Mich würde auch brennend das Ansprechverhalten und die Leistungsentfaltung interessieren. Ändern sich da was? Hat sich dIe Rudolf Diesel Gedenksekunde verringert? Ist der Motor nun wieder als Turbomotor zu erkennen oder noch immer "saugerähnlich" mit sehr gleichmäßiger Leistungsabgabe? Ich habe allerdings den 184PS als Basis. Bin mir nicht sicher, ob Deine Erfahrungen dann auch für meinen Motor gelten würden.
Beiträge von T_oo
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Wie meinst Du das mit weiter helfen? Ob jemand mal vorbei kommt und Dir den verstopften Filter oder die defekte Kraftstoffpumpe tauscht?
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Aber den Wagen bereits vor 1000km auf vmax zu jagen ist für mich unverständlich
Ganz davon abgesehen, daß das hier ja keiner macht, warum wäre es das? Ganz ehrlich!
Ein paar weitere Diskussionen für Interessierte:
Ich sehe daß jetzt nicht als Bekehrungsversuch. Bitte nicht also solchen Verstehen. Gemütlich Einfahren kann ja zumindest nicht schaden. Ich halte es aber genauso für unsinnig auf jemanden verbal "einzuschlagen", der bei 1100km (opi) oder 2500km (ich) mal wissen will, ob auch alle Pferde da sind.
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Ich gehöre auch noch zu den Autofahrern die es so gelernt haben, neuen Motor einfahren, NIEMALS im kaltem Zustand Vollast fahren und und und.
Und selbst ich habe in der Vergangenheit schon Motoren im "kalten"( noch nicht mal 5 Km gefahren ) Zustand bis in den Begrenzer gedreht und das teils Täglich bzw. Nächtlich zum Teil sogar im tiefsten Winter. Der Motor hat trotzdem über 200T Km gemacht, jedoch hat sich irgendwann ein Ölverbrauch eingestellt der weit außerhalb der Norm für dieses Triebwerk war ( 1,5 bis 2,0 Liter Öl auf 1T Km ). Ich denke " kalt " treten wird bei Verbrennungsmotoren immer Gift bleiben, erst wenn wir alle nur noch Elektro fahren interessiert das keinen mehr.
Zum Einfahren, kann ich nur Vermutungen anstellen die auf den Erfahrungen mit meinen Vorgängerautos beruhen. Ich hatte zb. u.a. 3 Mitsubishi Eclipse ( Gebraucht ) Baujahr identisch, Laufleistung ectr. auch und trotzdem waren alle 3 Maschienen unterschiedlich.
Kalt treten bedeutet? Fuß aufs Gas und dann Zündung an und der Motor dreht sofort in den Begrenzer? Ich kenne zwei Rettungsfahrer aus den "alten Zeiten". MB Diesel Rettungwagen. Winter wie Sommer, raus aus der Garage und rauf aufs Gas. Was soll man bei 72 PS auch sonst machen. Laufleistung > 500TKM. Erst später hatten Sie elektrische Motorvorwärmer die das Kühlwasser! auf Zimmertemperatur hielten. Die heutige "Wasseröle" 0/5W-XX sollen selbst bei 0°C und darunter ausreichen fließ- und schmierfähig sein. Lediglich der Öldruck ist sollte immer ausreichend sein, damit vor allem die Kurbel- und Pleuellager ausreichend geschmiert sind. Diese tendieren wohl bei längerer Standzeit "leer" zu laufen.
ZitatEiner der 3 zog deutlich besser wie die anderen beiden und genau von dem war mir der Vor/Erstbesitzer bekannt. Der meinte damals auch das er den Motor "eingefahren" hat bis ca. 5T Km.
Das bedeutet aber auch, das Du die anderen beiden Vorbesitzer nicht kennst und nicht weißt, ob sie "eingefahren" haben oder nicht. Aus dem einen bekannten Fall den Schluß zu ziehen, des bei den unbekannten Fällen anders ist, halte ich für gewagt. Obwohl ich die "Mechanik" dahinter verstehe.
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Die Temperatur wird nicht eingezeigt weil sie Drehzahl begrenzt wird bis der Motor warm gelaufen ist...
Ich konnten jetzt auf die Schnelle auch keinen Beleg dafür finden. Wäre super, wenn Du da eine Quelle hättest.
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Die Reaktionen verstehe ich jetzt nicht ganz. Ich stelle doch (wie ich hoffe) durchaus vernünftige Fragen. Ich stelle auch nicht in Frage, das dies einmal so war und das das irgendwann mal jemand so gelernt hat. Aber irgendwann hat man den Leute auch gelehrt, daß die Erde eine Scheibe ist. Ich möchte doch nur belastbare Zahlen sehen und nicht nur "Ist so" oder "Habe ich halt gelernt". In MEINEM Beruf könnte ich jedenfalls mit so einer Einstellung nicht bestehen.
Ein ziemlich hohes Tier von MB (damaliger Chef der Motorenentwicklung) hat einmal leichtfertig gesagt: "Einfahren ist nicht nötig. Und Warmfahren auch nicht." Nicht ganz so wörtlich aber sinngemäß. Würde ja erklären, warum BMW inzwischen größtenteils weder Öl noch Wassertemperatur anzeigt. Ich stelle das nicht als absoluter und alleinige Wahrheit hin. Ich möchte nur wissen, wie die Argumente der "Gegner" diese Meinung sind.
Das Zitat des MB Entwickler finde ich gerade nicht (nur Beiträge in Foren die sich darauf beziehen) aber das hier:
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29.11.2001 - Können Motoren länger leben? Mit modernen Fergiungsmethoden zu verschleißarmen VerbrennungsmotorenMannheim. Auf Initiative des Landes Baden-Württemberg beleuchtet ein Verbundprojekt wesentliche Ursachen für den Verschleiß von Verbrennungsmotoren. Dabei erforschen auch die Karlsruher IAVF Antriebstechnik AG, der Motorenhersteller Deutz AG und der Schmiermittelspezialist Fuchs Petrolub AG, beide Mannheim, wie die Lebensdauer von Motoren deutlich steigen kann.
Zum Fertigen von verschleißarmen Motoren entwickelt die global tätige Fuchs Petrolub AG speziell additivierte Kühlschmierstoffe.
Ein überraschendes Ergebnis des Forschungsprojekts offenbart, dass bereits die ersten gefahrenen Kilometer über Leistungsvermögen sowie Lebensdauer eines Verbrennungsmotors entscheiden. Dies widerlegt die gängige, langsame und kontinuierliche Einfahrtechnik im Verlauf von einigen tausend Kilometern. Dagegen ist es auf keinen Fall empfehlenswert, den noch kalten Motor kurz nach dem Start mit Höchstleistungen zu belasten. Auch für den Motorenbau liefern Deutz, die IAVF Antriebstechnik und Fuchs Petrolub neue Erkenntnisse. Um die Lebensdauer von Motoren nachhaltig zu erhöhen, zielt das Verbundprojekt darauf ab, den Einlaufverschleiß infolge Reibung zu minimieren. Reibungsarme Motoren verbrauchen zudem weniger Sprit. Gemeinsame Versuche bei Deutz ergaben, dass innovative Fertigungsmethoden drastisch den späteren Motorenverschleiß reduzieren können. Dazu gehört auch das Laserhonen von Zylinderlaufflächen – eine Kombination aus Hon- und Laserbearbeitung – mit Hilfe speziell additivierter Kühlschmierstoffe von Fuchs Petrolub. Unabhängig davon erfüllen Motoröle auch künftig eine wichtige Rolle. Außer zu schmieren und zu kühlen haben Sie die Aufgabe, im Motor Partikel wie Ruß und Abrieb ständig in Schwebe zu halten. Regelmäßiger Ölwechsel dient einem sauberen Motor und sichert Höchstleistungen im Langzeitbetrieb.
Mannheim, den 29. November 2001
Fuchs Petrolub AG
Rolf Luther, Leiter Konzernlabor
Friesenheimer Str. 17, 68169 Mannheim
Tel. 0621/3802-120
E-Mail: rolf.luther@fuchs-oil.deEine vernünftige, sachliche Diskussion würde ich mir wünschen.
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Man(n) kann! Sofort mit einem nagelneuem Fahrzeug los fahren. Aber! Man sollte nicht die ersten Tausend voll ausdrehen!
Nun, genau das habe ich getan. Die ersten 1000 km nicht voll ausgedreht. Und selbst jetzt nach 2500 km habe ich noch immer nicht ausgedreht. Ist bei einem Diesel ja auch völlig unnötig. Kommt ja nach 4000 rpm sowieso nix mehr. Ich bin aber durchaus von Anfang an Vollast gefahren. Teils weil ich musste (Einfädeln auf der AB), teils weil ich wollte (möchte ja auch ankommen und mein Leben nicht auf der Strasse verbringen).
ZitatFrischgefrästes Material wie die Kolben und die Zylinder im Blocken haben mikroskopische Unebenheiten, dass Öl schaft eine Distanz dazwischen (Schmierung).
Diese mikroskopischen Unebenheiten existieren tatsächlich. Wird Dir jeder Tribologe bestätigen. Ich bezweifle aber deren Relevanz im Motorenbau ganz massiv. Und selbst wenn, hat sich das nach einer Stunde bei (durchaus erlaubten) 3000 rpm (ca. 160km im sechsten Gang) und damit 180.000 "Schleifdurchgängen" wohl erledigt.
ZitatDamit ein Motor die maximal perfekte Leistung und vor allem Lebensdauer erreicht müssen die Teile, alle erstmal zu "eng" hergestellt werden! Erst beim einfahren "reibt" sich der "Überstand" weg und ERST DANN hat der Motor die absolut perfekten Toleranzen
Wir reden hier von hunderstel mm die der Kolben bspw. kleiner als die Laufbuchse ist. Wenn sich der Kolben erst an der Zylinderwand "kleiner" schubbern müsste, würde ich von einem Kolbenklemmer reden. Bei Gleitlagern noch viel schlimmer. Das Lager wäre dann tatsächlich "eingelaufen", was gleichbedeutend mit "defekt" wäre. Bei einem 8 Zylinder bspw. müssten sich ja dann Unmengen an Hobelspänen im Öl finden. Klingt nicht sehr plausibel.
ZitatDadurch hat man erstmal einen erhöhten Widerstand! (Normal) Dadurch auch weniger Leistung! Alles danach ist der normale Alterungsvorgang bzw. Verschleiß der den Motor je nach dem bei 200-300 und mehr Tausend Km defekt gehen lässt.
Die geringere Leistung bei neuen Motoren ist in meinen Augen nur durch sog. Einfahrprogramme zu erklären. Die Kolbenringe dichten bei modernen Motoren zur Zylinderwand zusammen mit dem Öl von der ersten Sekunde an ab. Problematischer ist m.A. nach die Nut zwischen Kolbenring und Kolben. Dieser wird wohl erst nach einiger Zweit durch den "Blowby", das Vorbeiblasen udn haften bleiben der Verbrennungsrückstände vollständig abgedichtet. Bei älteren Motoren und Materialpaarungen Zylinder / Kolbenringe / Kolben war das vermutlich noch nicht optimal. Das Motoröl wurde durch den Blowby und die Verbrennungsrückstände kontaminiert und verdünnt. Es wurde ein Ölwechsel nach den ersten zwei bis vier tausend KM empfohlen. Wurde.... Gibt es noch Hersteller die dies heute empfehlen? BMW und LR kann ich ausschließen.
ZitatDa heut zu Tage meistens die Karosse schneller aufgibt bzw. unbrauchbar wird als der Motor könnte man sich auch sagen "Scheiss drauf" aber wer alles aus seinem Triebwerk rausholen möchte und sein Fahrzeug bis zum geht nicht mehr fahren möchte der sollte am Anfang sich zurückhalten, der Motor wird es mit einer super Leistung und Lebensdauer danken!
Ich kenne durchaus Schleicher mit Motorschaden und (Ver-)Treter, deren TDI nach 200tkm immer noch läuft. Und anders herum. Sprich, es scheint völlig egal zu sein. Außer urbanen Legenden finde ich einfach keine belastbaren Zahlen für diese These.
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Komisch, ich lese immer wieder, dass diese "Vorschrift" aus einer Zeit kommt, in der die Fertigungstoleranzen noch miserabel waren.
Hmm. Liegt evtl. daran, daß es so ist.
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Dieses ominöse "Einlaufen" bezieht sich auf was? Lager? Kolbenringe und Zylinderlaufbahn? Getriebzahnräder? Oder soll ich das "Einlaufen" mit dem Einlaufen von Wäsche vergleichen, die zu heiß gewaschen wurde?
Werden Rennmotoren auch 2000 km "Eingelaufen"? Und wenn nein, warum nicht, wenn doch dadurch die Lebensdauer und Leistungsfähigkeit erhöht wird? Was passiert mit dem Fahrzeug nach der Produktion wenn es fertig vom Band kommt? Bloss schnell zum Händler und hoffen das auch alles läuft oder werden etwa auf der Rolle sämtliche Gänge bis zum Begrenzer ausgedreht und alle Motorparameter eingehend geprüft?
Ich bezeichne mich als durchaus interessierten Laien. Bin wissbegierig und lernfähig. Klärt mich auf.
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@opi
Ich halte das mit dem 2000 km Einfahren auch für Quatsch. Gibt es heute technisch keine Begründung mehr für. 500 km "doucement" für Kupplung und Bremsen reicht. Der "Rest" ist die Einfahrzeit für den Fahrer, der sich an sein neues Auto gewöhnen muss.
Aber als Leidensgenosse mit immer 2500 km kann ich Deine Erfahrungen bestätigen. Vor zwei Tage auf der AB die "Sporen" gegeben und mit Ach und Krach 210 geschafft. Na super. Da ist mein 150 PS Diesel Tata (aka Landrover) ja fast schneller. Ganz zu schweigen von dem 2.0 TDI Touran, der mich an der Steigung ausbeschleunigt hat. Und ich war in seinem Windschatten ... wie peinlich. Habe diesbzgl. eine Mail an meinen Händler geschickt, auch mit der Frage nach" Einfahrschutz" aber noch keine Antwort bekommen.
Hast Du links zu dem Thema?