Klare Entscheidung: Herz vs. Verstand! Die Einbindung des Fahrers ist beim Schalter viel intensiver, die Herausforderung langfristiger und größer. Dafür aber natürlich auch das Frustpotenzial, wenn am Ende der Autobahnbaustelle der DSG-Passat mal wieder schneller im richtigen Gang ist
Meine subjektive Empfindung: Bei sehr großvolumigen Motoren oder modernen Turbomotoren, bei denen früh viel Drehmoment anliegt, macht der Schalter besonders viel Spaß. Dort werden Fehler des Fahrers durch den jederzeit verfügbaren Drehmoment-Berg ausgeglichen. Konkret: Wenn die Ampel bei 50 auf "Gelb" springt, reicht auch im 4. Gang ein beherzter Tritt auf's Gaspedal, ohne zwingend zurückschalten zu müssen. Bei hochdrehenden Sportmotoren, die ihr maximales Drehmoment recht spät abgeben (so auch der M3), werden Fehler des Fahrers hingegen gnadenlos offenbart. Wer hier nicht zur richtigen Zeit im richtigen Gang ist verliert.
Fazit: Wenn du entweder jetzt schon richtig gut mit einem Handschalter umgehen kannst oder es ernsthaft lernen willst, spricht absolut nichts gegen den Schalter. Du wirst viel Spaß haben, an der Herausforderung wachsen und eine starke Verbindung mit dem Fahrzeug empfinden. Du fährst nicht das Auto, du BIST das Auto Wenn du möglichst schnell, effizient, sorgenfrei und entspannt fahren willst, nimm DKG.
Ich fahre einen manuellen 335i (früh viel Drehmoment) und würde ihn nicht gegen einen mit DKG tauschen wollen. Einen M3 würde ich jedoch evtl. mit DKG bevorzugen, da es mich evtl. frustrieren würde, das Leistungspotenzial des Fahrzeugs sonst aufgrund meiner eigenen mangelnden Eignung nicht voll ausschöpfen zu können.
Alles andere (technische Unterschiede, Ersatzteilkosten, Verbrauch, Zugkraftdiagramme etc.) wurde sicherlich an anderer Stelle bereits gesagt