läuft, würde aber trotzdem gerne die Ursache rausfinden.
Hat irgendwie schon meinen Trüffelschwein Instinkt geweckt, aber wie gesagt mangels Werkstatt und/oder Goldesel leider nicht so einfach.

Das das Problem mit dem umschalten auf Neutral oder P verschwindet finde ich immer noch am mysteriösesten und macht es irgendwie nicht einfacher.
Ansonsten wären meine Favoriten gerade der Klopfsensor, KGE, doch die MVs und das Thema mit der zu hohen Ladespannung finde ich auch interessant.

Meine alten MVs werde ich bei Gelegenheit mal reinigen und eine Versuchsreihe starten.
KGE werde ich dann auch gleich überprüfen, nach über 200.000 auf der Uhr schadets bestimmt auch ned.
Ladespannung hab ich mir letztens beim heimfahren mal genauer angeschaut, pendelt so zwischen 14,5 - 15,2 (eher im oberen bereich) ohne Klima und großartig Verbraucher.
Kommt mir fast ein wenig viel vor (was diese Theorie unterstützen würde) was meint ihr?
Werde dann bei meinem nächsten Ausflug auch mal bissl mir Klima und so rumprobieren falls es wieder zum ruckeln anfängt, vielleicht kann ichs ja noch irgendwie eingrenzen.

Ich glaub es hackt...
Habe die letzten Tage auch nochmal etwas nachgeforscht, leider erst jetzt da ich über den Jahreswechsel nicht viel gefahren bin und jetzt noch ein defektes Radlager/Sensor usw. dazu gekommen ist.
Nur offene Baustellen zur Zeit.
Das mit dem Ladestrom, und Verbrauchern samt Klima hab ich auch überprüft, bin aber leider zu keiner Erleuchtung geführt, Lastwechsel hat also keinen Einfluss.

Die Magnetventile als Ursache find ich ganz interessant da ich meine ja auch damals gewechselt hab und die auch von VAICO sind, vielleicht haben die da bei der Produktion was versemmelt.
Hast du da was auf Kulanz/Garantie bekommen und wieder von dem Hersteller verbaut oder bist du auf ein anderes Modell umgestiegen?
Ich hätte auch noch die alten Originalen daheim, bin mir aber ned sicher ob sich die Reinigung lohnt oder ob die dann nach ein Paar Monaten wieder anfangen so wie von anderen Usern bereits berichtet.

Einziges Fragezeichen für mich ist immer noch warum beim umstellen von D auf N das ruckeln weggeht, da müsste ja die Elektronik irgendwas regeln bzw. einen Impuls an die Magnetventile senden wenns so wäre?

Naja fast 150€ für ein so n Teil is auch schon mehr als genug, war ja auch der Grund warum ich damals die halb so teuren VAICO Teile bestellt hab.
Da diese aber von Anfang an nicht so wirklich sauber liefen gehe ich auch mal davon aus das die bei der Fertigung irgendwas vergeigt haben.

Und ja, die Teile regeln wirklich "sofort" da sie im Endeffekt nur 2 Stellungen haben und damit den Ölfluss in jeweils den einen oder den anderen Kanal der Vanos durchlassen.
Wenn eines dieser Wunderwerke dann durch Verkrustungen oder nicht ganz sauber gearbeitete Hülsen/toleranzen im inneren nicht ganz "auf" oder "zu" machen sind wir genau bei dem Problem was wir haben bzw. hatten.

Ich werde nun doch mal versuchen meine alten Ventile komplett zu reinigen und ihnen dann nochmal eine Chance geben.
Aber auch nur aus dem Grund da mir die Originalen gerade zu teuer sind da die Reparatur des drecks ABS Sensors samt Lager wieder mal ein vermögen gekostet hat.
Kann zwar noch etwas dauern bis ich dazu komme, ich geb auf jeden Fall nochmal Feedback.

So, nun kann ich auch endlich nochmal einen abschließenden Beitrag zu dem Thema abgeben.

Wie schon in meinem letzten Post angedeutet hab ich mich letztes Wochenende mal hingesetzt und einen erneuten Austauch der Magnetventile vorgenommen.
Da ich meine alten originalen wegen der hohen KM-Zahl nicht mehr verwenden wollte hab ich mir aus der Bucht gebrauchte (Original BMW) mit 30.000km für 55€ organisiert. Diese habe ich nach Erhalt einmal ordentlich mit den guten alten WD40 durchgespült und anschießend eingebaut.

Ich muss sagen ich war erstaunt und enttäuscht zugleich, Erstaunt das es geholfen hat und enttäuscht das VAICO (Erstausrüsterqualität!)so einen Schrott produziert.
Hätte ich vermutlich auch ein 25€ Magnetventil aus der Bucht nehmen können und das wäre auch nicht viel schlechter gewesen als das VAICO.
Warum die Symptome allerdings beim schalten in den Leerlauf weg sind kann ich nicht nachvollziehen, denke aber das beim umschalten der Öldruck von den Magnetventilen genommen wird und er deshalb besser läuft, ein Diagramm des Ölverlaufs vom VANOS hab ich im Netz leider nicht gefunden, tut aber nun auch nichts mehr zur Sache.

Jedenfalls läuft der Motor mit den neuen (gebrauchten Originalen) Magnetventilen viel besser als vorher, das sporadische Ruckeln im Stand kam bisher nicht wieder. Das Standgas ist auch etwas ruhiger als vorher, wenn auch nicht so perfekt (kaum bemerkbar) wie bei meinem alten E46, 328i.
Außerdem ist nun das Anfahrverhalten mit dem gefühlt "doppelten Einkuppel" viel direkter und nahezu so wie es sein sollte.

Kurzum - alle Fehler sind weg, Problem gelöst.

Abschließend nochmal Danke an den Thread-Ersteller ColaMix für die vorangehende Fehlersuche und die Lösung!